Jahresabschlussbericht Heidenau auf unseren Reisemotorrädern: Durch die Sommer- und Herbsttour zusammen plus ein paar Fahrten dazwischen haben die Reifen jetzt 10.500 km runter. Profiltiefe hinten 3,5 mm, vorne 5 mm. Gefahren wurden vorwiegend kleinere Landstraße bei Tempo fast nie über 100, oft deutlich weniger, dazu ca. 800 km Autobahn mit 100 bis 120 km/h. Also insgesamt eine eher geringe Belastung.
Ich werde sie voraussichtlich drauf lassen, eine Tour in den Osterferien werden sie auch noch überstehen, denke ich. Bei gemäßigtem Reisetempo rechne ich mit einer Laufleistung des Hinterradreifens von 13000 bis 14000 km.
habe gerade im ADAC Newsletter etwas über Winterreifen gelesen, die auch beim Motorrad bei winterlichen Verhältnissen Pflicht sein sollen. Grobstollige Reifen werden auch ohne M+S Zeichen als Winterreifen akzeptiert. Kann man den Heidenau K60 als Winterreifen einstufen?
Zitat Grobstollige Reifen werden auch ohne M+S Zeichen als Winterreifen akzeptiert.
wo steht das ?? dann wäre ja mein Pirelli legal im Winter...
edit: beim reichsten Verein Deutschlands hab ich eben dies hier gelesen:
Die Neuregelung
Die Neuregelung "Bei Schneeglätte, Schneematsch, Reifglätte oder Glatteis darf ein Kraftfahrzeug nur mit Reifen gefahren werden, deren Laufflächenprofil, Laufflächenmischung oder Aufbau für die genannten winterlichen Straßenverhältnisse ausgelegt sind (Winterreifen)" stellt eine Verhaltensvorschrift dar, die alle motorisierte Verkehrsteilnehmer auf deutschen Straßen verpflichtet, bei den genannten Wetterverhältnissen mit Winterreifen zu fahren; erfasst sind damit auch alle Motorräder und Roller. Es besteht - wie bisher - keine generelle Winterreifenausrüstungspflicht; der Gesetzgeber hat sich explizit in der Gesetzesbegründung gegen eine Ausrüstungsvorschrift ausgesprochen, die an ein bestimmtes Datum anknüpft. Die Neuregelung bewirkt also auch künftig eine situative Winterreifenpflicht oder - anders ausgedrückt - ein Benutzungsverbot für Sommerreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen.
Definition der Wetterverhältnisse Schneeglätte, Schneematsch, Glatteis und Reifglätte zählen zu den winterlichen Wetterverhältnissen, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen und auf die der Gesetzestext Bezug nimmt. Verursacht werden diese Wetterverhältnisse z. B. durch Schneefall (inkl. Schneeregen und Schneegriesel), Eiskörner, Eisregen bzw. gefrierenden Regen, gefrierenden Nebel und Schneeverwehungen. Diese Wetterlagen können auch bereits bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt auftreten und so zu einer verpflichtenden Verwendung von Winterreifen führen. Definition des "Winterreifens"
Es geht hier um Reifen, deren Konzeption darauf ausgelegt ist, auf Schnee bessere Fahr- und Traktionseigenschaft als Sommerreifen zu erzielen. Der Gesetzgeber geht davon aus, dass derzeit alle Reifen diese Vorgaben erfüllen, die mit M+S oder Schneeflockensymbol gekennzeichnet sind oder als Allwetter- bzw. Ganzjahresreifen bezeichnet werden.
Die Angebotspalette für motorisierte Zweiräder ist überschaubar (siehe unten). Die Reifen sind eine Weiterentwicklung bisheriger Profile und sind mit speziellen Gummimischungen sowie eingearbeiteten Faserelementen für kältere Temperaturen um null Grad gedacht. Die höhere Kälteelastizität sorgt zwar für eine erhöhte Verzahnung und Grip auf der Fahrbahn, der Hersteller selbst weist aber nicht ohne Grund darauf hin: „Die Sicherheitsreserven, die diese Reifen bieten, verhindern keine Stürze, aber sie verringern das Risiko.“ Das Fahren im Sommerbetrieb ist zwar grundsätzlich möglich, wird auf Grund des höheren Verschleißes nicht empfohlen.
