Bei uns gibt es die UWG-Unabhängige Wählergemeinschaft.
Ich habe erst vor ein paar Tagen an einer Sitzung teilgenommen und war angenehm überrascht. Bei denen gibt es keinen Fraktionszwang und jeder sagt ganz unaufgeregt seine Meinung. An den Sitzungen kann jederman teilnehmen und es gibt keine Geheimniskrämerei. Ich überlege schon, ob ich mich da später nicht auch einbringen werde.
Im Moment bin ich bei gewissen Sachfragen als Betroffener noch befangen.
Allerdings waren auch die Anwesenden der Meinung, das so was wohl nur auf lokaler Ebene funktioniert.
Ein Sachkundiger Bürger muß in NRW nicht einer Partei angehören. Wohl aber vom Rat berufen werden. Bei uns ist das z. B. ein Muslim im Planungsausschuß, dem es maßgeblich zu verdanken ist, das eine Moschee ohne Probleme, Vorurteile und Anfeindungen gebaut werden konnte.
Gruß Norbert
------------------------------------------------- Man kann sich über alles aufregen, aber man ist nicht dazu verpflichtet.
Bestechlichkeit den Abweichlern vorzuwerfen ist ohne Beweise nicht so doll...
Aber vielleicht mal deren Aktivitäten auf dem Finanzmarkt beobachten! Eventuell hortens Fraport-Aktien?
--------------------------------------------------------------------------------------------------------- Meldung aus der Tageszeitung:
Fraport Aktie schießt in die Höhe
Frankfurt (dpa)
Der gescheiterte Regierungswechsel in Hessen hat den Aktienkurs des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport in die Höhe getrieben. Mit der Nachricht, dass vier SPD Abgeordnete ihre Parteichefin Andrea Ypsilanti nicht zur Ministerpräsidentin wählen wollen, schoss die Aktie am Vormittag sprungartig nach oben. Bis zum Mittag lag sie im Frankfurter XETRA-Handel über 13% im Plus. SPD und Grüne hatten für den Fall einer Regierungsübernahme vereinbart, ein komplettes Nachtflugverbot für Deutschlands größten Flughafen durchzusetzen. Dies hätte nach Fraport Einschätzung den Bau der geplanten Landebahn um mindestens 18 Monate verzögert.
In Antwort auf:...war angenehm überrascht. Bei denen gibt es keinen Fraktionszwang und jeder sagt ganz unaufgeregt seine Meinung. An den Sitzungen kann jederman teilnehmen und es gibt keine Geheimniskrämerei...
So sollte das doch auch eigentlich sein - vielleicht sollte man Parteien verbieten, und lediglich noch lockere Interessens- und Organisationsgemeinschaften zulassen ...
In Antwort auf:...ich überlege schon, ob ich mich da später nicht auch einbringen werde. Im Moment bin ich bei gewissen Sachfragen als Betroffener noch befangen...
Ach, möglicherweise sind auch heute schon manche Volksvertreter irgendwie bei [satiremodus]gewissen Sachfragen als Betroffener noch befangen [/satiremodus]
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„Gesundheit und Krankheit ham ein’s gemeinsam: Is beides viel Einbildung.“ (Jürgen v. Manger alias Adolf Tegtmeier)
Zitat von PrickelwasserSo sollte das doch auch eigentlich sein - vielleicht sollte man Parteien verbieten, und lediglich noch lockere Interessens- und Organisationsgemeinschaften zulassen
Nun werdet Euch doch endlich einig - entweder ihr wollt ein Verhältnis-Wahlrecht, dan brauchts auch Parteien, und die Parteien werden mächtig sein, denn die bestimmen letztlich wer überhaupt gewählt werden kann und wo er dann auf der Liste steht - Parteigehorsamkeit => sicherer Listenplatz - oder ihr wollt unabhängige Abgeordnete - dann braucht ihr ein Direkt-Wahlrecht - dann kommen auch unabhängige Leute ins Parlament
Übrigens - das deutsche System, was nicht richtig Fisch oder Fleisch ist halte ich für das schlechteste Überhaupt.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
In Antwort auf:Also wird so lange gewählt, bis der Wähler das will, was die Parteien wollen ....
Ist diese Vereinfachung nicht arg platt? Grüße falcone
Nöö, finde ich nicht. Wenn es denn keinen Fraktionszwang geben soll - was hier ja hochgehalten wird - dann ist es die verdammte Schuldigkeit der Parlametarier mit einem Kandidaten zu kommen, der von der Mehrheit gewählt werden soll. Wenn aber die CDU nur einen aus der CDU wählt - und der muss Koch heissen , die FDP nur einen aus der CDU wählt, aber auch nur dann, wenn sie Posten bekommen. einiger SPDler nur jemanden wählen, wenn die Linke ihn nicht wählt - Mensch wie kindisch ist denn das - Die Grünen den Koch nicht wählen wollen - das kann ich nachvollziehen - und die Linke keinen CDUler wählen wird - wird man dem eigentlichen Wählerauftrag nicht erfüllen.
Gibt es denn wirklich unter den Politikern keine/en die/der Mehrheitsfähig ist?
Ich bin gegen Neuwahlen weil es den Politikern erlaubt aus ihrer ureigensten Verpflichtung sich zu stehlen.
