Zitat von FalconeWenn ich mir so überlege, bei uns könnte man ein nervendes Blag einfach in so eine Klappe stecken und bekäme ein anderes braves dafür eingetauscht - eine tolle Idee! Grüße Falcone
Wenn allerdings Deine Eltern die Möglichkeit schon gehabt hätten, würdest vielleicht heute noch hinter der Klappe rumlungern....
Zitat von FalconeIn manchen Dingen sind uns die Amis einfach voraus. Wenn ich mir so überlege, bei uns könnte man ein nervendes Blag einfach in so eine Klappe stecken und bekäme ein anderes braves dafür eingetauscht - eine tolle Idee! Grüße Falcone
hoffentlich geht es unseren Kinder gut, die anderen haben wir ja jetzt groß gezogen und würden doch gerne sehen, wie sich unsere entwickelt haben
" Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben." (Ben Furmann)
ich krisch Tränen in die Augen, sogar in Seligman wart Ihr, soo geil!!!! Ich habs echt geliebt dort!!!! Der alte Frisör war schon bei meiner Reise 1996 da und hat uns die Ohren zugesülzt. schööön, mehr, mehrr meeeeehrr
Da ich davon ausgehe, dass Disneyland und California World nicht zu den bevorzugten Interessen der geneigten Leserschaft gehören, fasse ich diesesThema eher kurz. Und so gibt es jetzt auf einmal auch gleich über drei Tage zu lesen. Dafür gibt es aber am Samstag nix, denn ich bin über das Wochenende unterwegs.
17. Tag – Märchenwelten
Start um 7.30 Uhr und 26 Grad – gleich auf den San Bernhardino Freeway und dann zusehen, dass wir auf Orange Freeway nach Süden kommen. Dabei mussten wir ziemlich aufpassen, uns auf den Freeways nicht zu verlieren. Mit dem rücksichtsvollen Fahren war es nicht mehr so weit her, der Verkehr fließt im Orange County deutlich schneller und ist viel dichter. Trotzdem kamen wir gegen 10 Uhr reibungslos in Anaheim an, selbstverständlich war Disneyland auch deutlich ausgeschildert und natürlich erkannte ich nichts, aber auch gar nichts wieder. Wo früher weite Felder und große Parkplätze waren und das Disneyland-Areal gut sichtbar in der Landschaft lag, war alles dicht bebaut, ein Hotel neben dem anderen, eine Mall neben der nächsten, Fastfood-Läden in Reihe. Irgendwann kamen wir am Haupteingang vorbei. Selbst den erkannte ich nicht mehr, weil es jetzt neben Disneyland auch noch das „California Adventureland“ gibt, und beide teilen sich einen gemeinsamen großen Eingangsbereich. Nun gut, wir wussten jetzt, wo wir hin müssen und begannen in den umliegenden Blocks nach einem Motel zu suchen. Zuvor waren wir an einigen vorbei gefahren, jetzt kam natürlich keins mehr. Irgendwann verstrickten wir uns genervt in einem Industriegebiet und fuhren daraufhin auf den nächsten Highway, orientierten uns neu und kamen so wieder in Anaheim an, wie eine Stunde zuvor. Da waren sie dann auch wieder, die Motels. Bei den ersten beiden hätten wir eineinhalb Stunden auf das Zimmer warten müssen. Das war uns zu lang, wir wollten ja ins Disneyland. Im „Arena Inn“ konnten wir das Zimmer gleich beziehen. Es wat mit 65 Dollar sogar billiger als die anderen und den Preis fanden wir für Großstadt und Disney-Nähe ganz ok. Etwas schmuddelig war der Laden allerdings. Erst waren wir auch etwas skeptisch, was sie Sicherheit der Motorräder betraf, aber gleich neben unserem Zimmer wohnte so etwas wie der Hausmeister mit seinen Katzen, und der passte schon auf.
Unser Motel in Anaheim, West Katella Ave.
