Zitat von Falcone im Beitrag #792Ja, Axel, wenn man keine Ahnung hat - aber davon hast du ja immer viel. Tatsächlich war da zu sehen, dass der Tesla trotz 0° und nur noch etwa 20% Restladung immer noch mit Tempo 200 fährt und dass es bei diesen Temperaturen nur (!) zwei Stunden dauert, von Null auf 100 zu laden - inclusive Bancieren!
genau das habe ich gesehen und auch geschrieben, selbst als Ahnungsloser. Mag ja sein, dass solche Werte für sich betrachtet einen großen Fortschritt darstellen, ich allerdings als Ahnungsloser finde es eher noch ziemlich sehr weit von einem normalen Verbrenner entfernt. Bei dem kann der Motor bis zum letzten Tropfen Sprit seine volle Leistung bringen. Ach ja, und voll getankt ist er normalerweise in maximal 5 Minuten. Und wenn ich nun Ahnung hätte, dann würde ich Jubelarien anstimmen, ob der wunderbaren Teslawelt?
Ich nehme mal das letzte Wochenende als Beispiel: nach 700 km das erste Nachtanken in fünf Minuten, um die anstehenden 500 km in einem Zug zurück nach Essen zu fahren, bei (-2 - +2°C).
Ich finde die Elektrofahrzeuge interessant, aber für Otto-Normalverbraucher noch absolut unausgereift. Allein die Ladesituation steckt doch nun wirklich noch in den Kinderschuhen. Meinen Einwurf hast du als Mann mit Ahnung ganz offensichtlich überlesen:
warum gibt es keine Wechselakkus/-stationen? Damit wäre ein Großteil der momentanen Probleme erledigt.
Dann die Sache mit der AHK: wenn du mit offenen Augen durch die Gegend fährst, dann wirst du festgestellt haben, das die Mehrzahl der Anhängekupplungen heutzutage für den (E)Fahrradtransport genutzt werden (vermutlich sogar im Vogelsberg), da helfen dann auch keine mickrigen 50 kg Stützlast, 75 kg sind dann das Minimum. Gerade diese Zielgruppe wird sträflich vernachlässigt.
Noch etwas: die volle Leistung dürfen die E-Fahrzeuge offensichtlich nur sehr kurzfristig oder gar nicht abrufen, warum z.B. läuft ein Kona mit 150 kW (204 PS) nur 167 km/h?
Das mit den Wechselakkus ist einfach unrealistisch. Zumindest zur Zeit noch. Irgendwie geht das ja auch nicht zusammen: Mangelnde Zahl von Ladestationen beklagen und dann Wechselstationen mit ihrer um ein vielfaches aufwändigeren Infrastruktur verlangen.
Dass die Ladesituation sich noch entwickelt, sieht man ja. Und im Gegensatz zum Benziner tut sie das rasend schnell. Oder wann kam noch mal die erste Tankstelle?
Fehlende AHK an E-Fahrzeugen beklage ich schon lange.
Das mit der Leistung stimmt so nicht. Richtig ist allerdings, dass Akkus schnell sehr warm werden, wenn man mehrfach hintereinander voll durchbeschleunigt. So, wie du mir deinem VW fährst, also immer Vollgas und selten unter 200, geht halt mit einem E-Fahrzeug wirklich nicht oder nur kurz. VW-Motoren sind diesbezüglich ja auch nachweislich besonders haltbar. Fährt man aber wie die meisten von uns, gibt es das Problem nicht.
Zitatragt mal Skinny, der wird Euch was anderes erzählen.
ich habe auch so einen Kollegen der das als Religion betreibt !! der ist vor weit über 15 Jahren schon mit diversen Glasfaserkisten mit Mofa Rädern zur Arbeit gekommen hat es dann durchgeboxt das er auf dem Zweirad Parkplatz direkt vorm Theater stehen darf !! obwohl er drei Räder hatte... Hauptsache im Gespräch... wobei er einer der wenigen ist, wo es mit E-Fahrzeugen Sinn macht ! eigener Stellplatz vor der eigenen Hütte ca. 15km zum Job, keine Hobbys außer Elektromobilität und Anfangs wo der Saft noch nicht mal zur Heimfahrt gelangt hat ging es mit der Kabeltrommel aus dem Theater...
