Grundsätzlich bestätigst Du ja zumindest, daß die "Wende" Deinen wirtschaftlichen Erfolg ermöglicht hat. Wie "reich" Du bist, ist mir eigentlich egal. Ich spiele eher darauf n, daß Du anderen nicht mal den Mindestlohn gönnst. Wobei Einkommen ja noch nix mit Reich zu tun hat. Da geht es mehr darum, was sich so angesammelt hat.
Wann ist man reich? Keine Ahnung, Vielleicht, wenn man darüber nachdenkt, wie man Summen jenseits der 100T€ vor der Steuer oder anderen Maßnahmen versteckt. Es aber auch nicht wirklich Weh tut, wenn die flöten gehen. Irgendwie so. Aus Meiner Sicht jedenfalls noch diesseits der Millionen.
Und man stelle sich vor, auch ohne Selbstständigkeit (bei der man ja auch freiwillig dich dem Solidarpakt anschließen könnte) werden nach 40 Jahren Arbeit wenige über 1.000 € Rente kommen. Vielleicht auch weil Beamte und Selbstständige nicht einzahlen? Wer weiß?
Ach, ja, die übliche Neiddebatte. Jeder Hartz IV Empfänger (mit kleineren "Nebeneinnahmen") vergleicht das, was er "legal" monatlich aufs Konto bekommt, mit dem Gehalt eines Facharbeiters oder eines Industriemeisters. "Was sind die reich...." Wobei er nicht bedenkt, dass er vermutlich netto mehr übrig hat. Wenn so ein Hohlkopf fürs Fußballspielen Millionen (mehrfache Millionen) bekommt (nicht verdient hat), dann ist das ok. Über Hedgefondsmanager etc. spricht man eh nicht, hat man ja auch keine Ahnung von. In den 60er mopperten so einige Postblödmänner (mittlerer Dienst) darüber, dass abends die Frau eines jungen Stadtinspektors noch Briefe verteilen müsste. Das wäre doch wohl nicht nötig. Die nimmt einer armen Frau den Job weg. Dabei verdiente so ein Obersekretär im Endgehalt sicher mehr als ein Inspektor im Anfangsgehalt. Neid zum Kotzen - vor allem da, wo es nicht angebracht ist.
Aber was machen wir jetzt mit den 80Mrd. Verlust für die BRD? Müssen wir jetzt die letzten 3 griechischen Regierungen wegen Konkursverschleppung anzeigen und unsere eigene Regierung wegen Beihilfe?
Max
Nachtrag: Ich kenne die Situation von C4 nicht. Las nur gerade den Vorbeitrag von Wolf. Ach, ja, die Beamten und Selbstständigen. Scheißdiskussion und prima "teile-und- herrsche-Prinzip". Schafft die Unterscheidung zwischen Arbeiter, Angestellten,Beamten, Selbstständigen und Politikern! bei Renten, Krankenkasse etc ab. Schon würden wir uns nicht mehr gegenseitig zerfleischen und einigen würden die Augen aufgehen.
Hab auch viel Glück gehabt im Leben, -Pech auch-, hab über 20 Jahre in der Schwerindustrie fest angestellt gearbeitet. Jetzt bin ich selbständig. Und ich möchte auf keinen Fall mit den Festangestellten heutzutage in einen Topf geworfen werden. Bei allem Respekt, aber hier herrscht mir inzwischen bei vielen zu sehr eine "das-steht-mir-zu-Mentalität", sonst nehm ich einen Schein. Oder einfach zu wenig Ehrgeiz und Einsatz bei der Arbeit. Da haben meiner Meinung nach die Selbständigen eine andere Qualität.
was ich mich momentan fragen ist was soll das denn in Griechenland mit diese Kapitalverkehrskontrollen ?? wenn die Banken ihre Türen zusperren oder den Stecker am Automat ziehen ist doch eh Schluss mit Überweisungen und ähnlichem ! oder gilt das wieder nur für "einige" ????
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Habens keine Verordnung über die Vergabe von Krediten an EU-Länder ersonnen, welche die Kriterien nicht erfüllen? Nein? Wo doch nahezu alles und jedes bis zum Erbrechen...
...ich zitiere mal wieder diesen Anarchisten Proudhon, etwas geändert durch Monti:
"Europäer sein, das heißt u.a. unter Überwachung der USA stehen, inspiziert, spioniert, dirigiert, mit Gesetzen überschüttet, reglementiert, eingefpercht, belehrt, bepredigt, kontrolliert, eingeschätzt, abgeschätzt, zensiert, kommandiert zu werden durch Leute, die weder das Recht, noch das Wissen, noch die Kraft dazu haben…
Europäer sein heißt, bei jeder Handlung, bei jedem Geschäft, bei jeder Bewegung versteuert, patentiert, notiert, registriert, erfasst, taxiert, gestempelt, vermessen, bewertet, lizensiert, autorisiert, befürwortet, ermahnt, behindert, reformiert, ausgerichtet, bestraft zu werden.