Damit die Forumskatzenfreunde nicht zu kurz kommen!
In der Nähe ging ein Shuttlebus zum Park. Wir warteten etwa 10 Minuten, dann kam schon einer, nach weitern 20 Minuten waren wir am Ziel. Es hat 3 Dollar pro Person gekostet. Auch ok. Allerdings merkte ich, dass der Bus zwar eine große Runde zu verschiedenen Hotels fuhr, zuletzt aber nahe an unserem Motel wieder vorbei kam – und von da war es nur eine Straßenecke zum Park. Das wäre zu Fuß schneller gewesen. Als wir die Preise sehen, beschließen wir, dass es sinnvoller ist, noch einen Tag dran zu hängen und eine Karte für zwei Tage zu lösen als eine unvergleichlich viel teurere für den Rest des einen Tages. Allerdings kotet der Spaß für uns beide 244 Dollar. Es ist aber der Nachbarpark California Adventureland inbegriffen. Also los.
Der Eingangsbereich und …
… die Main Street in Disneyland. So viele Leute waren jetzt schon sehr gewöhnungsbedürftig. Wenn man alle anderen Fotos bisher betrachtet, sieht man, dass wir meistens eher völlig alleine irgendwo waren.
Anfangs war ich etwas genervt. Es war sehr warm, ich hatte noch nicht die rechte Orientierung und die langen Schlangen taten ihr Übriges. Also das Beste draus machen – da wo Schlangen sind, müssen wir ja nicht unbedingt hin. Es gibt genug anderes. Disneyland teilt sich in acht Bereiche auf, drei interessierten und vorrangig: Frontierland, Adventureland und Tomorrowland. Die Märchenwelt mit Mickymaus und Aschenputtel usw. ließen wir aus. Besonders gefallen hat uns das Geisterhaus „Haunted Manison“ und die Fahrt durch die Welt der „Pirates of the Caribbean“, aber auch die Rundfahrt mit dem Raddampfer „MarkTwain“ durch „Frontier Land“ hat Spaß gemacht.
Wenn man diese Fotos so sieht, glaubt man kaum, dass man sich in einer Kunstwelt befindet.
Elche „an der abendlichen Tränke“ und im Hintergrund die Eisenbahn, die einmal ums Gelände fährt und mir der man die verschiedenen Themenparks erreichen kann.
Indianerdorf in Frontier Land
Endlich mal im Geld wühlen wie Dagobert Duck!
Gegen 18 Uhr machen wir müde Schluss und gehen zurück, diesmal zu Fuß. Unser Motel liegt tatsächlich nur „um die Ecke“, etwa eine Viertelstunde entfernt.
18. Tag – Märchenwelten, die zweite
Erst gegen 9 Uhr machen wir uns auf den Weg und stärken uns unterwegs mit einem Frühstück bei „Denny´s“. In Disneyland fahren wir mit der Bahn zur Orientierung rund ums Gelände, wollen dann gerne mal „Yellow Submarine“ fahren, geht aber nicht wegen endloser Schlange. Eine Honda-Vorführung mit ihrem Roboter „Asimo“ ist ein toller Kontrast zur Bootsfahrt in „Jungle-World“.
Einfahrt in Jungle World Echte Plastik-Elefanten und Krokodile, die sich sogar bewegen.
Die Illusion ist schon sehr perfekt und beeindruckend.
Große Klappe und viel dahinter - an Mechanik und Elektronik. Das Teil taucht plötzlich aus dem Wasser auf und schwimmt auf das Boot zu.
Mittag gehen wir nach Hause, um in der Hitzezeit eine Siesta zu halten.
Am Straßenrand gibt es interessante Fahrzeuge zu sehen:
Langer Hummer und …
… kurzer Minivan: Scion XB, in Deutschland meines Wissens nicht angeboten.
Und diesen Toyota habe ich in USA auch zum ersten Mal gesehen.
I Love You, Ebay – Ob da wohl jemand das Schnäppchen seines Lebens gemacht hat?
