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Dieses Thema hat 325 Antworten
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 Reiseberichte / Motorradgeschichten
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Falcone Online




Beiträge: 112.494

05.01.2008 09:44
#91 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

12. Tag – Santa Fe

Heute haben wir mal ausgeschlafen. Gegen 8.30 fuhren wir zum Harley-Händler, der in der gleichen Straße seinen Sitz hatte. Ich habe da meinen „muffler bracket complet with screws ans washes“ erhalten. Geht wohl öfters verloren, das Teil. Noch ein bisschen im Laden herumgestöbert und einen Pint Öl gekauft. Schade, dass wir keine Jeans brauchten. Harley-Jeans für 35 Euro – da erblasst der deutsche Harley-Treiber vor Neid. Dann haben wir uns die Motorräder angeschaut. Der Laden muss ziemlich Umsatz machen, eine Leuchtreklame teilte mit, dass 200 Motorräder innerhalb der letzten 60 Tage verkauft worden sind. Und Gebrauchte gab es ohne Ende.


Santa Fe Harley Davidson


Gebrauchte Harleys satt


Noch mehr gefällig – fein säuberlich geordnet nach Typ …


… und für die anscheinend nicht so bleibeten Buells und V-Rods gab es eine extra Ecke.

Da Samstag war, ist der Laden ziemlich voll. Viele „Biker“ verabredeten sich offensichtlich hier, auch zu gemeinsamen Ausflügen. Mit einigen konnten wir uns auch unterhalten.
Gegenüber war ein „Denny´s“ und wir gönnten uns ein schönes Frühstück, aber nicht ganz so üppig wie das letzte.
Wieder am Motel hockte ich mich in die Sonne und habe den Harley-Auspuff repariert. Immerhin hat der historische Bodie-Draht neun Tage gehalten und der Auspuff war noch einwandfrei fest. Ein solch bewährtes und erprobtes und zudem noch antikes Ersatzteil wirft man nicht einfach weg. Es hängt heute über meinem Schreibtisch!
Etwas Werkzeug kaufte ich schon am ersten Tag in einem Supermarkt. Dort gab es Gabel/Ringschlüsselsortimente sowohl in metrisch als auch in Zoll. Ich hatte mich mit einem solchen zölligen und mit einem Inbus-Satz eingedeckt. Als ich das Werkzeug hier in Santa Fe auspackte, merkte ich, dass es ein metrischer Satz war. Da die Verpackungen gleich waren, war es mir nicht aufgefallen, dass wohl ein metrischer Satz unter die Zollschlüssel im Supermarkt-Regal geraten war. Mist. Aber das muss auch so gehen, zur Not halt mit der Taschenmesserklinge zwischen Schlüsselflanke und Schraube.
Groß war meine Überraschung, als er 13er Schlüssel einwandfrei passte! Eien Probe an den anderen Schrauben am Motorrad ergab: Harley hatte, ohne mich zu fragen, inzwischen auf metrisch umgestellt!
Ich kann mich auch nicht erinnern, darüber was in der deutschen Motorradpresse gelesen zu haben.
Abschließend füllte ich in jeden Motor ein Viertele vom guten Harley-Öl. Damit war der Tank genau „full“.


Während Henny Tagebuch führt …


… muss ich an der Harley schrauben.


Die fachgerechte und bewährte Auspuffbefestigung mit dem guten Bodie-Draht …


… und die voll langweilige Befestigung mit dem muffler bracket. (Klar, warum zwei Schrauben alleine nix genützt hätten?)


Der durchaus gemütliche Hinterhof unseres Motels vermittelte schon mexikanische Stimmung

