Zitat von Serpel im Beitrag #3Kurven sollten - wie der ganze Rest auch - mit den Rädern stets in der Mitte der eigenen Fahrspur befahren werden.
Um das zu erreichen, gehen die Österreicher einen Schritt weiter und sind den Motorradfahrern mit der Schaffung einer Markierung für eine sichere Motorradfahrt behilflich.
Psychologisch sicherlich trickreich.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht weshalb allein der Fahrstil von Motorradfahrern als "Grund" für die Einführung dieser zusätzlichen und möglicherweise sinnvollen Markierung(?!)angegeben wird ... geschnitten werden Kurven doch viel öfters und vor allem ganzjährig von Dosentreibern. Nach meiner Erfahrung ist das mit den immer stärker werdenden PKW in Verbindung zu bringen und mittlerweile übliche Praxis ... als Motorradfahrer kann man die eigene Fahrbahn aufgrund dieser Unsitte jedenfalls kaum noch effektiv nutzen ...
[quote="piko".[/quote] Ich verstehe ehrlich gesagt nicht weshalb allein der Fahrstil von Motorradfahrern als "Grund" für die Einführung dieser zusätzlichen und möglicherweise sinnvollen Markierung(?!)angegeben wird ... geschnitten werden Kurven doch viel öfters und vor allem ganzjährig von Dosentreibern. Nach meiner Erfahrung ist das mit den immer stärker werdenden PKW in Verbindung zu bringen und mittlerweile übliche Praxis ... als Motorradfahrer kann man die eigene Fahrbahn aufgrund dieser Unsitte jedenfalls kaum noch effektiv nutzen ...
piko[/quote]
da kann ich dem Piko leider nur vollständig zustimmen, da die Dosen der Treiber immer breiter werden, geraten diese immer öfters auf die Gegenfahrbahn und ins Bankett, mit der Folge dass du den ganzen Dreck aus dem Bankett entgegen geschleudert bekommst
Was leider auch überhand nimmt, dass die Dosen wenn sie die Spur schneiden, bei einem entgegen kommenden Mopped gar nicht mehr ausweichen, da wird munter weiter die Kurve geschnitten, soll halt der depperte Moppedfahrer ausweichen, der kann ja auch ganz rechts fahren
Wie hat es mal ein Dosentreiber gesagt, der mich beinahe beim Einfahren in die vorfahrtberechtigte Straße dant genommen hätte, wenn mir etwas passieren würde sei ich selbst schuld, weil ich könnte mir ja auch, wie er, eine fette Dose kaufen, dann würde mir bei solch Alltags(!) Unfällen auch nix passieren.
bestätige Eure Erfahrung durch eigene Erfahrung unserer gemeinsamen Familienausfahrt ins Bergische. Auffällig, Fahrzeuge im Stil eines Touareg können scheints gar nicht mehr auf der eigenen Fahrspur gehalten werden, selbst auf der Geraden :-(
Mit den Ausmaßen eines Fahrzeugs nimmt scheinbar auch die Gleichgültigkei der Fahrer derselben zu....
früher musste man in der Stadt aufpassen vor Dosen, mittlerweile auch auf Landstrassen.
Kleiner Lichtblick : kurvige Strecke ins Navi und viele Strassen so gut wie OHNE Dosen :-))
Aber es geht doch darum, wie man mit dem Motorrad Kurven fährt. Man beobachtet doch auch genug Motorradfahrer, die die Kurven eben nicht sauber fahren. Oder die Youtube Videos, wo jemand die Vorausfahrenden filmt. Ich selbst stelle auch immer wieder fest, dass ich längst nicht jede Kurve "perfekt" fahre und Kurven, die ich eigentlich gut kenne an machen Tagen völlig daneben sind.
Zitat von aus einem anderen Forum geklautLernstufe wäre vielleicht: Die Ideallinie markieren, mit Bremspunkt, Einlenkpunkt, Beschleunigungspunkt
Wäre doch mal ganz interessant, eine Kurve so zu gestalten und zu er"fahren" wie sich das anfühlt und zu probieren, bis wohin man das Tempo steigern kann, damit es immer noch die perfekte Kurve bleibt.
Das Problem ist wirklich das Einlenken. Bei 72 km/h legt die Kiste bereits 20 Meter in jeder Sekunde zurück, so dass man den idealen Einlenkpunkt bereits zwei Meter überschießt, wenn man nur eine Zehntelsekunde zu lange zögert. Da ein "zu spät" aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage kommt, lenkt man tendenziell eher zu früh ein - und befindet sich in Linkskurven im Handumdrehen am Mittelstrich.