Und so werden die Palmen beschnitten – ein luftiger Job
Ab 17 Uhr sind wir dann wieder im Nachbar-Park, den California-Adventure-Park. Grandios ist die Musical-Vorführung „Aladin“, gar nervenaufreibend der Hollywood-Tower. Gewaltig kitschig und doch irgendwie sehr beeindruckend ist der große Lichterumzug, der in der Dämmerung beginnt und vor dem Hintergrund der Achterbahn und des Riesenrades stattfindet. Die vielen Lichter spiegeln sich im See und bieten ein wunderschönes Schauspiel, Als wir das Gelände verlassen wollen, werden wir noch durch ein schier nicht enden wollendes riesiges Feuerwerk aufgehalten. Ein solch umfangreiches Feuerwerk haben wir selbst zur Jahrtausendwende nicht gesehen. Wir sind der Meinung, es hat sich durchaus gelohnt, sich mal zwei Tage in die Kunstwelten von Walt Disney zu begeben.
Main Street California Land
Hollywood Tower (kein Hotel)
Achterbahn und Riesenrad
Hafenanlage in California Land
Abends zog dann eine große Lichterparade …
… mit verschiedenen Disney Motiven durch …
… die Straßen von California World.
Und über allem wacht Big Ben!
Wir waren ganz schön geschafft, als wir abends über den Anaheim Harbor Blv nach Hause ins Motel gingen.
19. Tag – Durch den Moloch
Um 6.30 Start, 20 Grad, leicht dunstig. Am getrübten Blick auf den eigentlich wolkenfreien Himmel merkt man, dass wir uns in riesigen Siedlungsgebiet von Los Angeles befinden. Auf der bevorstehenden Fahrt dort hindurch besteht durchaus die Gefahr, sich zu verlieren. Ich erkläre Henny, dass sie sich in so einem Fall so lange auf Freeways nach Norden bewegen soll, bis sie auf den Hwy 10 trifft. Egal wie der heißt, soll sie dem dann nach Westen folgen. Der endet nämlich am Santa Monica Pier, der nicht zu übersehen ist. Dort im Eingangsbereich würden wir uns dann erwarten. Henny ist äußerst skeptisch, weil sie sich nicht vorstellen kann, dass es in so einer riesigen Stadt einen Treffpunkt gibt, den man nicht verfehlen kann. Sie fügt sich dann, passt aber gut auf, mich nicht zu verlieren. Was auch prima klappt, obwohl die Fahrt durch den angebliche größten Autobahnknoten der Welt mit seinen 7 Freeways auf zehn Ebenen nicht ganz einfach ist. Wir halten zwar zwei Mal an, um uns zu orientieren, aber schaffen es bis nach Hollywood ohne uns wirklich zu verfahren, allerdings auch nicht ganz auf dem geplanten Weg. Vom Mulholland Drive aus schauen wir nach LA im Süden und nach Pasadena und ins San Fernando Valley im Norden, fahren an schönen Villen vorbei, zum Beispiel auch an der von Jack Nicholson. Dann durch die gehsteiglosen Straßen von Beverly Hills und Bel Air auf den Sunset Boulevard. Auch in einer Nobelgegend gibt es Baustellen. Es geht in einem Stau vor einer Ampel nur sehr langsam voran. Und obwohl neben der Straße Baumbestand ist, wird es uns ziemlich heiß, vor allem wegen der aufsteigenden Hitze, die die Motoren produzieren. Wir spreizen zwar die Oberschenkel weit ab, aber das hilft nur kurz. Wir müssen die Motoren abstellen. Zum Glück geht es leicht bergab und man kann die Motorräder ein wenig anschieben und dann rollen sie. So kühlen wir uns und die Motoren ein klein wenig ab.
