Über eine Sache zu berichten, ist nicht unbedingt eine Form der Selbstdarstellung. Der Begriff "Selbstdarstellung" ist für mich eindeutig negativ belastet. Die Darstellung einer Sache aber nicht.
Es sind die feinen Wertungen eben auch über derartige Begriffe, die negative Untertöne transportieren.
Hier geht es nicht um "mein Haus, mein Boot, mein Pferd, meine Drittfreundin". Das wäre sicher selbstdarstellend.
Ein Bericht über das Leistungsvermögen eines Fahrzeuges fällt aus meiner Sicht nicht in diesen Bereich. Es sei denn, man will ihn so interpretieren. Aber das liegt, wie bereits gesagt, ganz in der Hand des Lesers.
Zitat von Sirion @Kaimann, entschuldige, das 12seitige Schreiben von Nissan, mit den Ausschluss der Rennstrecke etc., wenn auch auf englisch, lag doch schon vor, ist in diesem Forum auch publiziert, du selber schreibst, dass du klagen wirst usw. – und jetzt machst du einen darauf, wie sehr dich Nissan betrogen hat, wenn du bei deinem Wissensstand den Wagen gekauft hast, dann bist du es selber schuld und jetzt zu jammern, find ich doch ein bisschen lächerlich – ändert allerdings nichts daran, dass Nissan da wohl wirklich ein ziemlich peinliche Aktion durchzieht
Das ist so nicht richtig. Es gab Hinweise auf ein solches Schreiben, und sogar einen Vorläufer des deutschen Schreibens ohne Anspruch auf Richtigkeit.
Die Endform wurde bei der Übergabe zur Unterschrift vorgelegt, was ich nicht getan habe. Hier sollte der Kaufvertrag durch die Unterschrift nachträglich geändert werden. Dies habe ich nicht akzeptiert und war damit zunächst auf der sicheren Seite (das wird sicher bei einem möglichen Verfahren zu bewerten sein).
Zudem ging es in diesem Schreiben überwiegend um unwichtige Dinge, z.B. Hinweise auf Bremsenquietschen (bei Rennbelägen völlig normal) usw usw. Lediglich der Hinweis auf den Betrieb ausschließlich auf öffentlichem Verkehrsgrund wäre ein Rücktrittskriterium gewesen. Nebenbei: Darüber wurde derzeit viel gespöttelt, da man ja danach nichtmal in die eigene Garage hätte fahren dürfen).
Da das Garantieheft zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorlag, konnte ich den Wagen also in "gutem Glauben" übernehmen. Schließlich gab es bei dem vorherigen Nissan Z 350 auch keine Garantiebedingungen dieser Art. Sie waren nicht vorhanden und so durfte davon ausgegangen werden, daß es sich um allgemeingültige Vorschriften handelte.
Auch hier wurde erst nachträglich geändert.
Allerdings gebe ich Dir Recht, daß man bereits im Vorfeld mißtrauisch wurde. Möglicherweise hätte ich den Wagen gar nicht erst abnehmen sollen. Dem jedoch steht das Vertragsrecht gegenüber : Ich hatte einen Kaufvertrag, der von beiden Seiten zu erfüllen war. Es gab zum Zeitpunkt der Übergabe keinen stichhaltigen Grund, davon zurückzutreten. Diese Gründe wurden erst später nachgeschoben.
So finde ich es nicht angemessen, nun von "selber schuld, lächerlich und jammern " zu sprechen, es sei denn, Du willst mir (mal wieder) übel oder bist von Nissan wirtschaftlich abhängig.
Kaimann, ich gebe dir vollkommen recht, was Nissan jetzt macht geht gar nicht - Punkt. Aber: Ich zitiere dich mal aus deinem eignen Beitrag in dem anderen Forum, den du geschrieben hast, bevor du den Wagen übernommen hast: Kernstück ist die Kenntnisnahme der Garantiebedingung, dass das Ausschalten des ESP zum Erlöschen der Garantie führt (neben ein paar Dingen wie, dass Bremsenquietschen und Getriebegeräusche normal seien, was bei Rennbelägen und gradverzahnten Getrieben ja auch so sein kann).Zudem sei der Einsatz auf Rennstrecken ausgeschlossen und führe zum Erlöschen der Garantie (hier ist zu klären, ob eine touristische Rundfahrt auf der Nordschleife als Rennstrecke gilt, oder ob hier echter Renneinsatz gemeint ist. Versicherungstechnisch gibt es da Grundsatzurteile)Wenn man das weiß und dann den Wagen trotzdem übernimmt, ohne diese Punkte abzuklären, dann ist man es einfach selber schuld und sich dann darüber aufzuregen, ist für mich nun mal ein wenig lächerlich und wenn dann mal wieder Die "ich-verklage-euch-alle-Keule" rausgeholt wird, hier im Forum gepostet wird, dass man schon 15.000 Euro dafür bereit gestellt hat usw., dann fällt mir nicht mehr viel dazu ein sei es drum, ich glaub, wir brauchen uns jetzt nicht weiter darüber streiten und du darfst dich wundern, ich drück dir tatsächlich die Daumen, dass du dieses Wunderwerk der Technik, das ja, wie du so schön ausgeführt hast, besser ist als jedes deutsche Auto, wieder umgetauscht bekommst
und: wo wir bei dem Punkt jammern sind, nur, weil ich dir nicht nach dem Munde rede, nicht deinen Jubelperser spiele, will ich dir doch wirklich nichts „übles“, nein, dazu habe ich viel zu viel Spaß mit deinen Beiträgen - wirklich
In Antwort auf:Nix für ungut, Werner, aber m.E. trifft das in diesem Maße nicht mehr auf ihn zu. Dafür auf den anderen. Nicht dass wir da was verwechseln...