Es heißt, unter dem Vorwand der Öffentlichen Nützlichkeit, der Systemrelevanz und im Namen des Allgemeininteresses ausgenutzt, verwaltet, geprellt, ausgebeutet, monopolisiert, hintergangen, ausgepresst, getäuscht, bestohlen zu werden; schließlich bei dem geringsten Widerstand, beim ersten Wort der Klage unterdrückt, bestraft, heruntergemacht, beleidigt, verfolgt, mißhandelt, zu Boden geschlagen, entwaffnet, geknebelt, eingesperrt, füsiliert, beschossen, verurteilt, verdammt, deportiert, geopfert, verkauft, verraten und obendrein verhöhnt, gehänselt, beschimpft und entehrt zu werden. Das ist die EU, das ist ihre Gerechtigkeit, das ist ihre Moral.
Gruß Monti
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Für mich bedeutet das selbst zu entscheiden wie ich mein Leben gestalten möchte. Dazu braucht man nicht viel Kohle.
Die allermeisten Menschen auf der Welt können das nicht.
Hier bei uns kann das nahezu jeder.
Und reich im Sinne von viel Geld haben, wird man nicht von alleine. Dazu muß man etwas tun, wollen und daran glauben und zwar mit ganzer Kraft und immer und nicht nur 8 Std. am Tag und ohne Netz und doppelten Boden und der Möglichkeit alles zu verlieren.
Reich? Ich z.B. bin reich nach 45 Arbeitsjahren (meist als Beamter). Natürlich hat mich "Mutter" Staat laufend bei ihren Leistungen an mich beschissen, tun Kraft/Merkel immer noch. Ich hatte aber die Möglichkeit, bei angemessener Arbeitsleistung, einfach mal das Maul aufzumachen, ohne direkt Angst vor Kündigung zu haben. O.K., Karriere stoppt dann halt, aber man muss wissen, was man will: Karriere oder gerader Rücken. Reich sind auch Berufssozialhilfeempfänger (heute Hartz IV). Das lebenslange Recht, morgens mit dem Arsch im Bett zu bleiben (fängt schon in der Schulzeit an) ist auch so etwas wie Reichtum. Man wird gefüttert vom Staat wie ein Nesthocker und mit ein wenig Geschick bei der Gestaltung der Freizeit hat man sogar einen gewissen Lebensstandard. Da müssen regelmäßig Arbeitende ganz schön Stunden für kloppen.
ZitatWie und warum muß man eine Kapitalflucht finanzieren ?
Das ist einfach so, weil wir zwar eine gem. Währung haben, aber noch immer die nationalen "Bundesbanken". Wenn ein Grieche 1.000.000 € von Griechenland auf sein Konto in Deutschland überweist, dann passiert nämlich folgendes: Die 1.000.000€ gehen von seinem Konto an das Konto der gr. Nationalbank und die weist die deutsche Bundesbank an, 1.000.000€ aus ihrer Kasse an das deutsch Konto auszuzahlen. Die Mio. bleiben dann als Forderung der Bundesbank an die gr. Nationalbank bestehen und sind bei ner Pleite weg. ( Also als Defizit bei der Bundesbank bestehen und so nicht dem Staat zugeführt, sprich der d. Steuerzahler zahlt die Zeche) Es fließt innerhalb der EU bei Auslandsüberweisungen NIE Geld. Würde ein Deutscher das umgekehrt machen würde sich der Saldo sofort ausgleichen und wir hätten eine Nullsumme, diese Mio. bleibt dann bei der Bundesbank hängen. Der Kapitalfluss (und auch der Warenfluss) sollten also immer ausgeglichen sein, so wie es immer schon bei verschiedenen Währungen der Fall war. Dieses System wurde mit der EURO Einführung nicht abgeschafft!! Bei den Exportüberschüssen Deutschlands ist es das Gleiche. Die werden von der Bundesbank finanziert, die berühmten Target2 Salden. Sprich, der Exportweltmeister D, exportiert zwar super, die Industrie bekommt auch die Knete und ist begeistert, aber solange wir nicht Waren im gleichen Wert in den entsprechenden Exportstaaten einkaufen, zahlt den tollen Export am Ende der deutsche Steuerzahler.
Darauf ein Bier. Prost!
