Durchschnittliche Kilometerleistung Motorradfahrer in D ist mittlerweile weit unter 3000km, ich erinnere an knapp über 2000km, finde nur gerade keine Quelle.
Bei 20 schönen Wochenende, abzüglich anderer Interessen wie Familie sonstige Hobbies, sind das die berühmten 150km pro Wochenende. Wor liegt dann bei 150km Reichweite nach heutiger Technik das Problem?
Die relativ wenigen, die wirklich weiter fahren, fahren sowieso meist ins Ausland und da ist die Situation sicher auf längere Zeit noch eine ganz andere.
wtf soll also die Aufregung?
Bis wir "per Dekret" alle E-Mopped fahren (müssen),. fährt von den hier Anwesenden sowieso die Hälfte nicht mehr.
Ich verstehe die „Aufregung“ sowieso nicht. Niemand ist bisher gezwungen ein E-Motorrad zu kaufen. Und sie sind auch nicht für Fernreisen gedacht sondern reine „Spaßmobile“ für die kleine Tour. Dafür allerdings sind sie ordentlich teuer. Wenn ich mir die Berichte darüber so anschaue scheinen sie dafür bestens geeignet zu sein, machen mit durchgehendem Durchzug und einfacherer Bedienung wohl ordentlich Spaß. Und nur darum geht es. Obendrein sind sie wahrscheinlich extrem wartungsarm, keine Kettenschmiererei mehr etc. Ok, das passionierte Schrauberherz blutet und die „Loud pipes save live“ Fraktion ist natürlich auch unzufrieden, müssten sie doch schrankgroße Boxen anschrauben um den selben Effekt zu erhalten...
ZitatWo liegt dann bei 150km Reichweite nach heutiger Technik das Problem?
Leider muss ich bezüglich der Zero sagen, dass genau da das Problem liegt. Wenn ich meine lokale Runde so fahre, wie mit meiner KTM gewohnt - und die sollte eigentlich eventuell ersetzt werden - dann komme ich nur knappe 100 km weit. Und das ist mir zu wenig. Diesbezüglich bin ich auch enttäuscht, wobei ich da auch die Schuld bei mir selbst suchen muss. Dass die Anbieter geschönte Werte liefern, ist und war von vorneherein klar, aber dass die Abstriche so groß sind, hätte ich nicht gedacht, denn ich hatte ja schon auch andere Berichte gesehen, gelesen und in Foren geschaut. Was ich unterschätzt hatte, ist, das E-Motorradfahrer keine "richtigen" Motorradfahrer sind, sondern eher so welche, wie die, die sich ein Dieselmotorrad kaufen und sich dann daran erfreuen, möglichst auf einen Liter pro 100 km zu kommen. Sprich: In Zero-Kreisen ist es in, möglichst weit mit einer Ladung zu kommen. Da schleicht man dann schon mal mit 70 über die gerade Landstraße, beschwert sich über überholende LKW und freut sich an Reichweiten über 200km. Aber das ist halt nicht meine Vorstellung vom Motorradfahren. Lässt man diese doch nicht zu unterschätzende Minus außer acht, ist die Zero schon ein vollwertiges und gutes Motorrad mit dem das Fahren richtig Laune macht.
Und die Geschichte mit dem Akku der evtl. mal kaputt gehen kann !! das wäre der Punkt der mich abhalten würde sowas zu kaufen... und jetzt kommt mir nicht mit Garantie und an anderen Fahrzeugen kann auch was kaputt gehen ! 😋
ZitatAber genau die beschränkte Kapazität der Batterien ist eben immer schon das Problem und wird es auf absehbare Zeit bleiben - wenn nicht für immer.
Jain. Eher noch: Nein. Erst mal stimmt es insofern schon ganz grundsätzlich nicht, weil sich die Kapazitäten gleichgroßer und gleichschwerer Batterien in den letzten Jahren deutlich vergrößert bis vervielfacht hat. Warum sollte diese Entwicklung zum Erliegen kommen? Dann ist ein ganz wesentlicher Faktor das Nutzungsprofil. Wer z.B. gerne mit dem E-Motorrad statt dem Motorroller zur Arbeit fahren will, weil er dann keine Parkplatz und Stauprobleme hat, der ist schon jetzt damit bestens bedient. Das ideale Nutzerprofil ist: Pendler bis etwa 50 km, Arbeitgeber stellt Steckdose zur Verfügung. Das bedeutet dann ein nahezu kostenfreies Fahren zum und vom Arbeitsplatz. Da rentiert sich dann sogar die Anschaffung. Allerdings braucht es dann auch keine so starken Motor wie bei meiner Zero, ein halb so starker reicht dicke aus, was wiederum die Reichweite deutlich erhöht.
Betrachtet man jetzt noch das gute Ladestationensystem des Tesla, ist es auch nachweislich gar kein Problem, damit lange Strecken zu fahren.
Auch gibt es genügend Zero-Fahrer, die damit in Urlaub fahren. Allerdings noch etwas pioniermäßig, weil sie sich dafür ein spezielles Lade-Eqippment in Bastelarbeit zusammenstellen, mit dem die Zero in einer halben Stunde wieder auf 80% Ladung ist - reicht bei Reisetempo also mindestens für 150km.
ZitatAber das ist halt nicht meine Vorstellung vom Motorradfahren. Lässt man diese doch nicht zu unterschätzende Minus außer acht, ist die Zero schon ein vollwertiges und gutes Motorrad mit dem das Fahren richtig Laune macht.
Rein elektrisch würde ich immer etwas Muffe haben, liegen zu bleiben. Mit so einem Kratt. Oder E-Auto.
Deshalb haben wir uns auch für den GTE mit 2 Motoren entschieden. GTE Taste gedrückt und ab geht er. Dann machen beide Motoren Dampf und scheiß auf Sparen, büschen Spaß muss man schon haben. Und wenn die Batterie leer ist, sind immer noch 150 Pferde da, die den Gölf an die nächste Steckdose kutschen. Und in der Stadt sind die paar Kilometer locker ausreichend um Prilduft zu verbreiten.