Mulholland Drive
Blick vom Mulholland Drive auf Sun Valley
Mal bei meinem alten Kumpel Jack Nicholson über alte Zeiten plaudern
Später kommen wir an dem Haus vorbei, in dem ich früher mal ein paar Tage gewohnt habe und fahren weiter zum Santa Monica Pier. Dort nehmen wir uns Zeit für einen ersten Kontakt mit dem Pazifik und spazieren den Pier entlang. Henny ruft mal wieder zu Hause an und wir frühstücken eine Kleinigkeit. Dann fahren wir auf den berühmten Hwy No 1. auf. Feuerland oder Alaska? Wir entschließen uns für Richtung Alaska.
Santa Monica Pier
Lokal am Ende des Santa Monica Pier
Fahrgeschäfte auf einem Seitensteg und Blick nach Venice
Blick über den Pazifik nach Japan – wenn man genau hinschaut, kann man Manxman am Strand entlagfahren sehen
Und rauf geht’s auf den berühmten Hwy No 1
Immer zwischen Pazifikküste und Santa Monica Mountains lassen wir durch die Prominentensiedlung Malibu treiben, machen bei Zuma Beach eine kleine Rast, halten die Füße mal ins eiskalte Wasser, spielen mit Tang und beobachten kleine Krabben, die zu tausenden herumrennen.
Henny vor Pazific-Brandung
Frischer Seetang (Kelb) gefällig?
Der nächste Halt ist in Oxnard. Die No. 1 endet hier erst mal und wir fahren zum Hafen. Ein ziemlich eigenartiger Ort. Wenig Betrieb, landschaftlich keinesfalls reizvoll und vom städtebaulichen her eher abstoßend. Trotzdem ist es ein Touristenziel. Wir fragen uns, wer her freiwillig seinen Urlaub verbringt.
Moppeds in Oxnard
Hitze, Sonne, Seeluft – der Lack des Grand Turismo hatte schon bessere Zeiten.
Das Wetter ist durchwachsen. Nicht sehr warm, wir haben die Lederjacken an, denn vom Meer kommt kühler Wind. Über dem Meer ist eine Wolkenbank. Manchmal endet sie weit draußen, manchmal erreicht sie die Küste und verdeckt die Sonne. Warme Luft vom Land und die kalte Luft über dem Pazifik sorgen für ein eigentümliches Klima. Wir trinken in Oxnard noch einen Kaffee und fahren weiter. Die No. 1 wird hier vom Hwy 101 überlagert. In Santa Barbara hat uns die Sonne wieder und wir kaufen frische Erdbeeren. Riesenfrüchte und trotzdem voller Geschmack.
Vitaminnachschub
Zirka 30 Meilen hinter Santa Barbara schwenkt der Hwy 101 ins Landesinnere ab und wir finden die No 1 wieder. Sie führt uns nach Lompoc, wo wir auch ein Motel finden. Zum Abendessen probieren wir mal Kentucky Fried Chicken aus, kurz KFC. Ebenso kurz: Keine Empfehlung! Fettriefende Teigpampe um fade Hühnerreste. Henny ist müde, ich mache noch eine Runde durch den Ort und halte bei einem großen Honda-Händler. Im Schaufenster stehen zwar auch Reisemotorräder wie vor allem GoldWing oder auch PanEuropean aber vor allem Cruiser in allen Farben, Variationen und in Mengen. Keine sportlichen Modelle, aber auch keine Dirtbikes. Klar also, was der Kunde hier verlangt. Rückblickend kann ich auch sagen, dass Harley das größte Kontingent an Motorrädern stellte, die wir unterwegs trafen, mit Abstand gefolgt von anderen Cruisern. Große Tourer waren noch seltener. In Californien allerdings, aber auch in den Rockies sah man auffällig viele BMW GS 1200, meist in gelb. Zwei Straßenecken weiter war ein kleiner Laden, der sich mit alten Harleys aber vor allem auch mit Indians beschäftigte. Ich drückte mir lange die Nase an der Scheibe platt. Gerne hätte ich die Roadmaster im Schaufenster mitgenommen. Schade, dass schon geschlossen war.
