Zitat von Falcone im Beitrag #163... wie oft ich mit dem Motorrad eine Runde durch den Vogelsberg drehe, danach in der Regel so um die 100 Kilometer mehr auf dem Tacho stehen und 150 Kilometer eher selten sind, so käme dafür bald ein E-Motorrad in Frage. ...
Auch das ist sehr individuell (wenn man mal von dem grundsätzlichen Wahnsinn des Vergnügungsfahrens absieht), für läppische 100 km setze ich mich nur extrem selten aufs Mopped, eher sind es 300 km, damit es sich für mich lohnt und die W ein bißchen warm wird. Eher könnte ich mir ein Trial-E-Mopped vorstellen, das fährt eh nicht per eigener Achse zum Einsatzort und wird zudem nicht so lange belastet.
Aber mal im ernst: diese Diskussion ist ja schön und gut, aber letztendlich ist es ein Luxusproblem, über das wir uns hier austauschen, oder: es geht uns dermaßen saugut, dass wir an so etwas überhaupt Gedanken verschwenden können. Denn wer auf dem Globus ist denn in der Lage, je nach Einsatz auf ein spezielles Fahrzeug zurückzugreifen, bestenfalls gibt es überhaupt ein Fortbewegungsmittel.
@NobbiBochum: noch eine Frage zum Twizy: wie bekommte der eine beschlagene Scheibe frei, ohne Heizung?
Zitat von Wambo im Beitrag #169Die meisten alten Heizbirnen waren durchgerostet, da hat man lieber die Heizung zugelassen, wenn man keine suizidalen Absichten pflegte.
eben, da gab es sogar einen Reparaturkit, für die Nichtselbstmörder. Und die Dinger waren nicht sofort durchgerostet, auch das dauerte seine Zeit. Autos ohne Heizung gab es hingegen schon, vor dem Weltkrieg war das Standard, der Verkehr allerdings eher spärlich.
Mich interessiert einfach, wie Renault das Problem gelöst hat: normaler Novembertag, Nebelnässen, um die 6 - 10°C, du kommst mit feuchten Klamotten in die Karre, alle Scheiben beeschlagen. Nobbi hat ja als Extra Türen und Seitenscheiben.
Zitat von Axel J im Beitrag #166@NobbiBochum: noch eine Frage zum Twizy: wie bekommte der eine beschlagene Scheibe frei, ohne Heizung?
Na, wie war das damals beim Käfer?
ich kann mich nicht entsinnen, dass der keine hatte (zumindest seit deinem Geburtsjahr ), wenn auch schwächlich
Axel
Ich hatte einen 1966er Käfer und die Heizung war trotz intakter Heizbirnen und regelmäßigem Warten der Züge und Klappen eher theoretischer Natur. Im Winter hatte ich immer eine Mütze auf, einen Schal um und einen Scheibenwischi mit Griff in der Hand...
Zitat Manxi,deine Hybridautos kannst du dir an den Hut malen
ich weiss nich, sieben millionen autos malen, bisschen muehsam
Zitat denn es sind erstens keine reinen Elektroautos um die es hier geht
korrektur: um die es *dir* hier geht. aber es liegt nicht allein an dir zu definieren, worum es hier geht, wie die weiteren beitraege zum thema hybrid gezeigt haben elektroauto is ein auto mit elektrischem antrieb, die dafuer noetige energie wird bislang zum ueberwiegenden teil ueber kraftwerke geliefert, welche thermische energie in kinetische und diese dann in elektrische energie umsetzen. beim hybrid ist eines dieser kraftwerke an bord des fahrzeugs. noch unterschiede?
Zitat und zweitens sind die sowas von technisch kompliziert und kaum in den Griff zu kriegen.
siehste, und da sehe ich den unterschied zu japan: hie heissts "is doch sowas von kompliziert", dort wirds gemacht und bislang (ich wiederhol mich) knapp 5 millionen mal verkauft, und das allein von toyota.
was finanziellen und nichtfinanziellen aufwand, co2-bilanz und batteriehaltbarkeit angeht, da verweise ich der kuerze halber auf die englischsprachige wikipedia, die sich zu diesen fragen unter dem stichwort prius erschoepfend auslaesst.
und abschliessend nochmal: wenn die diskussion um die elektrifizierung des kraftfahrzeugantriebs rein auf die frage der energieversorgung via steckdose reduziert wird, dann faellt ein grossteil der ganzen fragestellung elektro auf die strasse oder nicht unter den tisch, und damit auch eine ganze reihe von umstaenden, wo elektro gegenueber dem klassischen mechanischen antrieb via explosionsmotor ganz klar punktet.
aber is eh eine muessige diskussion. drum ein vorschlag zur guete: du und ich, wir lassen die diskussion jetzt einfach sein und schauen in 15 jahren nochmal hier rein, was dann auf den maerkten praesenter ist, mein elektroantrieb oder dein spardiesel.
