Der einzige Kettenkasten der wirklich annähernd zu Ende gedacht war, war wohl der von der Münch. Alles andere waren echt Provisorien, die dem Fahrer eine trügerische Sicherheit vorgaukelten, während die Kette im Verborgenen entweder ungefettet werkelte oder sich in einer Schlamm-Sand-Ölreste-Emulsion suhlte. Bei heutigen Motorräder und ihren Leistungen würden die weggesperrten Ketten ohnehin in kürzester Zeit den Hitzetod sterben. Aber früher war halt alles besser.
Hi Einen Kettenkasten hätte ich gerne, allerdings die Hitzeentwicklung habe ich nicht bedacht.Ist das wirklich undiskutabel für heutige Kräder? mfG Eifel 5
Im Grunde eine theoretische Überlegung, weil es keine geschlossenen Kettenkästen im Handel gibt.
Ich wäre ja schon froh, wenn endlich mal jemand einen Kettenschutz für die W anbieten würde, der vorne bis über die Schwinge zum Motor reicht und die kette zum Reifen hin möglichst weit abdeckt.
Ich fand den Kettenschutz an den alten MZ`s immer gut. Technisch gesehen, eine nette Lösung. Die alten Ostketten sollen wohl gut 50.000km gehalten haben, hat mir mal ein Kollege erzählt der im "real existierendem Sozialismus" groß geworden ist.
Ein ehemaliger Mitarbeiter aus Zschoppau erklärte mir mal das es mit dem Materialmangel zu tun hatte und nicht um dem "werktätigen" die Kettenpflege zu erleichtern.
Und was machen wir dekadente Kapitalisten? Wir fahren die Ketten offen! Scheiß was auf Verschleiß. Scheiß was auf Resourcen...
Wie hieß es doch einst: "Vom Sozialismus lernen, heißt siegen lernen" Andererseits gab es bei der "Ost Moto GP" in Schleiz keinen Fahrer der mit Kettenkasten an den Start gegangen ist.
die selige TR1 wollen wir nicht vergessen. Da sollen die Ketten weit über 50.000 Kilometer gehalten haben. Und an dem Moped war die Optik nun wirklich egal.
Zitat die selige TR1 wollen wir nicht vergessen. Da sollen die Ketten weit über 50.000 Kilometer gehalten haben.
... aber die TR1 nicht - was bei der Emme wohl ähnlich war
Ich kann mich aber noch dunkel an die Diskussionen gerade bei der TR1 erinnern, da war doch auch was wegen Kettenüberhitzung? War auch der letzte westliche Versuch, eine Kette zu kapseln, wenn ich nicht irre.
Ansonsten weiß ich gar nicht, was ihr habt. Ketten halte bei minimaler Pflege mindestens 20.000 km, bei etwas Pflege auch 30.000. Mit Woodoo, Fett von toten Katzen, Scottoiler oder anderem Zauber sogar noch länger. Die meisten fahren doch eh keine 5000 km im Jahr. Ich denke, die Mehrzahl der Motorradneukäufer weiß gar nicht, dass man eine Kette wechseln kann - längst ist das Mopped schon gegen das nächste eingetauscht.
Und wenn ich mir jetzt überlege, ich müsste beim Kettenwechsel erst das ganze Gelumpe abschrauben, auch wenn es erst nach 50.000 km stattfindet. Und zum Prüfen der Spannung und zum Ölen erst diverse Wartungsklappen öffnen, und dann sifft so ein Ölbadkasten auch noch durch die großen Simmerringe auf den Reifen ... Ne, ne, ne - ein Kettenkasten fällt wohl eher unter die Rubrik "früher war alles besser"
Zitat von FalconeDie meisten fahren doch eh keine 5000 km im Jahr.
Umgekehrt ist das natürlich für Leute, die mit ein und demselben Motorrad bis zu 30'000 km pro Saison zurücklegen ein starkes Argument gegen die Kette. Einmal pro Saison wechseln, davon das letzte Drittel mit "eiernder" Kette, das macht nicht wirklich Spaß.
Und dann noch immer dieses "Xsrrrxsrrrrxsrrr ... " im Ohr ...