Es ist wieder ein Jahr rum, allerdings ist die Caffer-W im letzten Jahr nicht so viel bewegt worden. Die Kette hat jetzt ziemlich genau 20.000 km runter und nach wie vor keinerlei nennenswerten Verschleißerscheinungen. Sie glänzt noch schön silbern, lässt sich nicht vom (42er) Zahnkranz abheben und ist auch überhaupt noch nicht ungleichmäßig gelängt. Bislang hat Dry-Lube seinen Test bravourös bestanden. Wie aber schon geschrieben, wird die W kaum mal bei Regen bewegt und die Kette wird auch konsequent alle 400 km eingesprüht, allerdings wirklich sparsam. So habe ich auch erst vor kurzem die zweite Dose Dry-Lube angebrochen. Wider Erwarten schlägt sich Dry-Lube bestens.
Für Allwetter-Fahrer kann ich keine Empfehlung aussprechen, bei der Touren-W benutze ich nach wie vor herkömmliches Spray.
Danke für den Erfahrungsbericht, Falcone - das sind ja die Dinge, die schnell geschrieben sind und entsprechend harmlos daherkommen, bei denen aber viel mühsame Ausdauer und Konsequenz dahinter steckt! Ich bin auch gerade bei einem solchen "Selbstversuch" mit Dry Lube, allerdings erst bei gut 10'000 Kilometer angelangt und kann deswegen noch nicht wirklich was sagen.
Ich sprüh auch sehr/ziemlich regelmäßig vor oder nach jeder Fahrt, und auch jeweils nur ganz wenig. Die Kette sieht auch bei mir aus wie neu und hat sich noch kaum gelängt. Die Reifen sind mit der Kette gewechselt worden, und während dieser Zeit war Nachspannen nicht erforderlich.
Allerdings scheinen die Gelenke der Kette trotz des regelmäßigen Gebrauchs dieser Trockenschmierung allmählich zu verhärten. Und auch sonst kann ich mich irgendwie des Eindruck nicht erwehren, dass die Kette ganz ohne jede Pflege auch nicht viel schneller verschleißen täte als mit diesem Wunderzeugs, das man nicht sieht und das zwischen den Fingern kaum zu spüren ist.
Ich weiß nicht, ich weiß nicht ...
Gruß Serpel, der Kette grundsätzlich auch nur im Trockenen fährt
Zitat Und auch sonst kann ich mich irgendwie des Eindruck nicht erwehren, dass die Kette ganz ohne jede Pflege auch nicht viel schneller verschleißen täte als mit diesem Wunderzeugs, das man nicht sieht und das zwischen den Fingern kaum zu spüren ist.
Ja, das wäre eigentlich konsequenterweise der nächste Versuch! Ich bin auch der Meinung, dass der Hauptverschleiß innerhalb der Rollen stattfindet und der ist so lange minimiert, wie die Rollen ihr Fett drinnen behalten. Andererseits müsste ohne jegliche Außenschmierung der Verschleiß zwischen Rollen und Zahnrädern ansteigen, die Kette müsste also mehr Spiel auf den Zahnrädern bekommen und sie müsste heißer laufen. Letzteres dürfte dann auch das frühere Dahinscheiden der Dichtungen und das Aufgeben der Innenschmierung bedingen. Vermutlich bewirkt also gerade hier das "Wundermittel" doch etwas.
Wenn die Kette eine Lebensdauer 25.000 km erreicht - und davon gehe ich inzwischen aus - hat sich Dry-Lube jedenfalls bewährt und ich werde es bei Schönwetterfahrzegen weiter einsetzen.
Um den Verschleiß zwischen Rollen und Zähnen zu mindern, drücke ich ab und zu eine millimeterdünne Lagerfettwurst aus einer Einmal-Spritze innen auf die Kette. Für Fahrrad-Ketten absolut genial. Obs hier am Mopped sinnvoll ist? Ich denke, es schadet zumindest nix. Ansonsten klarer Fall: Regenfahrten vermeiden! Aber ich fürchte, das werde ich am WE nicht ganz schaffen. Da muss die W mich in die Südheide bringen. Ich freu mich drauf!
Zitat Wenn die Kette eine Lebensdauer 25.000 km erreicht - und davon gehe ich inzwischen aus - hat sich Dry-Lube jedenfalls bewährt und ich werde es bei Schönwetterfahrzegen weiter einsetzen
So lange hat bei mir noch jede Kette gehalten, die ich nicht auch im Winter gefahren habe. Meine erste W Kette habe ich damals nach dem Umstieg von Kardan Guzzi so gut wie gar nicht geschmiert. Auch die hat 25000 Km gehalten.
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Was meine unter der Hand bereits geäußerte Vermutung bestätigt: 25.000 km halten gute Ketten immer. Und billige Ketten kommen nicht so weit, egal, wie gut man sie schmiert, fettet, ölt usw. Es kommt wirklich auf die Qualität der Füllung und die Präzision der Abdichtung der Rollen an. Das Fett sorgt aber auch für eine merkliche Laufruhe des Kettenantriebs - was übrigens bei Dry-Lube ein deutlicher Nachteil ist: Die Kette läuft ziemlich laut.
Eben - und das zählt bei vielen, die ihre W schön pflegen und eher wenig fahren. Und wenn die Kette dann trotzdem noch lange hält, ist das eine Empfehlung.
Zitat von Falcone25.000 km halten gute Ketten immer. Und billige Ketten kommen nicht so weit, egal, wie gut man sie schmiert, fettet, ölt usw.
Du bringst es auf den Punkt, Falcone. Ich mache gerade diese Erfahrung an meiner SevenFifty - die mittlerweile 30tkm alte Kette hat der Vorbesitzer lediglich mit Motoröl geschmiert - wie lange das haftet weiß ja hier sicher jeder?! Also trotz dieser schlechten Kettenpflege ist sie noch im Maß und hat sich nicht ungleichmäßig gelängt. Auch auf der für's Material anspruchsvollen Tour mußte ich die Kette nicht nachspannen und ich denke die macht noch 20tkm ... mal sehen?
piko, der mit schnödem procycle-kettenspray sprayt ...
Heidschnuckentreffen ist eher Nordheide, Pele. Südheide ist an sich ein Eintopftreffen, aber die Jungs (und das Mädel) sind tolerant! Es ist immer sehr schön dort. Und der Ort ist für ein Treffen perfekt! Mitten im Wald, mit Kühlraum und Tenne zum pennen, wenn man nicht zelten will. Aber vor allem nette Piepel! Ich setz mal'n Link rein. http://www.sr500.de/wbb3/thread.php?thre...1e90e8324d6ae7f
Zitat von Duck Dunn@Piko: hm, dann glaub ich aber kaum dass der Herr Kollege mit dera Kettn auf dem Moped mal große Etappen Volldampf gefahren ist oder?
Nee Ducky, zum Glück nicht(!) ... das war ein Sommer-Sonnen-Sonntags-Fahrer und er war dabei nach eigenen Angaben immer mit weit weniger als 6000/min unterwegs ... entgegen dem "italienischen Hochzeits-(durch-)fahrer" piko ...