Ich finde ja, das muß man positiv sehen. Man lernt Deutschland kennen, wen man bei einem Tankstop gleich noch Zeit hat, sich die Stadt anzusehen. Für Wechselakkus müsste man ja die Hersteller zu einer Norm in Anschlüssen und Größe zwingen. Außerdem sind die Akkus bei echten als Elektroauto konstruierten Fahrzeugen integraler Bestandteil der Karosserie, sonst wird die ganze Geschichte noch unförmiger und schwerer. Zudem wären die Anforderungen an eine solche Kontaktierung enorm und sicher sehr schwer dauerhaltbar ausführbar.
das klappt nicht mal bei einem normalen Tankdeckel heutzutage !! sei denn der Audi Ingenieur lernt zufällig seinen Honda Kollegen irgendwo im Urlaub kennen...
Nö. Ich sag da nix mehr zu. Einigen netten Jungs hier müsste ich dann den Kopp auf den Tisch hauen, weil sie das Offensichtliche nicht erkennen (wollen). Aber selbst dann hätte ich keine Hoffnung. Ich fahre nun seit 10 Monaten und 15000 km meinen Ioniq, völlig problemlos und günstig. Lange Strecken, kurze Strecken... geht alles. Ich lass nun einfach die Zeit für mich arbeiten und schau in den Foren anderen beim Zerfleischen zu.
EineFrage noch: Gehört ihr lieber zu denen, die reglementiert werden oder zu denen, denen man den Puderzucker in den Arsch bläst? Guude
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Es gibt wohl so 10%, die beschäftigen sich gerne mit neuen Entwicklungen intensiv und sehen das Positive, manchmal etwas euphorisch. Es gibt wohl so 10%, die haben vor allem Angst, finden, dass früher alles besser war und haben meist keine besonders ausgeprägte Auffassungsgabe. Und dann gibt es die 80%, die sich die Entwicklung anschauen, die Argumente anhören, ihre Schlüsse ziehen und entsprechend handeln. Und diese Gruppe wird künftig sicher weder Benizer noch Diesel kaufen. Entsprechen reagiert die Industrie.
Und dann gibt es noch die, die meinen, daß es sinnvoll ist einen Schritt nach dem anderen zu tun. Wenn es nach denen gegangen wäre, die technikbegeistert sind, aber leider ansonsten Betriebswirte, hätte heute jeder Keller eine Atomruine.
Hier wird ganz 'niedlich' über solche Vorraussetzungen, vielmehr erzwungene Reaktionen der Autoindustrie, sinniert. Investionen, Investitionen, Umstellung.
Ohne eigene Möglichkeit des Ladens, selbst dann (eher) nicht, werde ich wie viele andere der Entwicklung nur zuschauen.
Das Thema Hybrid wird sich gewiss gegenüber dem kompletten 'Elektrowahnsinn' noch eine längere Weile als Alternative für besorgte und verunsicherte Bürger halten. Insofern ist auch er Zukunft....
Plane nicht, wieder in die Neuanschaffung eines Autos zu investieren. Bei vielen Menschen die teuerste Anschaffung nach Erwerb von Wohneigentum. Solange der Hybrid als grün durchgewunken wird, dort wo ich überwiegend fahre, wird das so bleiben. Und solange er hält. Diesbezüglich mach' ich mir überhaupt keine Sorgen. Die Entwicklung der Spritspreise ist aufgrund seines schlanken Verbrauchs auch auf längere Sicht (er)tragbar. Derzeit sowieso, gestern zahlte ich 1,28€/l, um kurz darauf an einer Tanke mit 1,25€ vorbeizuschippern....gnagna! Doch wir wissen, wie schnell sich dieses Verwöhnblatt ins Gegenteil wenden kann.
Hängt wie bei allen Fahrzeugen von der Fahrweise ab. Mein Fahrstil ist eher kommod und zurückhaltend.
Mit 45l Tankinhalt lassen sich bei realen 3,77l/100km im Mittel auf über 45.000km Reichweiten von über 1.000km realisieren. Meine höchste Reichweite lag im Sommer bei 1.150km, war zwar noch Sprit im Tank, die Restreichweite zeigte aber schon längere Zeit 0km. Wollte nicht liegenbleiben.
In der Regel halte ich um 900km langsam Ausschau nach 'ner Tanke mit billigem Saft, ohne die reichlich bemessene Reserve leuchten zu sehen, da sich Spritpreise zu oft und schnell drehen und ich nicht zu hochpreisig nachfassen möchte. Das erneute 'Aufladen' dauert dann wenige Minute für die volle Reichweite, schmunzel....