Man sieht das auch auf YouTube-Filmchen. Von Vielen werden viele Kurven zwei Mal eingelenkt. Erst kommt das Sicherheitseinlenken zum Maß nehmen, dann ein leichtes Zurücknehmen des Lenkimpuses und schließlich der endgültige und korrekte Lenkeinschlag. Man merkt es selbst meist gar nicht, aber nehmt euch mal auf Video auf, dann werdet ihr feststellen, dass ihr viele Kurven mit zwei Impulsen umrundet. (Ich schließe mich da nicht aus - speziell mit abgenutzten Reifen.)
@Brundi die perfekte Kurve, gibt es die? Ich glaube nicht. Runter bis Knie oder Auspuff oder BMW Rockerbox schleift? Oder einfaxh nur kurvenfahren und genießen ohne irgend jemandem noch was beweisen zu müssen??? hm
Was spricht eigentlich dagegen, das Angebot der Zweiradakademie in Anspruch zu nehmen? Die haben uns doch angeboten speziell für das Forum mal ein ganz individuelles Training -ganz nach Wunsch- zu machen. Da kann man alles Ausprobieren, wird gefilmt und lernt alles was einen umtreibt.
Zitat von Brundi im Beitrag #90Dann ist es aber das Zusammenspiel aus nicht angepasster Geschwindigkeit und der daraus resultierenden falschen Linienwahl, die zum Abflug führt. Grüße Brundi
Finde ich sehr Sympathisch
Serpel, das du nach hunderttausenden km + Top-Reifen + individuelles Motorrad + persönliches Risiko zu dieser Erkenntnis “ Der beste Motorradreifen ist der, der ein möglichst spätes Einlenken in Kurven unterstützt“ gekommen bist, finde ich zu Theoretisch. Und wehe es passt einer deiner Erkenntnis-Bausteine mal nicht zum Kurvenglück.
Ich habe großen Respekt vor unübersichtlichen Kurven und vor den was mir eventuell entgegen kommt (LKW, KFZ-Panne o. Organspender). Für mich bleibt die persönliche Psyche (noch) mein Glückskeks.
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #98...einfaxh nur kurvenfahren und genießen ohne irgend jemandem noch was beweisen zu müssen??? hm
So sollte es eigentlich sein - aber bei mir fährt immer ein kleiner Stänkerer im Hinterkopf mit, der mir nach jeder verpatzten Kurve (und deren gibt es reichlich) erzählt, was ich jetzt wieder falsch gemacht habe...
Und wenn dieses kleine Meckeräffchen mal die Waffel hält, weil ich eine schöne, saubere Linie durchgezogen habe, dann klopf ich mir mental auf die Schultern und bin einen kleinen Augenblick lang zufrieden. Bis zur nächsten Kurve.
Wohlgemerkt: alles auf bescheidenem Niveau, schnell ist anders.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Zitat von Serpel im Beitrag #97Man merkt es selbst meist gar nicht, aber nehmt euch mal auf Video auf, dann werdet ihr feststellen, dass ihr viele Kurven mit zwei Impulsen umrundet.
Aber man merkt, wann man innerhalb einer Kurve die Linie doch noch korrigieren muss. Eben weil man merkt, dass es nicht passt.
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #98@Brundi die perfekte Kurve, gibt es die?
Mir geht es hier in der Diskussion gar nicht darum, ob irgendwas am Boden schleift. Und ja, Duck, ich glaube, dass es die perfekte Kurve gibt und zwar sogar nicht soo selten. Und ich denke, es sind die Kurven, durch die man eben zufrieden durchrauscht und zwar unabhängig davon, ob die Rasten am Boden kratzen oder nicht. Dann stimmt eben alles, Reifen, Bremspunkt, Einlenkimpuls, Linienwahl, Geschwindigkeit... und wenn das alles stimmt, dann kann man anfangen, nochmal über die Ideallinie nachzudenken.
Ich hab ja für mich selber festgestellt, das die perfekte Kurve zu 99,9% von meiner Tagesform, ja sogar minutenform abhängt. Letzten Sonntag morgen z.b. hatte ich null Bock auf viele Kurven, dafür wollte ich einfach nur schnell n TonUp am Rheinufer ballern.
An anderen Tagen machen dagegen Kurvenfahrereien richtig Spaß und mit gutem Frühstück, bequemer Kleidung, Sonnenschein gelingen sie dann, die (persönlichen) perfekten Kurven.
Zitat von Duck Dunn im Beitrag #104Ich hab ja für mich selber festgestellt, das die perfekte Kurve zu 99,9% von meiner Tagesform, ja sogar minutenform abhängt.
Ja, ein nicht zu vernachlässsigender Aspekt, die eigene Tagesform. Gut ausgeruht, frisch, munter und fit fährt sich so ein Motorrad schon gleich ganz anders.