Blick in die Harley- und Indian-Werkstatt in Lompoc
Auch eines Ästheten würdig: Panhead Bobber
Und bei dieser Roadmaster bin ich echt ins Grübeln gekommen.
Ein abendliches Bier und Fernsehen mit Wetterbericht, aus dem wir nicht so ganz schlau wurden. Überall in Californien war eitel Sonne angesagt, allerdings befanden wir uns unter dicken Wolken. An der Küste gibt es keine Flöhe – zumindest war der kleine Hund heute nicht da, um uns Gute Nacht zu sagen. Aber dafür habe ich im Schlaf von diesem schönen Motor geträumt:
Ein schöner Bericht. Ich darf garnicht daran denken dass er bald schon zu Ende geht.
Das Du an uns Katzenfreunde gedacht hast finde ich toll.
Kein Tsunami Warnschild an der Westküste gesehen Falcone? Weiter nördlich wimmelt es nur so von Warnhinweisen.
Der Sattel mit der Reling an der Indian ist mir noch aus meiner Kindheit bekannt. Die GIs fuhren die gerne und hinten saßen die "Flauleins" breitbeinig mit hautengen Caprihosen oder Shorts drauf und hielten sich an der Reling fest. Die Mädels sahen sehr sexy auf den Mopeds aus. Statt Helm trugen sie ein Schalkopftuch und eine dazu passende Bluse, etwa so wie auf den alten Vespaplakaten.
Das Sattelrohr konnte man nur selten sehen, da die meisten Sättel rundum mit Lederfransen versehen waren. Diese Sättel haben doch einen Namen. Kennst Du den?
In Antwort auf:Den S-Erpel darf man nicht unterschätzen!
Das würde ich auch nie tun.
Danke, Serpel!
So, und jetzt gibt es gleich den Beitrag für Freitag, weil ich ins Bettchen muss. Ich fahre morgen früh nach Bremen und komme Sonntag erst wieder. Samstag gibt es also mal eine Pause - erst Sonntag gegen Abend geht es weiter.
Wir haben in einem Lokal gefrühstückt, das sich „Carls jr.“ nennt. Es gab einen Hamburger und French Toast. Um 10.10 Uhr saßen wir wieder auf den Motorrädern und folgten der No. 1, die hier vierspurig ins Landesinnere führte. Die Sonne schien bei 19 Grad. Hatte der Wetterbericht also Recht? Bei Pismo Beach treffen wir wieder auf die 101 und verlassen sie wieder zugunsten der No.1 hinter San Louis Obispo. Die Küstenstraße bietet uns ab Morro Bay wechselhafte Bedingungen: Mal schafft es der Nebel bis über die Straße, dann ist es feucht und kühl, dann weicht er wieder zurück aus Meer und wir haben es angenehm warm bei strahlend blauem Himmel. Die Temperatur schwankt zwischen 20 und 30 Grad in schnellem Wechsel. Die Straße schmiegt sich kurvig an die Felsen des Santalucia Range und es ist schon ein Erlebnis, hier entlang zu fahren.
Nebelbank über dem Pazifik
Wir halten öfters mal an und schauen aufs Meer und auf die Küstenlinie. Hinter San Simeon werfen wir vom Parkplatz aus einen Blick auf Hearst Castle, haben aber kein Interesse, mit dem Bus in das Schloss des exzentrischen Milliardärs hinaufzufahren. Mehr Spaß macht uns der Halt am Strand, nur ein paar Meilen weiter. Dort liegen nämlich Mengen von Seeelefanten herum und dösen in der Sonne – oder streiten sich – oder rülpsen einfach nur laut. Wir schauen ihnen eine ganze Weile zu.
Blick auf die No. 1 nach Norden an der Pazifikküste
Der nächste Halt ist Gorda, eine kleine Siedlung in Monterey County direkt am Meer. Tankstelle und zwei Lokale. Das eine wird von einem lustigen und urigen Typ geführt, der durch seine extrem helle Stimme auffällt und diverse Leckereien auf seinem Grill zubereitet. Wir essen Burritos. Als Fortbewegungsmittel benutzt er ein Fahrrad mit einem John-Deere-Hilfsmotor.
