Ich denke auch, dass sich die teuren Ketten der bekannten Hersteller in Bezug auf Qualität nicht viel nehmen. Von günstigen Kettenkits, an besten noch in Blisterpackungen, habe ich mich seit längerem verabschiedet. Da Kettenwechsel nicht wirklich zu meinen beliebtesten Schraubereien gehört, bin ich froh, wenn eine Kette möglichst 30.000 km hält. Da lohnt es sich für mich, ein paar Euro draufzulegen.
@ Serpel Über die Vibrationen der neueren Sporty kann man sich höchstens noch derart beschweren, das sie inzwischen arg weichgespült sind. Aber rumpeln tut sie immer noch ganz nett. Das Dreckding will übrigens keiner haben. Steht immer noch rum
Nicht so schlimm, wie wenn eine Kette unglücklich zerreist. Ich gehe mal davon aus, dass du sowohl Kette als auch Riemen nicht dabei haben wirst
Ein technischer Grund, der gegen einen Riemen spricht, ist, dass sowohl Pulley als auch hintere Riemenscheibe relativ groß ausfallen müssen. Dazu sind sie optisch recht dominant. Das gefällt nicht jedem. Andererseits, wenn man sieht, welche Kräfte heute über welch kleine Riemen übertragen werden können, wundert mich schon ein wenig, das nicht mehr Riemen zum Einsatz kommen. Aber in der Herstellung ist eine Kette wohl immer noch billiger, Übersetzungen kann man bei Kette auch leichter wechseln und der Motorradkäufer ist überdies sehr konservativ.
Zitat von FalconeDie Hugger war nicht die Sparvariante, die Hugger ist die tiefergelegte. Aber du hast Recht, ich hatte allerdings tatsächlich die Sparvariante: die ganz normale 883, Modelljahr 91 und ohne Zahnriemen. Zumindest beim Kauf. Und die Sporty war tatsächlich bislang das wartungsärmste Motorrad, das ich je hatte. Einfach nur hin und wieder einen Ölwechsel und mal den Luftfilter reinigen. Das wars. Ein Freund hat sie übernommen und bis heute war nicht eine Reparatur notwendig geworden. Aber heute macht mir Sporty-Fahren keinen rechten Spaß mehr. Ist halt ein träger Eisenhaufen.
Hi Falcone Dem kann ich dir uneingeschrängt zustimmen. Ich habe meine Sporty heute immer noch.Die gebe ich auch nicht her. Zu viele Erinnerungen und Erlebnisse hängen da dran. Für unsere Straßenverhältnisse ist das aber nichts. Damit fährt man das arme Mopped auf Dauer kaputt. Ich habe meine seinerzeits umfangreich umgebaut und (finanziell) alles gegeben was so ging. Von der Zuverlässigkeit war ich immer wieder angenehm überrascht. Ganz ehrlich habe ich immer mit einem Totalausfall gerechnet, so mitten inner Wüste New Mexicos in der Nacht und bis zur nächsten Ortschaft 150 Meilen...., ist aber nie eingetreten.
Ich hatte nur einmal ein Problem mit dem hinteren Radlager, das mitten auf der 7Mile Bridge auf den Keyes in Florida abgekackt ist. Das war eine Scheiße. Nach 3,5Miles schieben unter 45°C ohne Schatten, war ich fertiger als das Mopped. Es hat sich später herrausgestellt das es ein Materialfehler von Timken (Lagerhersteller) war. Das Lager gab es für umsonst (3USD)als Wiedergutmachung. Das Hinterrad durfte ich rausflexen und die Lagersitze ausdrehen und mit Adapteringen bestücken.
Wie es der Zufall so wollte haben mich ein paar Jungs von der US Marine aufgegabelt und nach Key West mitgenommen. In dem Navy-workshop auf den Keys, durfte ich dann mein Mopped wieder herrichten. Ich bedankte mich mit viiiiel Budweiser und einem Zerspanugs-Lehrgang im Drehen.
Von der Hilfsbereitschaft in den USA war ich immer wieder angenehm überrascht. Das totale Gegenteil von dem was man von hier so gedanklich mitnimmt.
Der Zahnriemen hat aber immer gehalten und läuft heute immer noch!
Gruß Peter
PS. Im Anhang meine Sporty nach Fertigstellung, 1 Tag vor Start meiner "Welttournee" anno 1993
Angefügte Bilder:
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Zitat von FalconeNicht so schlimm, wie wenn eine Kette unglücklich zerreist. Ich gehe mal davon aus, dass du sowohl Kette als auch Riemen nicht dabei haben wirst
Ein technischer Grund, der gegen einen Riemen spricht, ist, dass sowohl Pulley als auch hintere Riemenscheibe relativ groß ausfallen müssen. Dazu sind sie optisch recht dominant. Das gefällt nicht jedem. Andererseits, wenn man sieht, welche Kräfte heute über welch kleine Riemen übertragen werden können, wundert mich schon ein wenig, das nicht mehr Riemen zum Einsatz kommen. Aber in der Herstellung ist eine Kette wohl immer noch billiger, Übersetzungen kann man bei Kette auch leichter wechseln und der Motorradkäufer ist überdies sehr konservativ.
Hi Falcone Genau so isses! Wie Guzzi und BMW auf Kardan setzten, tut Harley es mit dem Zahnriemen. Letzendlich entscheidet der Kunde mit seinem Kaufverhalten was er will. Um jetzt nicht ganz von dem Thema "Kettenplege" abzudriften: Jeder hat so sein Patentrezept und das ist auch gut so! Für mich steht Reinigung des Kettenkits mindestens an gleicher Stelle wie das schmieren.
ähem, darf ich zu der Zahnriemenscheissere folgendes anmerken:
sogar renomierte Dosen Hersteller wie BENZ und BMW etc. gehen wieder zurück zur Kette, nachdem diese unsäglichen Riemen tausenden unschuldigen Dosenmotoren den garaus gemacht haben
:-))))
Gruß vom Ducky, der seinerzeit nach Beltriss seine Spochty auf KETTE zruckgerüstet hatte