Gegen Mittag fuhren wir dann, wieder mit einem Motorrad und ohne Helm, in die historische Stadtmitte von Santa Fe, der ältesten Stadt der USA. Seit dem 12. Jahrhundert gibt es hier eine Siedlung. Zur Hauptstadt wurde die Stadt unter spanischer Herrschaft und heißt eigentlich mit vollem Namen „La Villa Real de la Santa Fé de San Francisco de Asís“
Heute nennt sich Santa Fe die Hauptstadt der amerikanischen Kunstszene und weist über 200 Galerien auf. Wie alle Touristen bummelten wir durch die City und schauten uns Geschäfte, Märkte und Ausstellungen an. Mittelpunkt ist die Plaza, auf der sich alles trifft, um die jeder herumfährt und auf der alles Mögliche vorgeführt wird, Tänzer, Sänger, Gaukler. Beeindruckt hat uns ein Bildhauerbetrieb, der im großen Stil Bronzestatuen herstellt, zwar ziemlich kitschig aber handwerklich bemerkenswert. Die Plaza wird auch von der „Historic Route 66“ tangiert. Unsere erste Begegnung mit der berühmten „Traumstraße“. In einer Seitenstraße fanden wir die „Andrew Smith Galerie“, die eine unglaublich schöne Ausstellung alter Fotos bot. Leider durfte man nicht fotografieren. Wir besuchten noch eine Dixie-Kneipe und waren in zwei weiteren Parks, in denen Märkte stattfanden. So ab 16 Uhr setzte wieder Regen ein. Unter einem Baum saßen wir relativ trocken und beobachteten die Menschen. Später gingen wir noch in eine Kunst-Galerie und in ein Museum. Der ganze Stadtkern besteht aus Häusern im Adobe-Baustil, alte wie auch neue Häuser, die nur so gebaut werden dürfen.

Ein Bilderpotpurri aus Santa Fe:


Hirsch vor dem Eingang eine Bronze-Bildhauerei


Na ja, recht schwülstig – aber Vergleichbares findet man in Deutschland auch


Das hat mir schon besser gefallen …


… am besten aber das!


Es waren jedenfalls ein Innenhof und mehrere Räume in der Galerie voll von Bronze-Skulpturen, handwerklich topp gemacht, ansonsten nicht so mein Geschmack …


… obwohl dieser kleine dicke Honig-Nascher schon ganz nett war.


Die Bildhauer-Werkstatt von außen (Der Himmel ist echt!)


Kunst- und Trödelmarkt am Old Santa Fe Trail vor der Loretto Chapel


Neubau im Adobe-Stil. Auch neue Gebäude in Santa Fe müssen im Adobe-Stil gebaut werden, wenn auch unter dem Putz ein moderner Kern steckt. Aber das Stadtbild wirkt dadurch sehr schon einheitlich. Solche fakes sind in unseren Altstädten ja durchaus auch üblich.


Der „Old Santa Fe Trail“, ein Bestandteil der alten Route 66


Souvenir-Laden


San Francisco Street mit Blick auf St Francis Cathedral


Sanat Fe Plaza, der Mittelpunkt der Stadt


Hier führt der Old Santa Fe Trail (Route 66) an der Plaza vorbei. Zur Siesta-Zeit ist es hier ziemlich ruhig …


… und auf einer kleinen Bühne auf der Plaza tanzt ein einsames Pärchen einen Tango.


Gechäftszeile an der Plaza, Palace Ave.


Ein V8-Trike kommt vorbei.


So langsam füllt sich die Plaza wieder …


… und auf der Bühne wird es auch immer lebhafter …


… was immer mehr Zuschauer anlockt …


… die interessiert das Treiben verfolgen.


Und diese „Dreifaltigkeit“ kennt ihr ja schon.


Auf der Bühne ist man inzwischen wieder beim Tango und wir …


… schlendern mal durch die Seitenstraßen, z.B. durch die Burro Alley, …


… in der Henny auch gleich einen Freund findet.


Um die Ecke biegt dieser schöne Chevy Low Rider, den …


… ich später noch genauer vor die Linse bekomme: 48er Chevy Fast Back


Während diese drei beleibten Damen mehr an der nächsten Torten-Verabredung interessiert scheinen, als …


… an diesem schönen 57er Chevy Bel Air Convertible.


Gerade war ich von diesem Motorrad abgelenkt (nein es ist keine Harley!), so dass …


… ich meinen gerade hinter mir vorbeifahrenden Lieblings-Ami fast nicht mehr erwischt hätte.


Zimmerdekoration für Harley-Zahnwälte?