Die kleine Ansiedlung Gorda
GS als Leihmotorrad – sollten wir von jetzt noch öfters zu sehen bekommen, meist jedoch in gelb.
Fahrrad mit Motor auf dem Gepäckträger, man beachte, …
… dass es sich um einen John Deere Motor handelt!
Der Inhaber der Bar hatte auch noch diesen schönen Bobber und …
… da er technisch sehr talentiert war, trugen sogar die umstehenden nadelbäume Früchte mit Kreuzschlitz.
Wir kommen über eine alte Brücke und erreichen die Künstlerkolonie Big Sur. Besonders beeindruckt uns die Kunst- und Kunstgewerbeausstellung in der „Coast Gallery“ in zwei großen Eisenbahn-Wassertanks, die extra dort hin geschafft wurden und so aufgebaut wurden, dass sie genau den Durchmesser haben, wie er größte Redwood-Baum Californiens. 34 Fuß, etwa 11,5 Meter! Enorm. Die ganze Galerie steht zum Verkauf. Wir fragen lieber nicht.
Die Coast Gallery in Big Sur
Wohnbereich im Innenhof der Coast Gallery
Aus der Galerie – na, welche Motorradteile erkennt ihr in dem Vogel wieder?
Zwischen Big Sur und Carmel halten wir noch einmal und genießen den Blick aufs Meer.
Eine Übernachtung in Monterey hatten wir geplant und das klappt auch gut. Wir finden ein nettes Motel, das Rodeway Inn. Es ist noch nicht zu spät und so fahren wir mal wieder gemeinsam auf meiner Harley zu einer Besichtigung der Stadt. Auch wollen wir uns schon mal orientieren, wie das große „Monterey Bay Aquarium“ in der berühmten, von John Steinbeck beschriebenen Cannery-Row zu finden ist und wo wir dort morgen einen Parkplatz finden. Wir stöbern noch durch ein paar Geschäfte und fahren dann zu einem Supermarkt. Budweiser gibt es hier in 40 Ounces-Flaschen, was etwa 1,4 Litern entspricht, ein sehr angenehmes Maß. Dazu gefüllte Käsetaschen und Nüsschen, Obst und Chips. Wir haben uns schon sehr an diese unkomplizierte Ernährung gewöhnt.
Unser Motel in Monterey
Die Cannery Row in Monterey
Zu Deko-Zwecken hatte man ein 1303-Cabrio in einem Andenkenladen hingelegt – fragt mich nicht, warum
Das Aquarium in Monterey ist übrigens unser letztes Ziel. Weiter hatten wir die Reise nicht geplant, was jetzt kommt, wird von Tag zu Tag neu entschieden, je nachdem, wie das Wetter, die Lust oder die Zeit uns beeinflussen. Wir wollen weg von der Küste und beschließen, ins Landesinnere zu fahren. Der obligatorische Wetterbericht sagt auf jeden Fall für Californien wieder durchgehend Sonnenschein voraus. Die Küste wird nicht gesondert behandelt, für Moterey kündigt man aber Nebelfelder an. Das Hundchen lässt sich auch mal wieder blicken und siehe da: there ain´t no bugs on it! Wer hätte das gedacht? Na denn Prost!
ist witzig - in genau demselben Motel in Monterey haben wir 1998 auch übernachtet. Haben nach der ersten Nacht noch 2 nachgebucht, da wir eh noch in das Aquarium wollten und uns den Bereich Cannery Row noch ein wenig genauer ansehen wollten.
Wird es immer noch von dem netten älteren(na ja - mittlerweile vielleicht schon richtig alt ...) Ehepaar geführt. Habt Ihr Euch das Aquarium mal angesehen - es lohnt sich (besser: es hätte sich gelohnt)