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 W650/W800 Technik Bereich
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Turtle Offline




Beiträge: 15.061

08.06.2011 14:42
#151 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

PTFE oder auch Teflon gennannt.

Die Kalender haben früher länger gehalten.

piko Offline




Beiträge: 16.462

08.06.2011 14:56
#152 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Zitat von Turtle
PTFE oder auch Teflon ...

... ist der funktionelle Teil dieser Brühe ... und sicher nur in Spuren vorhanden?!
Hauptbestandteil dürfte eine schnell verdunstende "Trägerflüssigkeit" sein ...
... welche dem unbedarften Anwender das Gefühl vermitteln soll viel aufzutragen ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

w-paolo Offline




Beiträge: 25.138

08.06.2011 15:26
#153 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Ei ihr Buuwe, des woar doch ä Schbässje, des middem Algohool.

De Paull.

Es gibt nur einen Jahrhundert-Reifen !

Peter67 ( gelöscht )
Beiträge:

08.06.2011 16:38
#154 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Hallo zusammen

Ich wollte auch mal meinen Senf zu der Thematik abliefern.

Meine Erfahrungen decken sich im großen ganzen mit euren. Ich benutze nach Jahren des Experimentierens und Erfahrungen sammeln, "Procycle Weißes Ketten Spray" von Louis. Das ist die Megadose für den laaaangen Vorrat. Gutes Preis-Leistungsverhältnis, gute Wirksamkeit und stete Verfügbarkeit.

Mit Dry Lube habe ich auch die Erfahrung gemacht das die Kette mechanisch lauter läuft und nicht besonders Regenfest ist. Man sprüht mehr als mit ordinärem Kettenfett aus der Sprühdose. Gemessen an der Lauflänge eines Kettensatzes (ca. 25.000km), ist das schon recht teuer, finde ich. Einzigster Vorteil, sauber und fettfrei. Für das wohlbehütete Garagenfahrzeug,das nie Schlecht-Wetter sieht und auf eine jährliche Laufleistung <1000km kommt, ist Dry Lube wohl eine Alternative.

Scottoiler hatte ich vor Jahren mal an einer Triumph Daytona. Ich habe keine Verbesserung feststellen können. Der Kettensatz hielt auch nicht länger mit dem Tropfenöler. Für mich persöhnlich eine, auf Weihwassernivau liegende nette technische Spielerei, um das Gewissen zu beruhigen. Das ist wie ein drangestricktes zusatzinstrument im Cockpit, das einem die Zeit ansagt. Kann man haben,muß man aber nicht.

Resümierend betrachtet, sollte man das Hauptaugenmerk auf einen sauberen Kettensatz legen. Gerade die Dreckpartikel (Staub, Sand etc.) sind doch die Verschleißfördenden Faktoren. Der stete Tropfen höhlt den Stein. Im eingebauten Zustand reinige ich einen Kettensatz ganz unspektakulär mit einem Pinsel, Lappen und WD-40. Danach das "weiße" Kettenfett von innen auf die Kette, einmal durchdrehen und am besten über Nacht stehen lassen. Von innen deshalb, da es durch die Zentrifugalkraft eh durch die Glieder nach außen gedrückt wird.

Bei meiner W800 habe ich das Problem, das man an die Kette schlecht drankommt, da das linke Auspuffrohr im Wege ist. Ich habe mir mit dem Kapilarröhrchen einer WD-40 Dose beholfen. Mit einem Tröpfchen Sekundenkleber hält das hervorragend an dem Sprühknopf der Kettenspraydose.

Kettensatzhersteller ist hier angesprochen worden. Ich habe beste Erfahrung mit denen aus dem Hause D.I.D gemacht.

Ein Glück das die Zeiten des "Kettenauskochens" vorbei sind. Die älteren unter uns erinnern sich bestimmt noch daran. Die Dose Castrol-Kettenfett auf einer Herdplatte erhitzen, die vorher in Diesel gereinigte Kette, reinlegen und 10min köcheln lassen. Danach abtropen lassen. Mann, war das eine Sauerei, hat aber auch funktioniert. Das waren noch die "guten alten Zeiten". Damals, früher, einst, als man noch nicht verheiratet war, seine XT500 im Wohnzimmer parkte und den Tag mit einer Dreiblatt-Selbstgedrehten begann und Deep-Purple noch ungeniert laut hören durfte.....

Zurück zum Sekundärantrieb. Ich habe mir 1991 eine HD-XLH gekauft. Die hatte damals als erste Sporty einen Zahnriemen. Die hat mittlerweile knappe 70.000km gelaufen (davon 15.000km in Nordamerica) Was soll ich sagen. Der Erstausrüstersatz aus Wisconsin ist immer noch drauf.Er läuft und läuft und läuft, ohne Probleme. Hin und wieder mal mit Wasser und einem Schuß Pril gereinigt. Den Riemen mal mit Silicospray besprüht und gut.

