Zitat von Enzo im Beitrag #605Design ist reine Geschmackssache. Alles ist erlaubt. Die Kunst besteht darin es so vielen wie möglich recht zu machen um viel Geld damit zu verdienen. Die E-Bike-Zukunft wird so oder so kommen und eure Argumente spielen da alle mit rein. Beim Design ist gerade jetzt viel mehr möglich und denkbar. Ich finde das spannend und bin neugierig wohin sich das entwickeln wird.
Ich wage hier ich mal ein paar wirre Vorhersagen:
- Verbrenner werden zwangsläufig aussterben. Leider. Geht nicht anders.
- Batterien werden in absehbarer Zeit besser, leichter, kleiner und stärker werden. Denn das ist schon jetzt das Riesengeschäft der Zukunft: Energiespeicher für alles und jeden Anwendungsbereich. Alle Arten von „Zweirädern“ werden davon profitieren, auch beim Design.
- Öl gibt es nicht ewig, wird immer teurer und es komplett zu verbrennen ist dumm und zerstört die Atmosphäre, das Klima und unsere Gesundheit. Schon die nächste Generation wird uns verfluchen für das was wir ihnen hinterlassen. Es braucht dringend clevere und möglichst saubere, recyclebare Energiespeicher incl. sauberer Energieerzeugung. Und hoffentlich die passende Politik dazu ( Die ist leider kurzsichtig und „bescheuert“ - im wahrsten Sinne des Wortes )
- Die Kosten für Anschaffung, Unterhalt und Wartung von neuen Motorrädern sind schon jetzt abartig hoch. Wer soll das mal bezahlen? Wer nicht selbst schraubt wird arm. Immer kompliziertere Technik braucht immer teurere Fachleute (wobei ich anzweifle was die außer „Fehlerspeicher checken“ sonst so Kompliziertes machen um diese stolzen Preise rechtfertigen zu können). E-Bikes werden einmal wesentlich preiswerter in Herstellung und Unterhalt sein.
- Zum Design: alles was bezahlbar und in Stückzahlen verkaufbar ist wird sich durchsetzen. Der Masse reicht nämlich 08/15-Design (so Sachen wie aktuell von allen Japanern, also eher anspruchslos und nichtssagend).
- Europäer sind zwar besser und mutiger, experimentieren aber auch in fragwürdigen Richtungen ( z.B. BMW-Geschwüre und KTM- Insektendesign) und sie verkaufen trotzdem diese häßlichen Mopeds – das sagt alles über den Designanspruch der Käufer aus. Es ist ihnen offensichtlich egal. Gut, nicht alle sind häßlich, aber fast alle.
- Zero ist vom Design ganz klar für die Masse konzipiert. Nur noch nicht bezahlbar für die Masse. Falcone macht das ja hier nur für uns und für reine Testzwecke...
- E-Bikes aller Art werden garantiert kommen aber sie müssen noch wesentlich preiswerter und schicker werden. Der erste der den E-Geschmack perfekt trifft und dabei bezahlbar bleibt schafft vielleicht eine Art „Honda CB750 four“ der Neuzeit. Nur ohne Klang, Vibrationen und Geruch. Und weil diese Eigenschaften fehlen werden braucht ein geniales E-Bike der Zukunft Ausstrahlung und Charakter und muß ganz neue Emotionen ansprechen. Mit geilem Design wäre das schon denkbar.
- Wir sterben auch mal aus, zusammen mit unseren Verbrennern. Und die nächsten Generationen werden den Spaß den diese unvernünftigen Spielzeuge uns momentan noch bereiten nie mehr nachvollziehen können. Aber bis dahin: Lasst es krachen !
Und auch das mit dem Vergleich mit der 750er Honda ist schon genial gedacht! Genau wie damals die Honda eine neue Zeit einleitete und dieses Modell als Allrounder den Traum für jeden jungen Mann darstellte, eröffnen E-Motorräder auch ein neues Zeitalter, das wiederum solch einen "Universal-Traummotorrad" für eine neue Generation hervorbringen kann, aus dem sich dann die verschiedensten Richtungen entwickeln.
Und wie weit diese aus der Abteilung Schluckspecht bei fröhlichem Angasen? Dagegen nehmen sich magere Reichweiten von E-Motorräder nicht so schlecht aus.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #625Mal was vom Zauberwort Rekuperation gehört?
Nur für Länder interessant wo es nur bergab geht, sonst ein netter Verkaufsgag aber Reichweite wird damit nicht wirklich erhöht. Lass Deine Wampe daheim, das bringt mehr.
Wenn ich sehe was für eine Stromversorgung wir hier in Deutschland haben, das die Leitungen nicht ausreichen wenn alle auf E-Autos umsteigen, das die Infrastrukur mehr als dürftig ist und in absehbarer Zeit auch nicht wesentlich besser werden wird (allein schon weil immer mehr "Wutbürger" gegen neue Stromtrassen aufbegehren), das die Produktion von Batterien alles andere als Umweltverträglich ist, das wir dann viel mehr Stromerzeuger brauchen (irgendwann kommt der erste, der sagt: "Lass die Atomkraftwerke am Netz"), dann Denke ich das E-Autos auf Batteriebasis der falsche Weg sind. Es würde natürlich schon helfen, wenn sich alle Hersteller auf einen Batterityp einigen würden - dann könnte es an "Strom-Tankstellen" Austauschbatterien geben - das geht so schnell wie heute Benzin tanken.
Ansonsten denke ich, das Wasserstoff das Antriebsmittel der Zukunft ist.
Auf in die fabelhafte Welt des großen Elektrikt(r)icks. Dann kann die Zukunft unter Strom gesetzt easy kommen, wenn das alles so "einfach" wie geschrieben wird.
Wird hier der Kritik nur mit entgegengebrachter Theorie und illustren Zahlenspielen versucht, den Wind aus den Segeln zu nehmen? Vielleicht wissen nur seriöse Wissenschaftler darauf eine halbwegs brauchbare Antwort, die der Zukunft standhält.
"Die Dinge laufen nun einmal nicht so, wie wir uns das vorstellen."(Dalai Lama)