Denkmal im Park an der Kathedrale, beobachtet im Schauer eines "isolated thunderstorms"


Interpretation eines V8-Motors durch einen indianischen Künstler


Im Innenhof eines Touristenladens …


… mit einer Motorrad-Skulptur (wer findet das MZ-Teil?)


Freunde alter Fotografie werden hellauf begeistert sein von der Andrew Smith Gallery. Verständlicherweise war drinnen das Fotografieren untersagt, leider.


Life-Dixie vom Feinsten erlebten wir in dieser Bar.


Und dann sahen wir auch unser erstes „Route 66“-Schild.


Zum Abschluss der Santa Fe Foto Session noch mal ein für Santa Fe typischer Adobe-Bau und …


… eine schöne alte Tür für Wastls Sammlung.



Gegen 18 Uhr fuhren wir zurück und wollten uns dann noch eine Mall anschauen. Aber das war nicht so spannend. Also versorgten wir uns lediglich mit Abendessen, Bier und einem „Butterfinger“. Ich war ja schon auf Entzug. Der Wetterbericht war fast der gleiche wie zuvor, nur wurden die ab Nachmittag einsetzenden „isolated thunderstorms“ gegen „chattered thunderstorms“ ausgetauscht. War das nun eine Verbesserung oder eine Verschlechterung? Diese Frage konnte uns auch der kleine Hund nicht beantworten, er hatte nur Interesse an nicht vorhandenen Flöhen …


Im Hof des Motels begrüßte uns noch dieser schöne Schmetterling

There ain´t no bugs on me!

ursula Offline



Beiträge: 3.879

05.01.2008 09:50
#92 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

wie immer schön zu lesen, dein Bericht



W650 - DoW und WWL-Befugte

manche Forumsausschlüsse adeln

Furchendackel Offline




Beiträge: 2.019

05.01.2008 11:35
#93 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

Moinsen,

Martin, das ist allererste Sahne - sowohl die Bilder wie auch der Bericht. Sollte ärztlich verordnet werden für Motorradfahrer mit Winterdepression!

Bis denne
der Dackel

one Bourbon, one Scotch, one Beer!

wastl Offline




Beiträge: 4.923

05.01.2008 13:14
#94 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten
eine schöne alte Tür für Wastls Sammlung.

bist ein schatz

hab auch schon auf anderen deiner bilder schöne türen endeckt.wenn nur nicht immer so komische zweiräder die sicht...
toller reisebericht !

w-astl
--- ?---

wastl Offline




Beiträge: 4.923

05.01.2008 13:59
#95 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

wer findet das mz-teil ?

lima-regler ???

w-astl
--- ?---

TheoW Offline



Beiträge: 5.381

05.01.2008 15:02
#96 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

Seitdem ich feststellen mußte

dass manchmal bei länger zurückliegenden Berichten die Fotos ganz oder teilweise verschwanden, speichere ich so interessante Beiträge wie diesen immer gleich ab. Da kann ich einigermaßen sicher sein, dass ich den Bericht auch noch in einigen Jahren komplett anschauen kann.


Gruß
TheoW




srtom Offline




Beiträge: 5.982

05.01.2008 16:06
#97 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

Klar

Soulie Offline




Beiträge: 29.423

05.01.2008 17:44
#98 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

Immer wieder:
Der Lichtblick des Tages!

Ciao!
Soulie

Wolli52 Offline




Beiträge: 10.003

05.01.2008 20:55
#99 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

Zitat von pelegrino
aber wenn ich entspannt und ein bischen neidisch den Bericht so lese, kommt mir immer wieder ...

die Erinnerung an den Modellbahnkatalog (ha, der ist auch hier im Keller ), da gab es diese tollen Dampflokmodelle mit den Westernloks, die ich auch mal im Original sehen, hören und mitfahren möchte.



Gruß
Wolli

" Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben."
(Ben Furmann)

Wolli52 Offline




Beiträge: 10.003

05.01.2008 20:57
#100 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

Zitat von TheoW
speichere ich so interessante Beiträge wie diesen immer gleich ab. Da kann ich einigermaßen sicher sein, dass ich den Bericht auch noch in einigen Jahren komplett anschauen kann.

