Nein, hab ich nicht. Dazu wäre mir die empfindliche Felge der W zu schade gewesen. Da ich aber früher immer mit der Hand montiert habe, kann ich den Kraftaufwand einschätzen.
In der Subjektiv-Liste der mir bekannten W-Reifen und ihrer Montierfreundlichkeit stehen (von leicht zu schwer): BT45 Heidenau K60 Avon Radrider Michelin Accolade TT100
Metzeler-Erkenntnisse werde ich in absehbarer Zeit nachliefern können.
Die erste Flanke des Heidnau kannst du einfach so mit der Hand drauf drücken, wenn du ihn gut einschmierst. Dann Schlauch rein, ist klar. Ich pumpe den Schlauch nun einmal auf, damit er faltenfrei liegt (Talkum nicht vergessen). Dann unbedingt die Luft wieder raus lassen und so montieren, dass du zuletzt genau am Ventil den Reifen über die Felge ziehst. Dabei muss er gegenüber mit beiden Flanken im Tiefbett liegen. Dann geht es wirklich recht leicht.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Im Gegensatz zu erwachsenen Reifen hat der Bridgestone nur eine Lage Gewebe, deswegen ist er so weich und muss auch mit dem erhöhten Luftdruck gefahren werden. An seinen Zicken ist diese Bauweise sicher auch nicht ganz unschuldig. Aber er ist leicht.
Zitat Bridgestone soll ja auch mit am besten gewuchtet sein was ich so von Fachleuten gehört habe...
das kann ich so nicht bestätigen. Er fällt da weder positiv noch negativ auf. Heidenau und TT sind die Wuchtkandidaten, besonders der Heidenau.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Zitat das kann ich so nicht bestätigen. Er fällt da weder positiv noch negativ auf.
Mir ging es ja auch generell um Bridgestone ! das hat mir jedenfalls mein Spezi gesagt der bei BMW Mopedschrauber ist und garantiert jede Menge verschiedene Reifen Fabrikate montiert !
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Im Grunde brauchst du bei allen aktuellen Motorradreifen kaum noch wuchten, die Fertigungsqualität hat da enorm zugenommen. Nur die ollen Gurken, die sie uns für die W anbieten, brauchen manchmal einen ganzen Sack an Gewichten
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Hab' jetzt auch auf Roadrider AM26 umgestellt. Sieht sche... aus auf der W, aber die ersten 200 km waren ganz positiv. Für die Wiederauferstehung der 900 Sei hab ich auch gleich zugeschlagen. Da passen die Avons optisch schon besser!
Ich habe das gefühl, dass der Roadrider ziemlich empfindlich auf abweichenden Luftdruck regiert (zumindest der nniversale, der Vorne auf der Derbi drauf ist). Habe das gestern gemerkt. Irgendwie war die Front "hoppelig". Kam mir unterdämpft vor, aber nicht bei ernsthafen Löchern, sondern nur auf kleinen Unebenheiten. An der Tanke Kontrolliert: Tatsächlich, 0,3 bar zu wenig. Also wieder erhöht auf 2,1 und Ruhe war. Geht man hingegen noch höher (>2,5 bar), dann wird die Fuhre vorne sehr nervös, geradezu kippelig. Ist das bei den Ws ähnlich?
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt so zu sehen, wie sie ist.
Da ist mir nix aufgefallen. Ich Fahre vorne normalerweise zwischen 2,0 und 2,2 , aber auch schon mal nach längeren Standzeit 1,7. Fällt kaum auf. 2,5 ist allerdings auch wirklich etwas übertrieben - ist doch kein BT
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Hier hatte ich seinerzeit davon berichtet, dass ich nun die Avon Roadrider aufgezogen habe
Avon Roadrider vorne 5,5 mm hinten 6,7 mm[/i]
Inzwischen ist der hintere Reifen auf 1,6 mm abgefahren (Mittelrille), der vordere Reifen hat noch 4,0 mm Profil in der Mitte und 4,8 mm im Randbereich. Die Laufleistung dieses Hinterreifens beträgt damit 7500 km. Die W wurde in dieser Zeit eher flott auf kurvigen Landstraßen bewegt und hat keine Autobahn gesehen.
Der vordere Reifen ist also völlig problemlos für einen zweiten Druchgang, also in Kombination mit einem neuen Hinterreifen, gut. Er zeigt auch keine unnormalen Abnutzungen wie Sägezahn oder ähnliches. Auffällig ist jedoch, dass er sich im Randbereich nicht stärker abnutzte als im Mittelbereich, was bei meiner Fahrweise ansonsten der Normalfall ist.
