Danke, PepPatty, aber die Lektion hatte ich eigentlich schon längst gelernt. Die Tempoübertretung war ein Versehen. Wäre sie absichtlich gewesen, hätte ich jetzt den Scheck nicht mehr …
Aber anscheinend gibt es immer noch Deutsche, die die Konsequenzen einer massiven Geschwindigkeitsübertretung in der Schweiz nicht kennen oder einfach nicht wahrhaben wollen: Gestern bin auf der langen Geraden im Tal (auf der man problemlos 200 fahren könnte und wo ich prinzipiell nie schneller als 100 unterwegs bin) von einer B-King mit D-Kennzeichen und gefühlten 150 "vollstreckt" worden. Ich hab für ihn "gebetet", dass ihn das Glück unterwegs nicht verlassen möge.
Beking, beeeeKing, B-King ... ist das nicht diese prolligste Karre ever ... der Driver wird vermutlich noch Wochen an Bikerstammtischen prahlen, dass'er eine 1000RR versägt hat ...
Ja, er ist dann in La Punt abgebogen, den Albula hoch. Ich natürlich hinterher (obwohl ich eigentlich nach Hause wollte), und dann hab ich’s dem aber gegeben …
In Österreich bin ich gestern von einem Autofahrer rechtzeitig durch Lichthupensignale vor einem Lasertrupp der Gendarmerie gewarnt worden. Das fand ich dann doch sehr nett.
Zitat von Serpel im Beitrag #358Das kann daraus nicht geschlossen werden, und das wollte ich damit auch nicht sagen. Und es ist auch nicht richtig.
Das 12er Modell hängt durch die kürzere Gesamtübersetzung, das gesteigerte Drehmoment und den Kurzhub Drehgriff einfach gieriger am Gas (die 15er wohl noch einen Schluck mehr bzw. besser). Da überrascht es um so mehr, wenn die Dosierbarkeit nicht gelitten hat...
das liest sich schon ganz anders als im RR Thread und somit ist mein Lamento diesbezüglich obsolet.
5 km/h Toleranz ist aber ordentlich. Hier sind es ja nur drei. Ist ganz gut zu wissen, denn ich hatte mal (wohl fälschlicherweise) was von nur 1 km/h Toleranz gehört.
Na, jedenfalls prima, dass du den Schein behalten konntest.
Zitat von PepPatty im Beitrag #359 Aber die Lektion haste jetzt schon doch gelernt, oda??
Die "Lektion" sollte man lernen, allerdings anders,als hier wohl angedacht: Die Lektion kann nur bedeuten, sich gegen diesenn Unsinn, insbesondere diesen Via Secura Quatsch (Überwachungsterror), energisch zu wehren. Da man ja leider nicht jede Falle zerbomben und die Meßdiener persönlich züchtigen kann, muß man seinen eigenen Weg finden. Z.B. als Voraussetzung das Studium des Feindes (Feind, jawohl!!!): Welche Waffen führt er, wann und wo setzt er sie ein, wie kann man sich schützen? Möchte man Abwehrtechnik einsetzen? Wie kann man dem öffentlich begegnen, aufklären oder Antistimmung machen oder beides (vergl. "Abzocke" in der Volksmeinung).
Wehrt man sich also aktiv oder passiv.
Die einfachste Methode für jeden Fahrer hat Brundi hier bereits erwähnt:
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Zitat von Brundi im Beitrag #365In Österreich bin ich gestern von einem Autofahrer rechtzeitig durch Lichthupensignale vor einem Lasertrupp der Gendarmerie gewarnt worden. Das fand ich dann doch sehr nett.
Grüße Brundi
Das sollte zum Grundrepertoire jedes Fahrers gehören. Hat man den Blick für die Fallentechnik entwickelt (also Standorte, typische Behördenfahrzeuge usw usw), wird gewarnt. Doppelte Lichthupe, gerne auch über eine längere Strecke bis zur nächsten Kreuzung. Die meisten Fahrer sind ja regional unterwegs und kennen die Stellen, fahren dann eben mal sehr aufmerksam, auch wenn sie vielleicht eine gute Falle garnicht erkennen.
Dennoch ist so die Radarstasi geschädigt. Und das ist auch gut so.
Das beliebte Gegenargument, die Warnung stelle ja einen Mißbrauch dar, der bestraft werden könnte, geht ins Leere, Er trifft zwar zu, allerdings habe ich in 40 Jahren aktiven Warnens bisher genau einmal gezahlt : 10 Euro. Ich habe sie "wie ein Mannn" stolz gezahlt, an den fetten Geldsack denkend, den ich dank anderer Warner in all den Jahren gespart habe...
Radiosender anrufen kostet nix, zumindest im Auto petzt das Navi die stationären Plündersäulen.
dein unermüdliches Freidenkertum in Ehren, aber gegen den Staat ist das Individuum chancenlos. Egal, ob in CH, in D oder anderswo. Die Frage ist lediglich, wie weit der Überwachungsapparat bereits gediehen ist. Und die Geschichte zeigt, dass es immer nur in eine Richtung geht. In CH sind sie jetzt bereits daran, die freundlichen Radarwarner massiv abzustrafen. Und das zeigt Wirkung, da bin ich sicher. Auch in D ist es nicht mehr so einfach, durch die Maschen der Überwachung zu schlüpfen wie früher. Aber es kommt und sie ziehen nach.
Chancenlos als Individuum dann, wenn das Ziel eine offene Gegenwehr ist. Oder auch eine Änderung der Gesetze im eigenen Sinne oder im Sinne einer Liberalisierung (verschärfen geht einfacher).
Deinen Alternativvorschlag halte ich für einen netten Versuch, mehr nicht.
Meine Wahrheit liegt in der Mitte: Den Gesetzen entgehen. Dazu alle Möglichkeiten nutzen, überhaupt erwischt zu werden (warnen, "Radarkralle", technische Möglichkeiten -- wer mag). Dann im Nachgang alle juristischen Möglichkeiten. Oder auch im Vorfeld die Möglichkeiten, Ermittlungserfolge ad absurdum zu führen (Kreuzanmeldungen usw, an anderer Stelle bereits beschrieben).
All das setzt natürlich ein verantwortungsvolles Fahren voraus (Eigenverantwortung), also wie auch Du sagst, angepaßtes fahren in Ortschaften und erkennbaren Gefahrenstellen, aber freies Fahren auf freien Strecken.