PS: Der akt. Saldo beträgt hier wohl 29,1 Mrd €, meint: Griechen haben seit Euroeinführung für diesen Betrag mehr in D eingekauft als Deutsche in Griechenland. Also konnte die Bundesbank in dieser Zeit diesen Betrag weniger als Einnahmen an den Jahresenden an den Fiskus abführen und so weniger Straßen, Brücken, Kindergärten, ... finanziert werden. Bei Spanien sieht die Sache noch übler aus, aber der Saldo kann ja noch ausgeglichen werden. Kauft mehr Olivenöl, Tomaten, Osborne,.... und tatsächlich wird der deutsche Staat reicher und das nicht nur wegen der Steuern die auf den Kauf sind.
An irgendeinem Punkt muss man den Sprung ins Ungewisse wagen. Erstens, weil selbst die richtige Entscheidung falsch ist, wenn sie zu spät erfolgt. Zweitens, weil es in den meisten Fällen so etwas wie Gewissheit gar nicht gibt.
Nobbi, ich weiß nicht, auf welche Weise du dein Geld bekommst und wie viele Jahre deines Lebens du gearbeitet hast und werden wirst. Dafür bin ich noch nicht lange genug im Forum. Deine Äußerung zu Beamten zeigt nur, das du wenig Ahnung von dieser Materie hast. Die Trennung der Arbeitnehmer in diverse Gruppen hat doch Gründe: Teile und herrsche. Lass die Einzelgruppen sich gegenseitig zerfleischen, dann merken sie nicht, wie sie alle zusammen ausgenommen werden. Wenn wirklich Wahrheit und Klarheit in diesem Staate herrschte, dann könnte man alle Vorteile, aber auch alle Nachteile der jeweiligen Beschäftigungsart auflisten und gegenüber stellen. Ich selbst hätte gerne ein einheitliches Arbeitsrecht, Rentenrecht etc.
An irgendeinem Punkt muss man den Sprung ins Ungewisse wagen. Erstens, weil selbst die richtige Entscheidung falsch ist, wenn sie zu spät erfolgt. Zweitens, weil es in den meisten Fällen so etwas wie Gewissheit gar nicht gibt.
Zitat von NobbiBochum im Beitrag #858Hab auch viel Glück gehabt im Leben, -Pech auch-, hab über 20 Jahre in der Schwerindustrie fest angestellt gearbeitet. Jetzt bin ich selbständig. Und ich möchte auf keinen Fall mit den Festangestellten heutzutage in einen Topf geworfen werden. Bei allem Respekt, aber hier herrscht mir inzwischen bei vielen zu sehr eine "das-steht-mir-zu-Mentalität", sonst nehm ich einen Schein. Oder einfach zu wenig Ehrgeiz und Einsatz bei der Arbeit. Da haben meiner Meinung nach die Selbständigen eine andere Qualität.
Hab mit 17 angefangen und bin jetzt 58. Wenn ich Schule und Zivildienst abrechne sowie meine 3-4 Monate wo ich in meiner Jugend nix gemacht habe (einfach so), komme ich auf etwa 37 Arbeitsjahre, davon die letzten 18,5 als Selbständiger. Jetzt mach ich noch 6 Jahre offiziell und danach noch 2 oder 3 Jahre eingeschränkt, die Jobs die mir besonders viel Spass machen. Ich arbeite gern, habe gern Erfolgserlebnisse, sehe aber bei anderen dass das oft anders ist. Diejenigen, welche ihren Beruf als Berufung sehen, werden es kaum wollen mit den "hoffentlich ist bald Feierabend" oder "das Geld kommt mit oder ohne Arbeit" Leuten in einem Becken zu schwimmen.
Zitat...reich im Sinne von viel Geld haben, wird man nicht von alleine. Dazu muß man etwas tun...
Naja - ich hab' meine persönliche Unabhängigkeit (übrigens eine sehr gute Definition von Reichtum, finde ich ) zum größten Teil im Prinzip geerbt, muß ich zugeben ...
Geerbt hab ich noch nix und werde mich da auch nicht drauf verlassen. Mutter braucht nur mal ein paar Jahre ins Pflegeheim und nix wars mit dem erben. Schließlich ist es ja auch ihr Geld. Wenn da doch was übrig bleiben sollte, freue ich mich einfach drüber. Und in den 20 Jahren Selbstständigkeit hab ich wahrscheinlich mehr gearbeitet als viele andere in ihrem ganzen Leben. Dazu jedes Jahr vielleicht eine Woche Urlaub. Dafür muß ich mich auch nicht schämen, zumal nicht wirklich mehr übrig geblieben ist als bei andern nach der gleichen Stundenzahl.
Macht aber nix. Hab ich freiwillig und meist auch gerne gemacht.