ZitatDarum noch einmal speziell gefragt: Hat der Begriff ,Itzig' außerhalb der zwölf Jahre NS-Diktatur noch eine besondere, bzw. besonders diskriminierende Bedeutung, die ich vielleicht nicht kenne?
Da ich davon ausgehe, daß die NS Diktatur und der damit verbundene Holocaust noch tief in der jüdischen Welt verankert ist, wird dieser Begriff sicher auch heute noch nicht gerne gehört werden. Laut Wiki: "aber vor allem auch als abwertendes Kollektivum für Juden gebraucht wurde/wird."
ZitatP.S. - Wir schreiben, ändern gleichzeitg. Hinterher ist dann die Aussage eine andere.
Ich werde versuchen mich zu bessern.
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@Maggi - Das war kein Vorwurf. Wir haben es beide mehr oder weniger gleichzeitig gemacht - unbeabsichtigt. Darum hatte ich zunächst eine Pause eingelegt.
Wir müssen auch keinen absoluten Konsens erzielen. Übel ist der Ausdruck allemal.
Man braucht sich nur einige Ausgaben des widerlichen Hetzblattes "Der Stürmer" von Julius Streicher aufrufen - frei im Internet einsehbar - oder aber Schriften von Martin Luther lesen, wie etwa den Text:
Natürlich sag ich nicht mehr Neger. Aber so einige Sachen finde ich schon zweifelhaft. Wenn Literatur umgeschrieben wird und der Autor sich nicht mehr wehren kann. Oder halt so Namen wie Mohrenapotheke. Das sind sicher erklärungsbedürftige Sachverhalte, aber son Bildersturm ist doch auch schräg. Und bei kultureller Aneignung komme ich auch nur bedingt mit. Jetzt ist es für Weiße nicht mehrOK, Dreads zu tragen. Gut, dem mögen viele aus anderen Gründen zustimmen, aber das ist doch auch hahnebüchen, oder?
Es ist alles nicht so einfach. Nigger ist die beleidigende Form von Neger. Etliche Betroffene (vor allem in USA) nennen sich selbst Nigger - und!?
Das Wort "Mohr" kommt von den Mauren - also Nordafrikanisch. Also eine vollkommen andere Bevölkerungsgruppe.
Es gibt wahrscheinlich keine Volksgruppe, die nicht von teilen anderer Volksgruppen beleidigende Namen verpasst bekommen. Es wurden ja schon einige genannt z.B das französiche Boche (Holzkopf).
Damit ist nichts entschuldigt aber es zeigt, das es schwierig ist. Auch weil einige Gruppen diese "Schimpfnamen" als Auszeichnung für sich selbst nutzen.
Das momentan angesagte "schleifen" von Straßennamen, entfernen von Denkmälern oder Gedenktafeln etc. pp. sehe ich als üble Geschichtsklitterung. In der Zeit als diese Denkmäler entstanden, waren die Menschen so und haben dieses Denken vertreten. Das jetzt zu entfernen bedeutet die eigene Geschichte ungeschehen (zumindest aber Unsichtbar) zu machen. Der bessere Weg wäre die Straßennamen oder Gedenkstellen mit Schildern zu erklären um den geschichtlichen Zusammenhang für jeden klar zu machen.
Bei uns gibt es ein Hauptzollamt, das über dem Eingang eine Relieftafel hat. Dargestellt sind darauf mehrere Waren (Säcke/Kisten etc.) und ein paar Personen (Afrikaner, Asiaten etc.), die in ihrer landestypischen Tracht neben den Waren stehen. Dieses Relief verdeutlicht die damaligen Handelsbeziehungen, die über das Zollamt abgewickelt wurden. Plötzlich wurde ein großes Drama entfacht - das Bildnis ist rassistisch und muss weg !? Selbst wenn es so wäre, durch das entfernen wird das Unrecht von damals nicht rückgängig gemacht aber die Einheimischen brauche sich in ein paar Jahren nicht mehr an die Taten ihrer Vorfahren zu erinnern - ist ja nichts mehr da was daran erinnert.
Also das entfernen von solchen "Erinnerungsstücken" ist für mich der falsche Weg. Aufklärung und Verhaltensänderung ist das Gebot.
Doch, eigentlich schon, man sollte das Thema halt nicht immer nur aus der weißen Warte sehen.
ZitatEtliche Betroffene (vor allem in USA) nennen sich selbst Nigger - und!?
Naja, das sollte schon klar sein warum das ein Unterschied ist, ob die Schwarzen unter sich sich so nennen oder Weiße das tun und da wir hier in den Sparwitzen sind, ein Video zu dem Thema.
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Zitat von gerry im Beitrag #1580Es ist alles nicht so einfach. Nigger ist die beleidigende Form von Neger. Etliche Betroffene (vor allem in USA) nennen sich selbst Nigger - und!? ..... Aufklärung und Verhaltensänderung ist das Gebot.
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