Tja Piko ... ich bin eben nicht son Schlauer wie Du!
Oder was wolltest Du mir damit sagen? Ich hab zu manchen Themen eben einfach ne andere Einstellung als Du! (war ja zu DDR Zeiten nicht anders ... da waren die Hallenser ja auch ... äh ... lassen wir das ... )
So und jetzt schlag ich mir mal anständig den Bauch voll ...
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitattja, so is das. wer zu bloede ist, die sachlage zu durchschauen, dem verkauft die treuhand den acker unterm arsch weg
Das Durchschauen der Sachlande nutzt Dir nen feuchten Furz, wenn Du selber die Mittel nicht hast um den Acker selber zu kaufen ... denke mal blos nicht, das die hiesigen Bauern dämlich seien ...
... also heute gehen mir Deine obskuren Vergleiche aber bischen auf den Keks, verehrter Herr Manxinger!! (liegt aber vielleicht auch bischen mit daran, das ich heute schon ne unschöne Untersuchung in der Klinik hinter mir hab ... und deshalb etwas gereizt und mies drauf bin ... )
Schotte
Edit: Piko ... jeztt hatte ich schon angefangen ne andere Erklärung für Dein Verständis mit Tsipras und Co zusammenzufabulieren ... habs aber wieder gelöscht ...
Wäre wohl im Moment nicht sinnvoll Dir mit gleicher Münze zu antworten ...
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Zitatwenn Du selber die Mittel nicht hast um den Acker selber zu kaufen
"tja, den beissen eben die hunde, ne?"
schon bisschen gefuehllos, so ein satz, findste nich?
aber lassen wirs, wird eh nix mehr. und ich schliess mit einem alten chinesischen sprichwort: hebst du die hand, um deinem hund den mond zu zeigen, so schaut er konzentriert hin, auf deine hand.
ich hatte diese Diskussionen auch schon geführt. Aber manch einer sieht diese ganze Angelegenheit rein aus der Perspektive der ökonomischen Vernunft. Jetzt höre ich genau jene aufheulen, ja natürlich ist ökonomische Vernunft notwendig; aber wenn dann bitte von allen. Nicht bloß von "den Griechen" die mehr Geld ausgegeben haben als erwirtschaftet wurde (was wohl auch so gut wie keiner bezweifelt hat, man wird aber immer so behandelt als wüsste man dies nicht). Nein, die Vernunft muß auch her bei jenen, die andere dazu verleiten und animieren Schulden zu machen, weil diese sich daran noch einen schönen Profit verdienen wollen. Diese Gier wird nun nicht belohnt, weil die Schulden nicht beglichen werden und das Gejammer ist groß.
Ökonomische Vernunft, ja ! Aber nicht als 100%iges Kriterium für die Wahl der Perspektive. Es geht um Menschen, um Existenzen und um die Gefahr das eine Gesellschaft aus dem Ruder laufen könnte. Und die Stichworte Menschen, Existenzen und Gesellschaft sind für mich die relevanten Schlagwörter wenn ich an Europa denke und nicht alleine die Funktionalität eines Wirtschaftsraumes und eines Geldmarktes.
Aber genau die jetzige Situation führt dazu dass gut sichtbar welch Geist in wem inne wohnt. Auf politischer Ebene werden diese Erkenntnisse aber wohl leider erhebliche Gräben aufreissen.
Zitat von manx minx im Beitrag #1152die, die sich den bauch vollgeschlagen haben, die sitzen schon laengst ganz woanders. der tsipras ist seit 5 monaten am ruder, der hatte noch gar keine zeit, sich den bauch vollzuschlagen. aber hauptsache es langt fuer ein fades klischee.
Wo hocken die mit den vollen Bäuchen? In der Schweiz?
Die Griechen konsumieren seit vielen Jahren um dreißig Prozent mehr als sie erwirtschaften. Zum Beispiel, indem 50jährige Lehrer in Frühpenzjon gehen beim fälligen Regierungswexel. Nachträglich gerechtfertigt mit der Behauptung, sie hätten jo die Entlassung befürchtet. In Wahrheit wollten sie dem tragischen Schicksal entgehen, dass ihnen die rote oder schwoarze Neuregierung wie üblich an passend gefärbten Direktor vor die Nase gesetzt hätt.