Doch ich bleibe dabei
Die Wähler sollen solange wählen bis es den Politikern gefällt
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Zitat von 3-RadHmm Pedrus, ich verstehe leider nicht so recht, was du denn jetzt eigentlich willst. Neuwahlen auf keinen Fall. Und wie soll man dann weiterkommen???? Gruß Norbert
die sollen sich einigen, der wähler hat gewählt, die politiker haben damit klar zu kommen basta ! und wenn das bedeutet das ypse und koch gehen müssen damit ein große koalition möglich wird - dann hat das eben so zu sein - was soll den sein wenn der nicht unmögliche fall eintritt, dass das wahlergebniss genau so wieder aussieht ?? wird dann nochmal und noch mal und nochmal gewählt ??? das kann es ja wohl nicht sein ... der Wähler ist der souverän und die politiker haben nicht das recht sich darüber hinweg zu setzen, nur weil ihnen das ergebnis nicht passt
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
* Minoritäten Regierung mit Tolerierung durch die FDP * Große Koalition aber ohne Koch und Ypsilanti * Jamaica ohne Koch * Rot - Grün - Gelb
Es gib da mehrere Möglichkeiten. Es gibt anscheinend 3 Knackpunkte - Koch, Ypsilanti und die Linke. Wenn man diese drei aus der Gleichung herausnimmt, sollte doch eine Lösung möglich sein, oder?
Was ist wenn nach der Wahl - die letzte war ja durch den linken Kurs der SPD geprägt - die SPD wieder Stimmen verliert und die Linke noch stärker wird aber die CDU nicht ausreichend gewinnt? - kann man es ausschließen? DAnn geht das geeiere weiter weil die Gelben und die Schwarzen Bematen Mikado spielen.
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Ihr macht es euch aber wirklich leicht - so rum oder so rum.
Wenn es keine Neuwahlen gibt, dann werden viel zu viele der jetzt Verbrannten weiterhin zu Wahl stehen. Man arrangiert sich halt um. Und das bringt keinen weiter. Würden die Parteien mit einer neuen Mannschaft antreten, um das vertrauen wieder herzustellen, dann wäre das in Ordnung - aber bitte nicht mit den derzeitigen Figuren. Das geht aber so einfach auch nicht, denn diese neuen Leute hätte ja keiner gewählt. Also müssen Neuwahlen her, damit man (zumindest CDU und SPD) ganz legitim eine neue Mannschaft aufstellen kann, die der Bürger dann auch wählt.
Man kann doch nicht so lange in der Partei hin und her schieben, bis es der Partei bzw. dem Parlament mal passt. Was habt ihr den für ein Demokratieverständnis? Wozu gibt es denn Wahlen? Sind Wahlen ein Freibrief für Politiker? Ich wundere mich doch gar sehr.
Also ich wollte mich ja hier tunlichst raushalten, schließlich känne ich die Verhältnisse in Hesen viel zu wenig aber nun will ich doch mal kurz was sagen:
Wer sich die Linke auch nur irgendwie in der Veranwortung wünscht, hat sie sicher noch nicht "am Ruder" erlebt. Denn das ist nicht viel mehr als eine umbenannte SED, auch wenn die uns immer das Gegenteil einreden wollen. Man kann das immer wieder in den Medien verfolgen, wenn da mal wieder irgenwer aus einen Stadt- oder Regionalparlament fliegt, nur weil er seine Meinung gesagt hat und die nicht auf Parteilinie lag.... So was wird aber sicher nur regional bekannt. Aber erst vor wenigen Tagen ist in Sachsen Anhalt eine Landtagsabgeornete der Linken aufgeflogen, welche längerzeitig heimlich die internen Gespräche der Fraktion auf Band mitgeschnitten und das Telefon ihres Fraktionsvorsitzenden abgehört hat, tja - gelernt ist halt gelernt. (sie sagte aber das tue ihr heute leid, na freilich..) Außerdem ist diese Partei, solange sie sich nicht EINDEUTIG von ihrer stalinistischen Plattform trennt absulut indiskutabel. Vor einigen Monaten habe ich mal die Chefin dieser "Untergruppe" in einer MDR Diskussionsrunde (immer Montag, ab 22.05 für 45 min im MDR) erlebt, da wurde mir kotzübel!!!! Da tummeln sich fröhlich und von der Parteiführung absolut unbehelligt die schlimmsten Antidemokraten und Stalinisten. Das dei Linke bei vorzeitigen Wahlumfragen in vielen Gegenden Ostdeutschlands die stärkste Kraft ist, finde ich ebenso erschreckend wie erstaunlich. (das Gedächtnis der Bevölkerung ist wohl nicht so doll)
Aber das ist wie gesagt, meine persönliche Meinung, der größte Windbeutel zur Zeit ist für mich jedenfalls Oskar L. Der benutzt die Linke aber meiner Meinung nach nur als Plattform für seinen persönlichen Anti SPD Kreuzzug. Aber schlimm genug, das die Linke ihm das ermöglicht. Sollte der wirklich MP im Saarland werden - na dann Gute Nacht. (gibt aber sicher nen interessanten Saar-Fred)
In Antwort auf:Das dei Linke bei vorzeitigen Wahlumfragen in vielen Gegenden Ostdeutschlands die stärkste Kraft ist, finde ich ebenso erschreckend wie erstaunlich. (das Gedächtnis der Bevölkerung ist wohl nicht so doll)
Es hat einmal ein Gescheiter gesagt, die größten Verwüstungen hat der Kommunismus in den Köpfen der Menschen angerichtet. Dass die in eurem Osten tatsächlich von denen, die ihnen ihre Probleme eingebrockt haben, jetzt deren Lösung erwarten, ist ja nicht einmal ein Treppenwitz.
In Antwort auf:Oskar L. Der benutzt die Linke aber meiner Meinung nach nur als Plattform für seinen persönlichen Anti SPD Kreuzzug
Das ist ein Gegengeschäft. Im Westen würde wohl niemand die SED wählen. Mit dem Lafontaine schaut das anders aus, den hat man schon einmal als SPD gewählt.