Zitat von gerry im Beitrag #629Wenn ich sehe was für eine Stromversorgung wir hier in Deutschland haben, das die Leitungen nicht ausreichen wenn alle auf E-Autos umsteigen, das die Infrastrukur mehr als dürftig ist und in absehbarer Zeit auch nicht wesentlich besser werden wird (allein schon weil immer mehr "Wutbürger" gegen neue Stromtrassen aufbegehren), das die Produktion von Batterien alles andere als Umweltverträglich ist, das wir dann viel mehr Stromerzeuger brauchen (irgendwann kommt der erste, der sagt: "Lass die Atomkraftwerke am Netz"), dann Denke ich das E-Autos auf Batteriebasis der falsche Weg sind. Es würde natürlich schon helfen, wenn sich alle Hersteller auf einen Batterityp einigen würden - dann könnte es an "Strom-Tankstellen" Austauschbatterien geben - das geht so schnell wie heute Benzin tanken.
Lass dich umarmen, Gerry! Der beste Beitrag, den du je in diesem Forum geschrieben hast ...
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Na ja ... Wenn die Leute in ein, zwei Jahren merken, dass E-Autos billiger sind, dass man nicht mehr extra zum Tanken irgendwohin fahren muss, dass die Netze nicht zusammenbrechen, weil Lasten intelligent verteilt werden, dass die Stromversorger überall stationäre Speicher aufstellen und eine große Umverteilung von Nord nach Süd gar nicht erforderlich ist, dass sich mit Unterstützung einer Jugendbewegung die PV als billigste Energiequelle grossflächig durchsetzt, dass die Akku-Produktion bei Weitem nicht so eine Sauerei ist wie die Ölförderung dann warte ich auf die ersten, die sagen, dass die links-grün-versifften Ökofaschisten die deutsche Autoindustrie vernichtet und uns ins Mittelalter zurückkatapultiert haben. Und die Regierung hat sich diesem Ökounsinn auch noch gebeugt.
Leute, Leute, Leute. In diesem Zusammenhang fällt oft der Begriff: "Paradigmenwechsel". Den habt ihr aber noch nicht begriffen. Vermutlich bin ich aber auch nur im falschen Film, ähhh Forum.
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Lass mal Strom 50 oder 60ct/kwh kosten, dann macht es für jeden Hausbesitzer Sinn, sich eine PV-Anlage zur Selbstversorgung aufs Dach zu bauen. Wenn dann die E-Dose als "Nachtspeicher" verwendet werden kann wird dann auch an fast jeder Hütte so eine Kiste stehen und die Netze werden von denen eher entlastet.
ZitatWenn ich sehe was für eine Stromversorgung wir hier in Deutschland haben, das die Leitungen nicht ausreichen wenn alle auf E-Autos umsteigen, das die Infrastrukur mehr als dürftig ist und in absehbarer Zeit auch nicht wesentlich besser werden wird (allein schon weil immer mehr "Wutbürger" gegen neue Stromtrassen aufbegehren), das die Produktion von Batterien alles andere als Umweltverträglich ist, das wir dann viel mehr Stromerzeuger brauchen (irgendwann kommt der erste, der sagt: "Lass die Atomkraftwerke am Netz"), dann Denke ich das E-Autos auf Batteriebasis der falsche Weg sind.