Im weitgehend industriefreien Agrarland Griechenland san siebzg Prozent der Lebensmittel importiert, darunter das meiste Olivenöl. Das kummt aus Spanjen, weil das griechische warat zu teuer.
Wenn ma so was a poar Jahrzehnte lang betreibt, hat ma hoid a poar hundert Milliarden Schulden, a extrem hohe Oarbeizlosigkeit und an Beamtenanteil von zwanzig Prozent der Beschäftigten. Der allerdings keineswegs zu ana funktionierenden Verwaltung geführt hod, sondern zu ana lähmenden Bürokratie.
Was an den Zuständen ändern hatten die Griechen aba bisher ned notwendich. In EUropa gibts jo gnuag selbst ernannte Wirtschaftsexperten, die nachträglich die Zufuhr von 300 Milliarden Unterstützungskrediten als Austeritypolitik der EU bezeichnen.
Komisch, immer, wenn ich dem Schotten antworten will, hat das der Manx schon getan und 10x besser ausgedrückt, als ich das könnte.
Allein, was mich wundert, daß bei den Neufünfländern von früher die Rede ist. Die liegen uns immer noch auf der Tasche, haben dafür ne schöne große Schnauze, wenns drum geht, auf kleinere zu treten.
Wo der Schotte allerdings recht hat, ist damit, daß Griechenland eine der Hauptlasten mit den Flüchtlingen trägst, was dann auf einmal keinen interessiert, wenn es ums abrechnen geht.
Wenigstens sind die Schlaglöcher weg, auf deren Grund man Trabbis liegen sah ... .
Und mit den armen Plasteleitungen, die von bösen Westwaschmaschinen mit ihrem heißen Abwasser zum Schmelzen gebracht wurden, ging das auch nicht so weiter!
Trabbis mit Polo-Motor, die anfangs reihenweise ihre Getriebe schlachteten und orangefarbene Klobrillen, in die man einen Knoten hätte machen können - so elastisch waren die.
Komisch - wenn ich an diese Phase denke, in der die Tätära regelmäßige Öffnungszeiten einführte, fällt mir lauter so 'n verrücktes Zeug ein.
Nur der Trabbi, in den ich auf der BAB Lauf - Bayreuth fast gekracht wäre, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass man einen Berg soooo langsam rauffahren kann, neee, das war nicht witzisch! Und die stinkenden LIAZ auch nicht.
Aber das ist alles Geschichte, wie auch die wunderschöne Hienberg-Autobahnetappe mit ihren vielen Kurven.
Wie komme ich da jetzt eigentlich drauf? Hier geht's doch um Griechenland!
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
siehst, muck, kann ich fast alles unterschreiben, bis auf den satz, dass sich bis heut ueberhaupt nix geaendert hat (http://livingingreece.gr/2010/05/02/gree...terity-measures). und dass sich in griechenland trotzdem noch viel aendern muss, das steht auch ausser frage, ebenso wie die einsicht, dass das vielen leuten noch mehr weh tun wird als es jetzt eh schon tut. und an der politik der jetzigen regierung gibt es auch sehr viel anzukreiden, alles ohne zweifel.
bei zwei behauptungen aber platzt mir einfach ab und an die hutschnur (und das nicht nur hier im forum), naemlich zum einen die unterstellung, die jahrzehntelange misswirtschaft rein in die krise haette sich ohne jedes mitwissen der geldgeber vollzogen, und zum andern die reduzierung der ganzen traurigen geschichte auf dumme klischees, wenn z. b. den leuten beim namen varoufakis als erstes das attribut "faul" einfaellt und gefasel wie von der syriza-methode ("erst den bauch vollschlagen ..."). die stimmen der fruehpensionierten lehrer und der zahlreichen profiteure der fetten zeit sind eher bei nd oder pasok gelandet. aber so wirds halt schoen einfach und griffig. noja, wie's der herr polt auf den punkt bringt, "simple answers for very simple questions".
is do wohr, nocherd!