Zu Kardan kann ich nur etwas zu meinen alten BMW`s sagen. Die R25 war unspektakulär wie ein Rasenmäher mit Bricks&Stratton Motor. Die R60/6 hatte dieses ätzende Aufstellmoment beim Anfahren sowie bremsen. Ich habe mich nie daran gewöhnen können. Heute ist das wohl Kardantechnisch nicht mehr das Problem.

Ich sage immer "Back to the roots", also in dem Fall "Kette". Mit Zahnriemen oder Kardan, hätte ich mir wohl keine W800 gegönnt. Unter dem Aspekt der Materialtechnik und des Pflegeaufwandes, hat sich in den letzten Jahren echt was getan.

Und mal ganz ehrlich, man macht das doch gerne für "sein" Mopped, oder? Fahrzeugpflege ist wie Zähneputzen. Wenn man das vernachlässigt darf man sich nicht wundern wenn das mühsam ersparte eines Tages für oralen Keramikersatz ausgeben muß, obwohl man eigendlich von einem schönen Mopped träumt, gelle?

Ich hoffe euch nicht mit meinem Beitrag gelangweilt zu haben.

Gruß
Peter

3-Rad Offline



Beiträge: 34.515

08.06.2011 17:27
#155 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Hast du schön zusammengefaßt.

Ich sehe das im großen und ganzen auch so.

Den Scottoiler behalte ich aber am Gespann, da das momentan auch mein Regen und Schlechtwetterfahrzeug ist.
Da ist eine permanente Schmierung wirklich von Vorteil.
Ich dosiere da auch gerne mal höher als der gemeine Scotty Fahrer.

Gruß Norbert

Nicht über die W jammern, fahren!

pelegrino Online




Beiträge: 51.282

08.06.2011 21:23
#156 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Diese ganzen Diskussionen um die verschiedenen Methoden, die Kette zu schmieren, gehen mir so langsam auf irgendwas ...

wie ich meine Kette schmiere, erzähle ich jedem, der's unbedingt wissen möchte, auf Anfrage.
Wie Ihr Eure Kette schmiert, ist mir scheißegal .

Falcone Offline




Beiträge: 112.593

08.06.2011 21:23
#157 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Zitat
Man sprüht mehr als mit ordinärem Kettenfett aus der Sprühdose.



Dem muss ich widersprechen. Das liegt einzig und allein am Sprühenden. Einmal die Kette durchlaufen lassen reicht völlig aus. Gerade da empfinde ich das DryLube als sehr sparsam.

Das Louis-Fett habe ich aussortiert wie auch das Polo-Fett: Es pappt viel und zieht Dreck magisch an. Nach Castrol (deutlich besser) bin ich inzwischen bei S100 angelangt und recht zufrieden. Je sparsamer der Auftrag ist, desto sauberer bleibt die Kette.
Als nächstes kommt Czech dran. Mal sehen.

Nach nicht so guten Erfahrungen mit DID, zumindest mit denen der Großen Drei, fahre ich inzwischen konsequent Enuma, direkt vom Importeur. Die lange Lebensdauer dieser Erstausrüstung der W hat mich davon überzeugt und das hält an.

Und ob der Fett-Auftragen von innen oder von außen erfolgt, ob das Fett über die gesamte Länge der kette oder nur einen Teil aufgetragen wird, ist völlig schnurz. Ideal ist es, wenn die Kette noch warm ist und das Mopped nach dem Auftrag erst mal nicht mehr bewegt wird, damit der flüchtige Teil verdunsten kann.
Früher habe ich auch mal geglaubt, es sei von Vorteil, das Fett von innen auf die Rollen aufzutragen - ist aber nicht belegbar. Und die Rollen drehen sich ja auch immer.

Die 91er Sporty war dann aber eine 1200er? Die 889er hatte 91 noch Kette, so eine hab ich damals nämlich gekauft und auf Riemen umgerüstet. Und die hat heute noch den ersten Riemen. Ist schon bemerkenswert.

Grüße
Falcone

Hobby Offline




Beiträge: 41.808

08.06.2011 21:32
#158 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

und mein Fazit:


DID ist nicht gleich DID (da gibt es zig verschiedene 525er Ketten)
und
Procycle ist nicht Procycle (die wechseln wohl öfters ihren Lieferanten...von mies bis echt gut...)

.
.
Gruß Hobby

der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....