Grobstollige Enduro-Reifen mit dem M+S-Zeichen sorgen mit ihrer Profilform für eine gute Selbstreinigung, die Profilblöcke dieser Reifen verfügen allerdings nicht über die für verbesserten Grip zuständige Feinlamellierung von Pkw-Winterreifen. Auch die Gummimischung ist überwiegend nicht an die Bedingungen im Winter angepasst. Damit sind, wenn überhaupt, im Vergleich zu ähnlichen Reifen ohne M+S-Kennzeichnung nur geringe Verbesserungen auf Schnee- und -Schneematsch zu erwarten. Alle anderen Stollen-Reifen, die für Cross- oder Trialwettbewerbe konzipiert wurden, eine Straßenzulassung besitzen und zur jeweiligen Maschine passen, sind zwar überwiegend besser wintergeeignet als normale Motorradreifen. Weil sie allerdings nicht über die M+S-Kennzeichnung verfügen, genügen sie nicht der StVO-Ausrüstungspflicht.
Ordnungswidrigkeit Wer gegen die neue Winterreifen-Regelung verstößt, muss künftig mit einem erhöhten Bußgeld und einem Eintrag im Verkehrszentralregister rechnen: Der einfache Verstoß, das heißt das Fahren ohne Winterreifen bei Schneeglätte, Schneematsch, Reifglätte oder Glatteis wird mit einem Bußgeld in Höhe von 40 Euro und 1 Punkt im Verkehrszentralregister geahndet. Bei einer Behinderung des Verkehrs infolge falscher Bereifung bei den genannten winterlichen Wetterverhältnissen erhöht sich das Bußgeld auf 80 Euro. Hinzu kommt wie bisher ein Punkt in Flensburg.
Der Tipp der ADAC-Motorradexperten heißt denn auch unmissverständlich: „Wer keine passenden Reifen für seinen Roller oder sein Motorrad findet, der sollte bei winterlichen Bedingungen generell sein Fahrzeug stehen lassen.“ Selbst mit entsprechenden Reifen berge die Benützung eines Einspurfahrzeuges ein hohes Sturz- und Unfall-Risiko: „Straßenglätte oder Eis können an ungünstigen Stellen selbst bei vermeintlich trockener Fahrbahn lauern.“ Und die Witterungsbedingungen können sie im Winter überdies schell ändern – aus einer Spritztour kann so schnell ein Horrortrip werden. Oder das Vehikel muss nach Blitz-Eis oder Schneeschauern irgendwo abgestellt werden und die Heimfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln angetreten werden…
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Ja, das mit den Grobstolligen stimmt wohl. Letztes Jahr war das Ministerium zurückgerudert. Aber einen offiziellen Link hab ich jetzt nicht parat. Aber es gibt einiges dazu im Netz, z.B.
Zitat Im übrigen rät das Bundesverkehrsministerium grundsätzlich davon ab, bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte zu fahren.
Da ist was dran! Am Sonntag fehlte nicht viel, und ich hätte in Oberbayern irgendein Quartier bezogen, statt im Schneetreiben auf fies glatter Schneedecke über Land zu gurken.
Zitat von Falcone im Beitrag #406Bei gemäßigtem Reisetempo rechne ich mit einer Laufleistung des Hinterradreifens von 13000 bis 14000 km.
Zitat von W-iedehopf im Beitrag #413Dann liegts also an mir als Fahrerin das der SLR Hinterreifen bei 5000 - 6000 Km runter ist?