Leider liegst du da in allen Bereichen völlig daneben. Und das lässt sich sogar leicht recherchieren. Der erste Fehler liegt schon mal darin. Das niemals alle gleichzeitig auf E-Autos umsteigen werden. Mit ein ganz klein bisschen Nachdenken kommt man drauf, dass das selbst wenn es sehr schnell geschieht, einen Zeitraum über sicherlich 20 Jahre brauchen wird, vermutlich aber deutlich mehr. Auch jetzt reicht die Infrastruktur schon aus um eine Versorgung von 20% an E-Autos sicherzustellen (Wir haben derzeit nur einen Bestand von etwa 1%). Die allermeisten Häuser bei uns haben eine genügend starke Zuleitung, um ein Wallbox zu versorgen. Der Strom wird zudem nicht überall gleichzeitig gebraucht, intelligente Steuerungen verteilen ihn schon jetzt an den Ladestellen, Dazu kommt die Rückspeisung. Eine große Menge an E-Autos ist der ideale Stromspeicher für von Wind und Sonne abhängige Stromgewinnung. Die geplanten Stromtrassen sind für Strom aus Windkraftanlagen notwendig. Schon jetzt produzieren wir aber überschüssigen Strom, der ins Ausland verkauft wird. Die Wutbürger regen sich auch wieder ab. Das war immer so, wenn die Argumente nicht stichhaltig sind. Das Thema Batterien hatten wir ja schon. Noch vor 10 Jahren hätte keiner für möglich gehalten, welche Menge an Strom sich in Baterien speichern lässt, wie schnell das geht und wie haltbar die Dinge inzwischen sind. Manchmal ist es ganz gut, sich zu informieren, als nur dem Stammtisch hinterherzuplappern. Schau dir das mal an, da geht einem auch die Hutschnur hoch obsolch blöder Argumente. Ok - so ganz sachlich ist er dabei nicht, aber wesentlich informierter als sonstige Schwätzer.
Ich verstehe die Leute nicht, die sich heute bereits ein E-Mobil her tun. Ist doch klar, dass das im nächsten Jahr bereits so alt und überholt sein wird wie der Croissant von gestern.
Gruß Serpel
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ZitatIch verstehe die Leute nicht, die sich heute bereits ein E-Mobil her tun. Ist doch klar, dass das im nächsten Jahr bereits so alt und überholt sein wird wie das Croissant von gestern.
Sicher nicht gleich im nächsten Jahr, aber prinzipiell ist da was dran, die Entwicklung geht derartig schnell, dass die Fahrzeuge schneller veralten. Es wird aber keiner gezwungen, ein solches Fahrzeug zu kaufen. Verzagte dürfen abwarten. Du lässt aber außer Acht, dass die Hardware lange nicht so schnell veraltet (vermutlich sogar weniger schnell als beim Verbrenner), die Software aber leichter zu ersetzen ist, als du einen Vergaser gegen eine Einspritzung tauschst.
Kompatibilität kann nur gewährleistet werden, so lange die Entwicklung nicht strukturelle Veränderungen nach sich zieht. Und das scheint mir beim aktuellen Stand der Dinge nicht gegeben.
Gruß Serpel
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Zitat von Maggi im Beitrag #641Jo, genauso wie Fernseher, Mobiltelefone, Computer, Waschmaschinen, Staubsauger, Weißbrot...
Nö, eben gerade NICHT! Deren Entwicklung nähert sich allmählich dem Grenzwert an (mein Compi kann nicht viel mehr als der vor fünf Jahren). Außer beim Weißbrot, natürlich ...
Gruß Serpel
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..Was schätzt du wie viel der jetzigen Autofahrer die Möglichkeit haben am Wohnort oder am Arbeitsplatz zu laden ❓..
Ja, das sind noch zuwenige. Mein Arbeitgeber hat 32 Schuko-Steckdosen im Parkhaus verbaut, die darf ich aber nicht nutzen, weil die Leitungen zu schwach sind. (Hausmeisterargument: Da könnte ja jeder kommen und das haben wir noch nie so gemacht.)
Aber egal, was man über unsere Jugend auch sagen mag; die wachsen mit den neuen Ideen auf und werden sie umsetzten. Da werden die neuen Facitlity Manager dafür sorgen, dass Parkplätze einen Stromanschluss haben. Sehe ich jetzt selber an meinem Neffen.
In der Zwischenzeit frage ich einfach: Ist eine halbe Stunde Zeitaufwand pro Woche zuviel verlangt, zumal die Zeit auch teilweise noch für Einkäufe Forumssurferei oder WhatsAPP genutzt werden kann? Die, die in den Städten wohnen ohne eigene Ladesäule, haben i.d.R. auch kürzere Distanzen und müssen seltener laden. Wer aus Kostengründen in die Speckgürtel oder ins Umland zieht hat oft auch zu hause die Möglichkeit des Ladens. Die 5% Axels und Serpels für die es dann immer noch nicht passt, die müssen halt mit diesen altmodischen Dingern--wie heißen die nochmal--die, die immer so laut sind und stinken---ja, genau, die Verbrenner rumfahren.
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