Peter67 ( gelöscht )
Beiträge:

08.06.2011 22:31
#159 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Die 91er Sporty war dann aber eine 1200er? Die 889er hatte 91 noch Kette, so eine hab ich damals nämlich gekauft und auf Riemen umgerüstet. Und die hat heute noch den ersten Riemen. Ist schon bemerkenswert.[/quote]

Hi Falcone

Da muß ich dir widersprechen! Ab Bj.`91 gab es sowohl die 883cm³(XLH de Luxe), als auch die 1200cm³ XL mit Zahnriemen als Serie. Nur die Sparvarinte(883 Hugger) hatte noch Kette. Dies wurde aber schon 1992 geändert.

Mit Evo und Zahnriemen ausgerüstete Sporty`s wurde es zuverlässig, sofern man sie nicht verbastelte. Die Verkaufszahlen schoßen nach oben. Gebrauchte Exemplare aus dieser Zeit, mit meistens weniger Meilen auf`m Tacho als bei iner W, liegen auf dem Preisnivau einer W650.

Der Zahnriemen ist das beste was man nach 80 Jahren einer H.D. angedeien ließ.

Gruß
Peter

Falcone Offline




Beiträge: 112.593

09.06.2011 07:44
#160 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Die Hugger war nicht die Sparvariante, die Hugger ist die tiefergelegte.
Aber du hast Recht, ich hatte allerdings tatsächlich die Sparvariante: die ganz normale 883, Modelljahr 91 und ohne Zahnriemen. Zumindest beim Kauf.
Und die Sporty war tatsächlich bislang das wartungsärmste Motorrad, das ich je hatte. Einfach nur hin und wieder einen Ölwechsel und mal den Luftfilter reinigen. Das wars. Ein Freund hat sie übernommen und bis heute war nicht eine Reparatur notwendig geworden.
Aber heute macht mir Sporty-Fahren keinen rechten Spaß mehr. Ist halt ein träger Eisenhaufen.

Grüße
Falcone

Serpel Offline




Beiträge: 47.411

09.06.2011 07:56
#161 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Die 883 hätte 2002 die Nachfolgerin meiner W werden sollen. Ich hatte einen Termin für die Probefahrt vereinbart und bin extra 350 km dafür gefahren.

Aber was soll ich sagen: Nach anfänglichem "das ist sie, die gefällt mir, die klingt auch gut!" folgte beim Fahren die Ernüchterung. Sitzposition unmöglich, Fahrverhalten störrisch, bockig und hart wie ein Traktor, handlich wie ein Schiff, dazu noch Schiefziehen und Vibrationen wie auf einer Rüttelplatte. Ich kam mir vor wie im falschen Film.

Werd ich nie vergessen - war ein eindrückliches Erlebnis!

Gruß
Serpel

Falcone Offline




Beiträge: 112.593

09.06.2011 07:59
#162 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Ziemlich genau so hat sich Falconette letztes Jahr auch geäußert ...

Grüße
Falcone

Serpel Offline




Beiträge: 47.411

09.06.2011 08:00
#163 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

... und das, obwohl sie den Motor inzwischen ja gummigelagert haben! (Oder betrifft das nur die 1200er Sportster?)

Gruß
Serpel

gerry Offline




Beiträge: 3.944

09.06.2011 08:27
#164 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Also jetzt dann doch noch mein Senf dazu.

Ich habe zur Zeit eine DID Kette drauf - und zwar schon seit 28000km. Aber so langsam ist sie fällig.
Die lange Lebensdauer schiebe ich auch etwas auf das von mir zur Zeit benutzte Kettenspray. Es handelt sich um IPONE Chain Lube aus Frankreich (im Urlaub mal dort gekauft)
Es basiert genauso wie Dry Lube auf Teflon-Basis. Ob es identisch ist weiß ich nicht, aber es hat gut funktioniert - siehe Lebensdauer der Kette.

Ich bin sowohl mit der Kette als auch mit dem Kettenspray sehr zufrieden. Vielleicht teste ich auch mal Dry Lube - aber da ich demnächst wieder in Frankreich unterwegs bin werde ich wahrscheinlich sehen ob ich ein paar Dosen von dem IPONE Chain Lube ergattern kann.

Gruß Gerry



zzzz

Ulf Penner Offline



Beiträge: 2.308

09.06.2011 08:55
#165 RE: Zwischenbilanz Dry Lube Antworten

Zitat von Hobby
und mein Fazit:
DID ist nicht gleich DID (da gibt es zig verschiedene 525er Ketten)
undProcycle ist nicht Procycle (die wechseln wohl öfters ihren Lieferanten...von mies bis echt gut...)



Moin
so isses
Die großen Drei nehmen oft billige Ketten für die Kettenkits.
Es lohnt sich, einen Kette höherer Qualität vom gleichen Hersteller zu verwenden. Ist ein bißchen teuerer, aber die halten erheblich länger.

Grüße
Ulf

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