So ganz bin ich mit der Kostenneutralität auch noch nicht einverstanden. Mal angenommen, ich lasse ein Auto am 2. Januar zu. Dann zahle ich erst mal sagen wir mal einen Hunderter für die Maut und bekomme dafür einen reduzierten Steuerbescheid. Soweit so gut. Was passiert denn nun, wenn ich nach ein paar Wochen entdecke, dass ich doch lieber ein anderes Auto hätte? Steuer werden ja taggenau abgerechnet. Und die Maut?
Aha! Maut gibt's nur als Jahresvignette! Klasse Sache!!!
Viele Grüße Thomas
Dinge rund um's Moped, die ich nicht mehr missen möchte:
- Schuberth J1 - Rukka sturmhaube windstopper - BMW Winterhandschuhe - Daytona Trans open GTX - Hupe Stebel Nautilus - HKS Kettenfett - Saito Batterieladegerät ...
Ich erwähnte es, glaube ich, schon mal. Das ganze ist unausgegorener Unfug.
LKW zahlen Maut für gefahrene Kilometer auf Autobahnen, das ganze überwacht durch irgendwelche Überwachungsterminals, die auch erst Jahre nach der geplanten Einführung funktioniert haben. PKW, Transporter, Moppeds? sollen ungeachtet der gefahrenen Kilometer für alle Straßen zahlen, die LKW dann allerdings kostenlos nutzen können. Der Bund erhofft sich Einnahmen von x Millionen? Der Bund müßte all das ganze schöne Geld, wenn die Einnahmen denn zweckgebunden verwendet werden sollen, mit den Trägern der Straßenbaulast, sprich Ländern und Kommunen, teilen. Den Verteilungsschlüssel möchte ich gerne mal sehen, geht es nach Straßenkilometern oder doch eher nach Belastung? Also wird die Nutzung durch Berufsverkehr, Tourismus, Einwohnerzahl etc. berechnet oder schlicht nach Anzahl Straßenkilometer? Oder Berechnung durch eine Mischkalkulation? Da sind zahllose Klagen schon vorprogrammiert. Wer soll das ganze überwachen? Die Gewerkschaft der Polizei hat schon Stellung bezogen und ausgeführt, die Überwachung habe mit der Sicherheit des Straßenverkehrs nichts zu tun sondern sei Einnahmenverwaltung deshalb auch nicht Aufgabe der Polizei. Die Kosten für die Überwachung müßte ebenso von den Einnahmen abgezogen werden wie die Kosten für die Ausgabe der Vignetten. Bekommt jetzt auch das aller letzte Kuhdorf eine Maut-Überwachungsanlage oder werden extra Kontrolleure eingestellt? Wer bezahlt das dann und nach welchem Schlüssel werden die Kosten verteilt? Wie sollen die Kosten für die Vignetten mit der KFZ-Steuer verrechnet werden? Schadstoffarme Fahrzeuge werden steuerlich begünstigt, nutzen die Straßen genau so ab wie ein Fahrzeug mit hohem Schadstoffausstoß. Was ist mit dem V8-Cadillac mit H-Kennzeichen, für den eine pauschale Steuer gezahlt wird, die deutlich geringer ist als die nach Hubraum berechnete Vignette?
Das sind nur ein paar winzige Ungereimtheiten, die mir so von schnell auf gleich eingefallen sind.
Die ganze Nullnummer wird garantiert zu Tode diskutiert und am Ende kommt gar nichts dabei heraus oder eine Maut für die Autobahnnutzung mit 1:1 Anrechnung auf die KFZ-Steuer, die dann gekippt wird. Nach der nächsten Wahl oder durch die EU.
Diese Schönrechnereien mit den erhofften Einnahmen finde ich immer wieder beachtenswert. Auf die Ausreden darf man gespannt sein, wenn alle ihre Versprechungen sich als Lüge herausstellen, wenn sie -mal wieder- ein gescheitertes Projekt als Erfolg verkaufen wollen. Unmöglich das.
Kann Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Verstand oder nutzen die Ignorier-Funktion.
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Zitat von thomasH im Beitrag #76So ganz bin ich mit der Kostenneutralität auch noch nicht einverstanden. Mal angenommen, ich lasse ein Auto am 2. Januar zu. Dann zahle ich erst mal sagen wir mal einen Hunderter für die Maut und bekomme dafür einen reduzierten Steuerbescheid. Soweit so gut. Was passiert denn nun, wenn ich nach ein paar Wochen entdecke, dass ich doch lieber ein anderes Auto hätte? Steuer werden ja taggenau abgerechnet. Und die Maut?
Aha! Maut gibt's nur als Jahresvignette! Klasse Sache!!!
wenn du einen Wagen nach ein paar wochen wieder verkaufst, ist die Maut mit sicherheit dein geringstes kostenproblem manche leute machen sich schon komische sorgen
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
der arme Dobrindt muß ja nur den ganzen unausgegorenen Bockmist von Häuptling Seehofer in Gesetzestexte fassen (Maut nur für Ausländer) und hat per see keine Chance, daraus auch nur irgendetwas logisches zu machen. Maut für alle in gleicher Höhe (zB. 40,-€/Jahr), also auch für Ausländer und dann zweckgebunden für die Infrastruktur nach einem sinnvollen Verteilerschlüssel Bund, Länder und Kommunen und Ende. Wo bitteschön ist das Problem, wohl nur im Kopf von Horst S. aus M.
das geht nicht, wenn das Versprechen (und bei versprechen zum Thema Auto versteht der Wähler keinen Spass) das niemand mehr zahlen soll, dann wäre das bei autos maximal 18 Euro und bei motorisierten zweirädern 3,60 Euronen (das sind die z.z. niedrigsten Steuersätze) - da werden alle Einnahmen vom Verwaltungs- und Überprüfungsakt aufgefressen.
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