Da ich mir letztes Jahr eine Photovoltaikanlage habe installieren lassen, ein par Infos: 6,1 KW Peak, entspricht 19 Standardmodulen (1,7m x 1m). Mehr ging aufs Dach nicht drauf. Spitze bisher waren 5,8KW. Speicher 11,4KWh (nutzbar 10,9KWh). Kosten komplett, einschließlich Montage usw. 19.500€. Förderung 800€. Keine Einspeisung. Keinerlei Genehmigung war erforderlich. Rentabilität ist mir Wurscht, da keiner weiß, wie sich der Strompreis zukünftigt entwickelt. Seit über einem Jahr in Betrieb. Autarkie 70%. 800€/Jahr Stromkosten reduziert (bei uns 4 Personen etwa die Hälfte). Wird sich aber noch verbessern, da in 2 Wochen ein Mini SE als Zweitfahrzeug kostenlos geladen wird (die 9.000€ muss ich mir als Schwabe holen). Der Überschuss an Strom, wird bald mittels "Tauchsieder" zur Warmwasseraufbereitung verwendet.
Wenn pro installierter kWp 1000 bis 1500 € angesetzt werden, ist deutlich über die Hälfte der Akku, oder? Der Mini SE hat ne 32 kW Batterie. D. h im Sommer würdest du ihn an einem Tag vollkriegen. In den anderen Zeiten bräuchtest du aber schon mehrere Sonnentage. Ist die Schätzung richtig? Mit dem Auto würde zwar die Autarkie ansteigen, der Nutzen für andere Verbraucher wäre aber weniger oder gar nicht mehr gegeben.
Wenn du nicht einspeist musst du ja von den Zellen über den Wechselrichter zum Speicher und wieder zu den Endverbrauchern extra Leitungen gezogen haben?
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Der Akkupreis macht fast 2/3.Den Mini werde ich nie ganz vollladen (für längere Lebensdauer wären auch nur zwischen 30 und 80% am Besten). Habe auch keine Wallbox. Erfolgt nur an einer 220V-Steckdose. Unterwegs irgendwo laden ist nicht geplant. Er wird auch nur kurze Strecken bewegt. Da kommen bei uns max 40 Km am Tag zusammen. Zur Technik: 4 Leitungen von oben in die Speicherelektronik. Von da Kabel zum Zähler und Router. Im Zählerkasten ein kleines Modul. Die Logik ist: Was von oben kommt geht zuerst an den momentanen Verbrauch. Bei Überschuss wird die Batterie geladen. Ist die voll und es wird nichts verbraucht, schalten die Module ab. Mich überraschte, dass selbst bei leichter Bewölkung noch viel von oben kommt. Eigentlich ist die Speichergröße momentan wirtschaftlich überdimensioniert, aber das wird sich ändern. Noch ein Plus: Bei Stromausfall, was bei den derzeitigen politischen Verhältnissen durchaus mal passieren kann, kann ich mit meinem erzeugten Strom noch lang weiterkommen. Diese Zusatzinstallation hat sich der Installateur natürlich fürstlich in Rechnung gestellt (waren glaub ich 500€).
OK, also nochmal zum Thema Photovoltaikanlage: vielen Dank für die Antworten! Hat mir einige Erkenntnisse gebracht: Es ist nicht so einfach, in dieser Richtung "einfach mal was zu tun". Die ganze Sache ist sehr auf die Häuslebesitzer ausgerichtet, für alle anderen ist es schwierig. Und wenn, ist der Knackpunkt der Preis für die Akkus. Die Idee ist nicht gestorben, wird weiterverfolgt, mal sehn was geht und sich ergibt. Grüße
bin weiterhin an dem Thema dran, weil ich es sehr interessant finde. Deshalb mal ein kleiner Abschwiff (weils nix mit der Möglichkeit, Elektroautos zu laden, zuz tun hat):
Ein großér Trend scheinen sog. Balkonkraftwerke zu sein (kann man auch gugeln, oder z.B. hier: https://www.homeandsmart.de/suche?q=Balkonkraftwerk ). Ausgelöst von dem Wunsch vieler Leute, irgendwas für die Umwelt zu tun, Geld zu sparen, autarker zu werden oder was weiß ich. Gibts als nahezu idiotensichere Komplettanlage zu kaufen. Auf alle Fälle eine interssante Sache. Am bemerkenswertesten finde ich, daß man die ganze Apparatur einfach mit einem Schukostecker und der nächstgelegenen Steckdose verbindet, so wird das ins Wohnungs-Stromnetz eingespeist. Gibt aber auch genug Beiträge, die das absolut nicht empfehlen und für riskant halten. Ist aber bis 600W zugelassen und völlig legal, in einigen Ländern wohl schon sehr verbreitet, stand da irgendwo.