Ich habe mich hier neulich mal inh der Fußgängerzohne auf eine Diskussion mit den Vertretern der örtlichen Linken eingelassen.
Nach 5 Min. bin ich wortlos gegangen. Außer Phrasen dreschen war da nix, aber auch überhaupt nix. Die wollten die Familie Mohn, O-Ton (diese faschistischen Schweine),enteignen.
Dabei heißt der Mohn in Unternemerkreisen, "Der rote Mohn", weil er z.B. als einer der ersten Mitarbeiterbeteiligungen und andere sozial wichtige Sachen in seinem Unternehmen eingeführt hat.
Gnade uns Gott, wenn die demnächst wirklich in den Parlamenten sitzen.
Gruß Norbert
------------------------------------------------- Man kann sich über alles aufregen, aber man ist nicht dazu verpflichtet.
In Antwort auf:...eine neue Mannschaft aufstellen kann, die der Bürger dann auch wählt...
Ich fürchte, das unter diesen Umständen kaum noch einer wählen geht ...
Das der Linken gegenüber ein gesundes Mißtrauen herrscht (grade auch von Leuten, die die SED konkret erleben mußten), kann ich gut verstehen. Auf der anderen Seite gibt es in ganz Europa in allen Staaten (glaube ich) eine linke politische Kraft (also jetzt mal noch links von der uns bekannten Sozialdemokratie), und das finde ich auch gut so - die SPD bei uns hatte doch früher immer das linke Spektrum für sich eingenommen. Demokratie heißt eben auch, das man bei freien Wahlen mitbestimmen kann, wer einen regiert bzw. dabei mitspielen kann - na und?
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„Gesundheit und Krankheit ham ein’s gemeinsam: Is beides viel Einbildung.“ (Jürgen v. Manger alias Adolf Tegtmeier)
In Antwort auf:dass unter diesen Umständen kaum noch einer wählen geht
Schaun mer mal. Ich bin mal wieder optimistisch und hoffe, dass doch einige jetzt wachgerüttelt wurden. Grüne und FDP denken ja schon laut über Neuwahlen nach. Koch will es erst noch mal mit Gesprächen versuchen (mit wem eigentlich?) - klar, bei Neuwahlen hat er gute Chancen als Spitzenkandidat von Bouffier ersetzt zu werden (der hat sogar mal Falconette besucht - trotzdem brauch ich den auch nicht) - und die SPD ist wohl derzeit noch paralysiert und weiß nix.
Ich will mich nur noch mal kurz einklinken (aber sehr interessante Diskussion das ) um eine argen Patzer zu korrigieren, der mir in meinem Beitrag von 17.50 unterlaufen ist:
Das muß natürlich nicht "stalinistische Plattform" sondern "komministische Plattform" heißen. Aber Stalinisten gibts dort zuhauf.
Ansonsten sitzen die Linken ja längst in den Parlamenten. Allerdings kann man die Landtagsfraktionen im Osten (lt. Meinung einiger Experten,ob nun wirkliche oder selbsternante, vermag ich nicht zu beurteilen) angeblich nicht direkt mit denen im Westen vergleichen. (ängeblich wäten das im Osten die Realos, na ich weiß ja nicht) In Sachsen Anhalt gab es auch schon acht Jahre SPD Minderheitsregierung mit (damaliger) PDS Duldung, deshalb heißt solches Wischi-Waschi auch Magdeburger Modell (Sch... Name, find ich) Im Lande gings damals jedenfalls ziemlich bergab....
Schotte (der jetzt schnell zum Fernsehen eilt um den üblichen Dienstag 22.05 Beitrag im MDR nicht zu verpassen, da gehts immer um Geschichtsthemen, oft zu DDR Themen, Stasi Verbrechen etc.. kann mitunter sehr lehrreich sein, kann man auch in Netz ansehen, glaub ich)
Mich hat es ja nun in den Ostteil verschlagen, "mittenmang die Roten" sozusagen.
Diese Vögel haben hier in der letzten Regionalwahl über ein Drittel der Stimmen bekommen. Da wende ich mich mit Grausen ab !
Fragt man aber die Leute hier, wie das denn wohl komme, kann man das sogar irgendwie nachvollziehen, wenn auch nicht gutheißen:
Zur Wende wurde jedem ein Mercedes in blühenden Landschaften vorgekohlt. Das Leben, indem jeder einzelne einen Job hatte (und dort überwiegend anwesend sein mußte), sollte nun traumhaft werden....
Heute ist die Realität so, daß aus viel zu vielen Menschen hier Hartzi´s geworden sind, die diejenigen, die noch arbeiten dürfen, bitter beneiden. Die aber jaulen, weil sie nun alle Arbeit machen müssen: Also stramm durch, Überstunden, keine kostenlose Busbeförderung oder bezahlte "Haushaltstage mehr. Und kein Einkaufen während der Arbeitszeit usw usw. Und auch 18 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es Tarife Ost und West, aber keine Preise Ost und West.