Egal, ich bin in Kur und hab hier nur eingeschränkten Internetzugang.
Moin Steve,
dann schone Dich ! Du kannst es bestimmt gebrauchen. Ich halt jetzt auch die Finger still.
Nächste Woche wird der Wagen abgeholt (verladen) und zum HPC ("High Performance Center") gebracht. Dort sollen die Daten ausgelesen und an Nissan Europe überspielt werden. Bei Nissan Europe wird man sich dann bemühen, eine Lösung zu finden.
Das es keine Zauberlösung geben kann wissen alle Beteiligten. Derzeit werden aber wohl noch ein paar Blackboxen ausgelesen, die dann ausgewertet werden sollen. Mehr darf ich noch nicht sagen.
Bin aber mal gespannt, ob man eine allgemeingültige Lösung, eine Einzelfalllösung oder das bisher übliche Herunterspielen und Schönreden im Sinn hat.
Übrigens wäre ich durchaus bestechlich: Für den Neupreis + sagen wir mal 20 % halte ich die Klappe und lösche alle kritischen Beiträge....
Aber ernsthaft: Einem Mitstreiter wurde von einem Serviceleiter klar gesagt, erkönne gerne und müsse schon auf Rücktritt klagen. Fertig.
Das aber war, bevor die allgemeine Beschwerdewelle anrollte. Mittlerweile wurden die ersten Verträge storniert usw. Man wird vorsichtig.
Werde Euch zu einem späteren Zeitpunkt mal ein paar Zahlen zu GT-R Käufern und zum Prozentsatz unzufriedener und beschwerdeführender Käufer geben. Dann wird das Ausmaß der Imagekatastrophe erst richtig deutlich.
Also ich kann das Verhalten von Nissan absolut nicht begreifen. Denn in dieser Preisklasse (Plus ein paar Taler extra) buhlen doch ne Menge Hersteller um gar nicht mal so viele Interessenten. Und wer da einmal vergrault ist kommt doch sicher nie wieder ...
Aber anscheinend behandelt Nissan seine Kunden ja des öfreren mal ...nun nennen wirs mal merkwürdig ....
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
fährt das Auto eigentlich in irgendeiner Cup-Serie oder ähnlichem ?? evtl. Werksunterstützt ?? die sind doch dann bestimmt schon einen Schritt weiter mit div. Entwicklungen/Erfahrungswerten ! Verbesserungen hinterher in die Serie einzubringen ist natürlich auch nicht so einfach...
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
Es hat in diesem Jahr einen oder mehrere Werkseinsätze in der American Le Mans Serie gegeben. Habe das aber nicht verfolgt. Später las ich, daß es sich um einen reinen Silhouettenwagen gehandelt habe.
Weiß dazu aber nichts genaues.
@ Schotte Ganz so ist es nicht: Nissan verkauft das Auto in dieser Leistungsgruppe extrem günstig (Dickhosengruß) für derzeit rund 80000 Euro. Ein etwa gleichstarker Porsche oder Ferrari kostet gut das Doppelte. Porsche war für mich nie eine Option, und den Ferrari würde ich mit dem GT-R vermutlich schon allein des Vierradantriebes wegen niedermähen.
Es spricht also viel für den GT-R, den ich auch zu gerne behalten würde, würde man mir im Bereich der Garantie etwas entgegenkommen. Übrigens gerne auch über eine kostenpflichtige Risikozusatzversicherung (ich hätte für den Wagen damals auch gerne 5000 Euro mehr bezahlt, wenn das als eine Art Risikoumlage sorgenfreie Fahrt ermöglicht hätte).