Mönsch Theo,
wird doch bestimmt ein Buch im Eigenverlag

" Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben."
(Ben Furmann)

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.244

05.01.2008 22:35
#101 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

Schad, dass kein "Indian market" war. Da treffen sich alle West-Stämme in Santa Fee zum Großen PowWow. Leider weis ich das Datum nimmer genau.
Glaub, war irgendwann im August.
Wie immer, wunderscheene Buidla, mehr davon bitte

_________________________________________________
____________________________________
B.S.F.F.B.S.

http://www.myspace.com/DuckDunn
always remember little Marta Dynamite, R.I.P.
http://www.myspace.com/littlemartadynamite

Falcone Online




Beiträge: 112.494

06.01.2008 00:10
#102 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

13. Tag – Madrid und Gallup

Im Flugzeug hatten wir ja den Film „Born to be wild“ gesehen. Die große Prügelei der guten Harley-Aussteiger mit den bösen Rockern fand in einem kleinen Nest statt. Das Ortschild war im Film gut zu erkennen: Madrid, New Mexico.
Ich schaute also in der Karte nach, wo sich dieser Ort wohl befindet. Sieh da, wenn wir die Straße, an der sich unser Motel befindet, einfach raus fahren, kommen wir nach ca. 15 Meilen nach Madrid. Na, dann schauen wir doch mal. Wir starteten um 7.45 Uhr und es waren schon wieder 20 Grad. Eine kleine kurvige Nebenstraße schlängelte sich durch ein freundliches Hügelland bis wir nach Madrid kamen. Das Ortsschild wies uns schon darauf hin, dass dieser Ort 1957 aufgegeben und ab 1970 wieder neu besiedelt worden war.


Madrid, NM – Willkommenschild

Es zeigte sich schnell, dass wir es hier mit einem waschechten Aussteiger-Dorf zu tun hatten. Jeder ging hier seinem eigenen Leben nach, und das auf teilweise sehr skurrile Weise. Der eine hatte Lokomotiven und Eisenbahnwaggons im Garten stehen, der andere fertige Blechskulpturen der dritte verkaufte Kunstgewerbe. Usw. usw. Wir landeten im „Java junction“ einem Café, das im ehemaligen Hutmacherhaus untergebracht war. „Bad Coffee sucks“ war der Wahlspruch – und wieder mal gab es besten Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Die verschieden Bewohner des Ortes trudelten ein, hielten ein Schwätzchen, verschwanden wieder oder blieben auch bei einem Kaffee sitzen, bis sie die Zeitung ausgelesen hatten. Die Bekleidung war äußerst legere und fast jeder hatte einen Hund dabei.
Gemeinsamkeiten mit dem Eindruck, den der Ort im Film als verschlafenes Westernnest mit thumben Rednecks hinterlassen hatte, gibt es jedenfalls keine. Aber man kann sich wohl fühlen in Madrid.

Bilder aus Madrid:


Dieses spannende Gebäude hatte leider geschlossen.


Eine alte Dampflok hat man hier gerne im Garten stehen.


Seitenstraße in Madrid – hier kann anscheinend noch jeder tun und lassen, was er will.


Die Mainstreet


Schrott liegt genug im Umland herum – man kann ihn auch veredeln


Das Java Junction Cafe in Madrid, in dem wir uns sehr wohl gefühlt haben


Im Hof es Java Cafe


Pele hätte sich hier auch sehr wohlgefühlt – Für Messies das wahre Eldorado!


Dieses Haus wäre zu haben gewesen, und …


… da Henny in ihrer Freizeit sowieso gerne Hüte filzt, wäre das Geschäft gut wiederzubeleben gewesen.


Ich hätte mich auch gerne in diesem alten Eisenbahnwagen niedergelassen


Und für Claudia hatten wir schon dieses Domizil ausgeguckt.

Sollte es einen von euch nach Santa Fe verschlagen, so lohnt sich auch ein Abstecher in das kleine Madrid.


Wir querten Albuquerque auf der Interstate 40 und folgten dieser auch bis Gallup, da wir dem Regen aus dem Weg gehen wollten, den wir im Nacken hatten. Die Interstate bedeckt über weite Stücke die Route 66. Manchmal sieht man noch Stücke von ihr neben dem Highway, die dann auf einmal im Nichts enden. Trotz unserer Flucht erwischte uns der Regen noch auf den letzten paar hundert Metern kurz vor dem berühmten El Rancho in Gallup direkt an der Route 66.