Das schürt Unzufriedenheit, vor allem bei den Verlierern. So sind bei den 35 % SED/PDS/Linke Wählern neben einigen Ewiggestrigen sicher auch viele der 20 % Arbeitslosen und deren Angehörige als reine Protestwähler, die dann so Spinner wie die "Mohnenteigner" stärken.
Damit doch noch alle einen Mercedes bekommen und in blühenden Landschaften leben können.
In Antwort auf:Kohle gibt es doch für die Anzahl der Wahlberechtigten...
Das stimmt leider. Darum ist "nicht wählen" auch dumm! Wenn Protest,dann eine ganz kleine Partei wählen.Eine die die 5% eh nicht schaft. Dann hat man seine Stimme zwar verschenkt,aber für die Großen gibts kein Geld. Buggy
Gesegnet seien jene,die nichts zu sagen haben und den Mund halten.(Oscar Wilde) First Member of The Spießers MC Chapter H
tja Kaimann, da muss ich dich mal wieder leider enttäuschen, die Welt ist mal wieder nicht so einfach, wie du das gerne hättest klar, die Wähler der Linken sind hauptsächlich die Verlierer der Wende, die Hatz IV Empfänger, die Neidischen und Dummen, weil, ist ja vollkommen klar, links kann man nur wählen, wenn man ein so mittelloser von Neid zerfressender Sozialhilfe-Empfänger ist, wenn man es erst mal geschafft hat, wenn man so schön etabliert ist, mit einem bisschen Konsum ruhig gestellt ist, dann wählt man natürlich die bürgerlichen Parteien, links kann nur der sein, der unten ist – oder er ist einfach ein undankbarer Ossi oder ein ewiggestriger Westler, so wird es ja immer wieder von der bürgerlichen Seite und deren Medien kolportiert da hilft doch mal ein Blick auf die Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) aus dem Oktober diesen Jahres, über die Wähler der Linkspartei. Nur ein kleines Zitat aus der Studie: „Die Sympathisanten der Linkspartei befinden sich in allen Einkommensgruppen – und nicht vorwiegend unter denjenigen, deren finanzielle Situation prekär ist oder sich verschlechtert hat“, betonten die Autoren Martin Kroh und Thomas Siedler. In Ostdeutschland sei der Anteil der “Linken-Anhänger bei der gehobenen Mittelschicht am stärksten ausgeprägt, in Westdeutschland bei der unteren Mittelschicht. Außerdem habe sich die Linkspartei in Ostdeutschland zu der Arbeiterpartei entwickelt, rund ein drittel ihrer Wähler stammen aus dieser Schicht.“ – nur mal so zu nachdenken
Es kann nicht sein, dass nur weil einige Politiker aus verletzten Eitelkeiten oder Machtgelüsten heraus nicht miteinander können, das Volk solange wählt bis es den Politikern passt.
Einige Köpfe sollten ausgetauscht werden - speziell die Bremser und Verweigerer von Koalitionen so wie Koch(CDU), Hahn(FDP) und auch Ypsilanti(SPD) und dann wäre der Weg offen für ein vernünftiges miteinander für Hessen.
Übrigens Falcone - die jetzigen Politiker sind auch nicht von uns gewählt. In Deutschland werden Parteien gewählt und keine Politiker. Zwar werden viele eine Partei wegen bestimmte Politiker wählen aber trotzdem sind sie austauschbar und das ist auch richtig so.
Gruß Gerry - der schon lange glaubt, das die Parteien den Staat in Geiselhaft genommen haben.
Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.
In Antwort auf:Zwar werden viele eine Partei wegen bestimmte Politiker wählen
Genau das meine ich, Gerry.
Wenn entsprechende Leute ausgetauscht werden und man sich dann zu einer Koalition zusammenrauft, habe ich nix dagegen. Eine große Koalition zum Beispiel, aber ohne Koch und Ypsilanti.
Ich verspreche mir aber ein rein aus der psychologischen Wirkung heraus einen unbelasteteren Neuanfang, wenn es Neuwahlen gibt. Es ist ja nicht so, dass bei jeder Unstimmigkeit gleich Neuwahlen ausgerufen werden.
In Antwort auf:Aber Du hast ja Deine Studien und somit allen Grund zu fundierter Arroganz.
Wer ist denn jetzt arrogant ? Als ich deine Linkswählercharakterisierung las, kamen mir ähnliche Gedanken wie Sirion
In Antwort auf:die Welt ist mal wieder nicht so einfach, wie du das gerne hättest
und das nicht aufgrund irgendwelcher Studien (an denen aber sicherlich auch was dran ist), sondern aufgrund eigener alltagsempirischer "Daten". Je nach Gesprächspartnern und Kneipenwahl können die halt so oder so ausfallen.
Katholische Bauern wählen CDU, Ökosandalenfreaks die Grünen, Bergbaukumpel die SPD, Manager die FDP usw.usf. Jeder kennt welche, die die eine oder die andere Kategorie bestätigen oder - je mehr man sich umhört und umguckt - auch widerlegen.
Was sagt uns das? Eigentlich nur, dass unser Blickwinkel meistens ein recht kleiner Ausschnitt vom Ganzen ist...