Der hintere Reifen hingegen zeigt eine Sägezahnbildung verbunden mit leichten Auswaschungen im seitlichen Bereich. Das habe ich bei noch keinem anderen Hinterradreifen erlebt. Wie auch die Sägezahnbildung an Vorderreifen, beispielsweise beim BT45, macht sie sich beim Fahren aber nicht bemerkbar. Dennoch gibt es einen Makel: So etwa ab der Zeit, als der Hinterradreifen auf etwa 2 mm abgefahren war, also ca. zwischen 6500 und 7000 km macht sich in schnellen Kurven Unruhe in Form eines leichten Rührens im Fahrwerk breit. Vergleichbar mit dem Metzeler Lasertec, von dem ich dieses Phänomen ebenfalls kenne. Auch nahm der Avon zu seinem Ende hin Asphaltkanten im Straßenbelag nicht mehr so locker wie im Neuzustand.
Zur Regentauglichkeit mag ich mich immer nur unter Vorbehalt äußern, da ich bei Regen grundsätzlich zurückhaltender fahre und auch keine Ambitionen verspüre, eine Grenze auszuloten. Der Avon ist mir hier aber nicht negativ aufgefallen, es gab also keine Rutscher oder dergleichen. Er liegt also auf jedem Fall über dem Niveau von TT100 und Accolade.
Insgesamt stelle ich dem Avon, für den ja auch eine Freigabe vorhanden ist, ein gutes Zeugnis aus und kann ihn empfehlen. Die leichte Fahrwerksunruhe auf den letzten 0,5 Milimetern kann man verschmerzen und eventuell sogar positiv als einen Hinweis darauf sehen, dass der Reifen nun abgefahren ist. Zieht man jetzt noch in Betracht, dass auf zwei Hinterradreifen nur ein Vorderradreifen kommt, ist der Avon auch von der Kostenseite her interessant.
Und hier nun noch ein paar Fotos:
Mittelrille Hinterrad 1,6mm - wobei man da ruhig noch ein paar Kilometer drauf fahren kann. ich denke, da dürften sogar noch 1000 km drin sein, bis er unter 1 mm kommt. Aber das muss jeder selbst entscheiden - der Gesetzgeber sagt 1,6 mm.
So sieht der hintere Reifen nach 7500 km aus.
Hier Kann man die Sägezahnbildung und die entsprechende Auswaschung an der Seite des Hinterradreifens gut erkennen.
4 mm Profiltiefe an der Mittelrille beim Vorderreifen.
Dank Deiner Avon-Beratung hatte ich mich letzte Saison auch für diese vernünftigen Reifen entschieden, nachdem ich mich von den völlig veralterten Accos des Vorbesitzers (liebend gern') getrennt habe. Das Hinterrad weist heute nach nunmehr 6.900 KM Laufleistung noch satte 3,9mm und das Vorderrad 4,5mm Profil (jeweils Mittelrille) auf. Den Luftdruck hatte ich jeweils bei 2,3 bar vorne und 2,5 bar hinten gehalten. Ich denke, dass ich bis zur 1,6 mm-Marke noch bis zu 4.000 KM W-andern kann.
Ich fahre in überwiegend gesetzeskonformen W-anderer-Landstrassentempo. Immer schön "smuutsche" (Entschleunigt und Bremsenschonend ). Dabei fast ausschließlich im Solobetrieb und im Trockenen auf (leider) zu kurvenarmen Norddeutschen Landstrassen. Ich denke, das ist wohl auch der maßgebliche Grund für den nochmals deutlich geringeren Verschleiß als bei Dir.
Optisch (und wirtschaftlich) finde ich den Sparprogrammierten Heidenau K60 (mehr als) interessant. Bis zum neuen Reifen(-Paar) habe ich ja noch genügend W-KM-Zeit zum Überlegen.
Hallöchen, kann es sein dass die Ws alle recht individuell auf Reifen reagieren ?
Mit Avons reagierte meine mit Sicherheit empfindlich auf zu niedrigen Luftdruck. Bei unter 2 Bar trat ab ca. 80Km/h ein ganz übles Pendeln auf. Bei den erwähnten 2,3 vorne und 2,5 hinten war alles supi, schließe also ein schlechtes Auswuchten aus.
Diese Reaktion auf zu niedrigen Luftdruck ist eigentlich ganz normal. Es ist eher weniger von der W an sich abhängig, als auch vom Gewicht des Fahrers und auch vom Lenker, der sowohl als Hochlenker leichter Unruhen einleiten kann als auch die Sitzposition nach hinten verschiebt, was wiederum das Vorderrad entlastet. Die Neigung zu dem berüchtigten Shimmy bei ca. 80 km/h, der bei höherem Tempo wieder verschwindet, ist aber schon leicht unterschiedlich bei den Ws ausgeprägt, da vermutest du schon richtig.