Genau. Man hat sich „festgelegt“. Und Scheuer schlägt die Hacken zusammen und salutiert. Ich verstehe es nicht warum man in Zeiten, in denen um neue Mobilitätskonzepte gerungen wird, nicht beweglich bleibt und sich breiter aufstellt. Das Vorgestellte ist doch interessant weil es keine besondere Infrastruktur benötigt und zumindest im Logistiksektor nützlich sein könnte. Aber Festklammern scheint einer der herausragendsten Eigenschaften von Entscheidungsträgern in Industrie und Politik zu sein.
hört sich gut an ! aber jetzt kommt bestimmt gleich: die alten weißen Männer, außerdem tragen die keine Masken und der Audi ist ja mit einem Seil da hoch gezogen worden...
hört sich gut an ! aber jetzt kommt bestimmt gleich: die alten weißen Männer, außerdem tragen die keine Masken und der Audi ist ja mit einem Seil da hoch gezogen worden...
Na, damit hättest Du ja jegliche Diskussion abgeschmettert, da ist ja en vogue in letzter Zeit.
Das Verfahren ist wohl nicht so neu, gilt aber wohl als kompliziert, anfällig und teuer. Wenn es nicht so wäre, warum nicht?
Gruß Hans-Peter "Zwei Dinge sind unendlich...das Universum und die Dummheit der Menschen..." Albert Einstein, wie wir alle wissen...
Ich finde das auch interessant und gehe davon aus, dass es auch Platz finden wird, allerdings nur in Nutzfahrzeugen und allenfalls großen und damit teuren PKW für Langstrecke. Aber selbst bei letzteren hat die Batterietechnik inzwischen die Nase vorn, da die Batterien sowohl immer leichter als auch effektiver und vor allem billiger werden. Diese Brennzellen-Technologie krankt halt an der Komplexität, der teuren Herstellung und vor allem an der Erzeugung des Brennstoffs. Es wird noch eine ganze Menge an Zeit vergehen, bis Methanol oder Wasserstoff "grün" hergestellt werden kann - mal von Transport und Effizienz ganz abgesehen. Wenn die Entwicklung schon jetzt dahin geht, dass man selbst für sSchiffe davon ausgeht, dass Batterieantrieb womöglich günstiger ist als Brennstoffzellen, dann befürchte ich, dass diese Technologie wirklich nur ein Nischendasein führen wird. Aber wer weiß - die Entwicklungen werden so oder so nicht zu stoppen sein.
Und für den Audi-Film hätten sie wirklich die Version wählen sollen, bei der das Seil schon rausretuschiert worden war
Du kannst ASPEN für Kettensägen im Baumarkt kaufen, oder wie ich ECOMAXX.
Aspen kann man nicht mit normalem Spritt mischen. ECOMAXX schon. Dieser Spritt verharzt auch nicht und er greift auch das Metall nicht an. Man kennt das ja, wenn man nach ein paar Jahren an einem Tank riecht und der Spritt "ungekippt" ist. Das kann damit nicht mehr passieren. Und es gibt so gut wie fast gar keine Abgase...
Ich kaufe ECOMAXX immer auf dem Weg zu meinem Strandhäuschen in Holland, bei einem Mopedteilehändler nahe Venlo in 10 oder 20l Kanistern.
Nettes Filmchen. Aber mich beschleicht der Eindruck, dass die Filmemacher glauben machen wollen, der Kraftstoff wächst auf Bäumen. Die Protagonisten werden schon wissen, dass sich synthetischer Kraftstoff derzeit keinesfalls in großen Mengen klimaneutral herstellen lässt. Kommt noch hinzu, dass der schlechte Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors ja nicht vermindert wird, ebenso wenig wie seine aufwändige Herstellung und sein hoher Wartungsbedarf. Es kommt mir also so vor, als will man einen toten Gaul noch mal an die Herz-Lungen-Maschine anschließen.
Ich freue mich aber natürlich, wenn es synthetische Kraftstoffe in ausreichenden Mengen geben wird, denn ich würde gerne noch weiter Oldtimer fahren. Aber der Preis ist natürlich schon etwas prohibitiv. Auch in Zukunft.
Na ja, wenn der synthetische Sprit wirklich umweltfreundlich ist, dann könnte er ja steuerermäßigt oder sogar -befreit werden. Und dann isser nicht mehr dreimal so teuer.
Bei dem im Beitrag vorgestellten Kraftstoff handelt es sich um Oxymethylenether (OME).
Ich habe mir dazu eine Publikation der Motortechnischen Zeitschrift, OXYMETHYLENETHER ALS DIESELKRAFTSTOFFZUSÄTZE DER ZUKUNFT. MTZ 72, S. 198–203 (2011), angesehen. In weiten Teilen ähnelt dieser Artikel dem Beitrag des BR, es handelt sich wohl um dasselbe Forschungsprojekt. Leider hält es der BR nicht für nötig Quellen anzugeben. Ich versuche hier mal den Inhalt kurz darzustellen:
Es wird eine Mischung aus herkömmlichen Dieselkraftstoff (B7) mit 20% OME-Beimischung hinsichtlich des Schadstoffausstoßes untersucht. Es geht hier also nicht etwa um Nachhaltigkeit oder einen "grünen" Kraftstoff sondern in erster Linie um eine Möglichkeit die Schadstoffemissionen von bestehenden Dieselmotoren zu senken. Ergebnis der Untersuchung ist, dass sich mit der beschriebenen Beimischung von OME die Rußpartikelmasse an ausgewählten Betriebspunkten um 40 - 50% senken lässt. Leider nur am Rand erwähnt wird, dass es zu einer Erhöhung von NOx kommt, was durch höhere AGR-Rate kompensiert wird. Die Nachhaltigkeit von OME wird wird leider nicht betrachtet.
Anders als der BR berichtet geht es hier also weniger um einen nachhaltigen Kraftstoff der Zukunft sondern vordergründig um die Emissionsreduktion zur Einhaltung von gesetzlichen Grenzwerten. Falcones Vergleich mit dem toten Pferd ist also gar nicht so weit hergeholt. Forschung im Bereich von Bio- und synthetischen Kraftstoffen halte ich dennoch für durchaus angebracht, auch wie hier mit dem Ziel der Emissionssenkung, den die Verbrenner werden uns noch lange begleiten und auch langfristig ihre Anwendungsbereiche haben. Die stark verzerrte und stellenweise schlichtweg falsche Berichterstattung wie hier vom BR hingegen muss ich stark kritisieren.