manxman
eins noch, bevor die retourkutsche "ach, und merkel mit hitlerbart, dit finste gut, wa?" kommt: die dummen klischees feiern in griechenland genauso ihre froehlichen urstaend wie bei uns, und das mit derselben unertraeglichen daemlichkeit.
die böse Griechische Regierung, der bösere Schäuble, die noch bösere Merkel und die aller bösesten Großbanken. Wer oder was ist denn nun das Böseste in Europa? Vor ein paar Seiten erwähnte ich bereits, dass meiner Meinung nach Helmut Kohl das Böseste war und ist was Europa jeh zustoßen konnte. Der tolle Euroonkel! Ohne gemeinsame Europäische Regierung und ohne Europäische Verfassung wird Europa so nicht funktionieren. Schuldenschnitt für alle (einschließlich der "bösen" Griechen), Eurouhr auf Null und einen neuen Anlauf wagen. Und zwar mit einer von den Europäischen Völkern gewollten und gewünschten gemeinsamen Verfassung, die Vereinigten Staaten von Europa wären geboren. Und dann eine Währungsunion und keine Sekunde früher! Dann halten die blöden (oder bösen) Amis vielleicht mal ihre Fresse und kümmern sich um ihren eigenen Scheiß! ........und so lange ein Verbrecher wie Schäuble (Schwarzgeld/Spenden wurde nie aufgeklärt) in unserem Land (von Europa ganz zu schweigen) etwas zu sagen hat, kann ich jeden verstehen der ihm misstraut und zu recht beschimpft!
M.E. trifft es zu, daß ein Grundproblem Europas das ungleichmäßige Tempo bei der Vereinigung Europas ist (so man denn die Vereinigung überhaupt will). Einerseits ist man da schon weit (zuweit?) , wie zB bei der Währung, beim Gerichtswesen (EuGH), andererseit ist man kaum über Ansätze hinausgekommen (einheitliches Steuer- und Abgabenrecht, Verlagerung von Regierungskompetenz von den einzelnen Mitgliedern nach Europa u.s.w.). Insgesamt wirkt das Ergebnis auf mich derzeit sehr zerfahren und disharmonisch. Die Räder greifen nicht ineinander sondern verhaken sich viel zu oft (so jedenfalls mein Eindruck).
....ich auch nicht, bin aber auch kein Politiker. Vielleicht in jedem Euroland einen Volksentscheid und den dann auch akzeptieren. Denn so doof sind die Leute bei Grundsatzfragen gar nicht, wie die Politiker mitunter befürchten! In Detailfragen brauchste latürnich Fachleute. Aber eine gut erklärte, vorbereitete und für jeden verständliche Volksbefragung, das wäre mal eine Herausforderung für einen Politiker. .....der Schäuble wird`s nicht können, der schnauzt bei kleinsten Fehlern gleich nervös seine Mitarbeiter zusammen!
ZitatDie liegen uns immer noch auf der Tasche, haben dafür ne schöne große Schnauze, wenns drum geht, auf kleinere zu treten.
Wir leigen Euch auf der Tasche ... na komisch ... schließlich lassen (West)Konzerne je hier billig produzieren ung freuen sich über jeden gut ausgebildeten Neuzuzug aus dem Osten ... dh. die Kosten dafür tragen die hiesigen Firmen ... usw ... usw ...
ZitatKomisch - wenn ich an diese Phase denke, in der die Tätära regelmäßige Öffnungszeiten einführte, fällt mir lauter so 'n verrücktes Zeug ein.
Na komm - damals war doch das tägliche Leben viel spannender als heute - Stichwort einkaufen (früher hieß das "haben sie ...", heute "ich hätte gerne ...", wie langweilig ) - da wußtest Du vorher nie, was du zufällig ergatterst und hast dich hinterher doppelt drüber gefreut ...
Oder wenn du ein Auto haben wolltest, dann gab dir der Vater Staat 10 bis 15 Jahre Zeit dich drauf zu freuen ... usw ....
Ach ja: in Gaststätten wird man heutzutage nicht mal mehr platziert ... skandalös ...
...
Aber zurück zum Thema: in Griechenland streiken die Staatsbediensteten ... na super Idee - das bring alle Beteiligten aber mal so richtig weiter ...
.... und der manx erklärt mir sicher auch wieso ...
Schotte
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