Sorry, so unterschiedlich kann mit zwei Motorrädern der Brot- und Butter-Leistungsklasse (40-50 PS) gar nicht gefahren werden, dass bei ein und demselben Reifentyp am Hinterrad so unterschiedliche Laufleistungen resultieren. Da leg ich jetzt einfach mal ein Veto ein und stelle einen Misstrauensantrag!
@Martin: Hattest du zwischenzeitlich vielleicht mal neue K60 aufgezogen und erinnerst dich nur nicht mehr dran?!
No, das passt schon. Ich hatte die K60 ja auch auf der Scrambler drauf und da haben sie auch nur 7000 gehalten.
Außerdem führe ich Buch und dass ich bei beiden Motorrädern, ohne das ich es merke, neue Reifen draufziehe , ist dann doch eher unwahrscheinlich. ich vermute, das Irmi völlig liebestoll immer am Wochenende am Leistungslimit über die Autobahn gen Süden und wieder zurück rast
So ein Zweizylinder gibt zwar seinen Vortrieb deutlich harmonischer ab, aber ich finde die Laufleistung auch bemerkenswert ... zumal die Reisemaschinen, wenn auch nicht (sehr)schnell(?!), so aber immer mit reichlich Gepäck und auch höherem Luftwiderstand bewegt werden ...
Bin jedenfalls schon gespannt wie sich der K60 bei mir im "Mischbetrieb" macht ... und erstrecht auf dem Harzring
Zitat von Serpel im Beitrag #415[quote="Falcone"|p8088061]... einer Laufleistung des Hinterradreifens von 13000 bis 14000 km.
Zitat von W-iedehopf im Beitrag #413...,dass der SLR Hinterreifen bei 5000 - 6000 Km runter ist?
Zitat serpel: ...so unterschiedlich kann mit zwei Motorrädern der Brot- und Butter-Leistungsklasse (40-50 PS) gar nicht gefahren werden...
Doch, leider, kann...
Auf ner Einzylinder (Honda Dominator = ähnlich SLR) kann ich das auf 2000 -3000km und mein Sohn auch auf 1500km..., egal ob Bridgestone, Pirelli, Heidenau K60, Metzler tourance oder anderen...
Da sieht man mal, dass gleichmässiger und vorausschauender Fahrstil (mit-) entscheidend ist. Wobei ich sehr wohl weiss, dass Falcone NICHT zu den Schleichern gehört. Ähnlich wie z.B. der Herr Axel J., von dessen flotten und vorausschauendem Fahrstil ich mich mehrmals überzeugen konnte: Reifen, Bremsscheiben, Ketten etc. halten bei ihm wohl ca. 1,5 bis 2 mal so lang wie bei manchen anderen hier...
Zitat so aber immer mit reichlich Gepäck und auch höherem Luftwiderstand bewegt werden ...
Das Gewicht des Gepäcks mag etwas ausmachen, aber wie viel ist das denn? Ich hab es noch nicht gewogen, schätze aber bei Falconette auf 15 Kilo und bei mir wegen Zelt, Werkzeug und Ersatzteile auf 30 Kilo. Also nicht die Welt. Der Luftwiderstand dürfte keine Rolle spielen, dazu sind wir zu langsam, was man ja auch an Verbräuchen bis runter zu 3,6 Litern sieht. Und nun zu der von Serpel erwähnten Leistungsklasse: Theoretisch richtig, praktisch ist es doch ganz anders. Wenn ich z.B. mein Geschwindigkeitsdiagramm von der Rumänientour ansehe, so werden für die typischen Tempobereichen zwischen 60 und 80 km/h nur 16 bis 16 PS gebraucht, und die auch noch sanft abgerufen. Das erklärt dann schon den geringen Reifenverschleiß. Wenn Irmi aber auf der Autobahn nur mit 120 km/h unterwegs ist, ruft sie schon das doppelte an Leistung ab, dazu kommt der Luftwiderstand ihrer Enduro und der Schlupf.
Deswegen betone ich ja auch zum geringe Verschleiß der K60 immer wieder: Auf unseren Reisen!