El Rancho im Regen

Wir schauten uns das alte Hotel an, in dem wohl alle Filmberühmtheiten mal abgestiegen waren, wenn sie in der Gegend ihre Westernfilme drehten. Und so findet man auch Unmengen von Bildern, die Schauspieler zeigen. Die Einrichtung ist sehr rustikal und teilweise auch skurril, wie zum Beispiel manche Möbel, die rein aus Rinderhörner gefertigt sind. Wir bezogen Quartier im Nebengebäude, das das El Rancho Motel beherbergt.


Der Eingangsbereich des El Rancho


In der Eingangshalle


Viele Bilder berühmter Personen in der Eingangshalle und auch sonst überall.


Blick von der Galerie in die Eingangshalle


Komplett aus Hörnern gefertigter Stuhl


Einfach auf der Veranda sitzen und dem Verkehr auf der Route 66 zuschauen fand ich ganz ok, denn…


… auf der Straße war eigentlich immer was zusehen.


Der Motel-Trakt, in dem wir anscheinend die einzigen Gäste waren.


Route 66 am Abend


El Rancho bei Nacht



Gallup war uns avisiert worden als die Stadt des Indianerschmucks. Leider waren wir Sonntag da und alle Geschäfte hatten zu – und nicht nur das: Auch in den Tankstellen gab es nur ein eingeschränktes Warenangebot. Vor dem Regal mit Alkoholika, also auch dem geliebten Bud, waren Gitter runter gelassen und mit großen Vorhängeschlössern versehen. Das kam uns schon reichlich bigott vor. Unser Ausflug in die Stadt während einer Regenlücke war also recht erfolglos und zeigte obendrein noch, das Gallup eine durch und durch hässliche Stadt ist. Ich machte noch Bilder von der Lichtreklame des El Rancho mit nasser Straße im Sonnenuntergang. Nun ja.


Wenn man sich für alte Filme interessiert und sich mit alten Schauspielern auskennt, ist das El Rancho schon spannend, Filmgeschichte pur. Aber extra hinfahren lohnt sich wohl nicht, aber auf vielen Touren durch den Westen liegt es ja doch am Weg. Das Gewese, das darum gemacht wird, kann ich aber nicht ganz nachvollziehen.

Wir beschließen, morgen erst mal via Interstate nach Flagstaff zu fahren statt auf Nebenstraßen durch einsames Indianerland zum Grand Canyon, da der Wetterbericht wieder Thunderstorms vorhersagt. Bei einem Gewitter ohne jeglichen Schutz in freier, flacher Landschaft erscheint uns zu viel des Leichtsinns. Wir wollen lieber schnell nach Westen kommen, Dort ist das Wetter besser. Der Schlechtwetter-Bereich ist genau über den Wüstengebeiten von New Mexico und Arizona. Auf jeden Fall wissen wir jetzt, dass „scattered thunderstorms“ eine Steigerung von „isolated thunderstorms“ sind. Und Sonntags hat der kleine Hund wohl Urlaub. Keine „bugs on me“.

There ain´t no bugs on me!

TheoW Offline



Beiträge: 5.381

06.01.2008 10:18
#103 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

In Antwort auf:
Mönsch Theo,
wird doch bestimmt ein Buch im Eigenverlag


Wie schreibt der Chefredakteur öfters in der Tageszeitung: Wolli wir es hoffen liebe Leser...


Gruß
TheoW




Kerzengesicht13 Offline




Beiträge: 2.621

06.01.2008 17:00
#104 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

In Antwort auf:
wer findet das MZ-Teil?


anhand der Speichenanzahl würd ich mal sagen: Das Vorderrad

Richtig????
und wenn ja, was hab ich gewonnen?

Zweitaktöl ist dicker als Blut

Falcone Online




Beiträge: 112.494

06.01.2008 17:37
#105 RE: USA 2007 - There ain´t no bugs on me! Antworten

Richtig!

Du darfst mit der MZ in die USA einreisen
Grüße
falcone

There ain´t no bugs on me!

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