Zitat von Caboose im Beitrag #160 Gerade bei den Hybridfahrzeugen wie dem TOYOTA PRIUS stellt sich für mich die Frage: Wie lange hält ein Batteriesatz und wieviel kostet ggfs. ein Austausch?
Das würde mich ernsthaft interessieren.
Eine interessante Frage, auf die ich derzeit keine Antwort weiss. Die Batterie hält. Laufleistung 75.000km. Da sich die Ladung und Entladung nur in einem Ladefenster mit festen Grenzen nach oben und unten abspielt, um ein Über- bzw. komplettes Tiefenentladen zu vermeiden, wird das `wahrscheinlich`das Autoleben des Prius auch so bleiben.
Käme es zu einem Defekt in der Batterie, können einzelne `Partitionen`ausgetauscht werden, was den finanziellen Aufwand bei Instandsetzung reduziert. Sicherlich nicht billig aber deutlich günstiger als die gesamte Batterie zu ersetzen. Geschätzter Komplettpreis für den ganzen Batterie Apparatismus 4.000€? Keine Ahnung.
Durch das geschickte Taktieren mit dem Gasfuß, hier ist ein Sensibelchen gefragt, gleitet und fährt man oft elektrisch. Ein Vorgeschmack auf die hier leidenschaftlich diskutierte Elektromobilität. Ohne Reichweitengrenze durch das großflächige Bundesgebiet und (meilen)weit darüber hinaus.
Mich hat zum Kauf des Prius aber nicht nur diese Möglichkeit des Gleitens veranlaßt, sondern vielmehr der relativ kleine Verbrauch, dessen attestierte Pannenresistenz, sein Raumangebot und das Erfahren des stufenlosen Planetengetriebes. So entspannt bin ich noch nie Auto gefahren. Ich fahre weiter.
auch dazu nochmal der verweis auf die wikipedia, die wiederum weiterverweist auf einen test von "consumer reports":
Zitat As the Prius reached ten years of being available in the U.S. market, in February 2011 Consumer Reports decided to look at the lifetime of the Prius battery and the cost to replace it. The magazine tested a 2002 Toyota Prius with over 200,000 miles on it, and compared the results to the nearly identical 2001 Prius with 2,000 miles tested by Consumer Reports 10 years before. The comparison showed little difference in performance when tested for fuel economy and acceleration. Overall fuel economy of the 2001 model was 40.6 miles per US gallon (5.79 L/100 km; 48.8 mpg-imp) while the 2002 Prius with high mileage delivered 40.4 miles per US gallon (5.82 L/100 km; 48.5 mpg-imp). The magazine concluded that the effectiveness of the battery has not degraded over the long run
Zitat von Hans-Peter im Beitrag #167[quote="Axel J"|p8308566]@NobbiBochum: noch eine Frage zum Twizy: wie bekommte der eine beschlagene Scheibe frei, ohne Heizung?
Beschlagene Scheiben sind selten beim Twizy, beim Stammtisch zeig ich dir mal die zugfreien Öffnungen, aber: der hat ne Frontscheibenheizung
Do etwas eher beim Stammtisch, so um 18.30? Sonst wird es zu dunkel zum genauen anschauen
@manxi:In 15 Jahren.... O.K.,einverstanden.Ich möchte netter Weise auch noch auf die Antriebe bei LKW,Baumaschinen,Schiffe USW. Hinweisen. Wetten,das auch und gerade diese in 15 Jahren immer noch mit Diesel betrieben werden?!
Zitat von Falcone im Beitrag #163Wenn ich auf der anderen Seite sehe, wie oft ich mit dem Motorrad eine Runde durch den Vogelsberg drehe, danach in der Regel so um die 100 Kilometer mehr auf dem Tacho stehen und 150 Kilometer eher selten sind, so käme dafür bald ein E-Motorrad in Frage. Noch decken sie das nicht ab, aber sie sind nahe dran. Und auch die Preise sinken spürbar. Als Reisemotorrad hätte ein E-Motorrad halt keine Chance.
Reisemotorrad könnt schon was werden, kommt halt auf die Batterietechnologie an.
Aba jedes Motorradl hat einen Startvorteil. Weils erschtens keine Heizung, zweitens keine Klimaanlage, drittens einen Gewichtsvorteil hat. Dosen hingegen bewegt ma gern bei an Wetter, das den Akkus gar nicht zuträglich ist.
In jedem Fall aber handelt es sich um Augenauswischerei. Nur weil ma beim Verbrauchen des Stroms keine Abgase sieht heißt das noch lang ned, dass er abgasfrei erzeugt worden ist.
Zitat von manx minx im Beitrag #172wir lassen die diskussion jetzt einfach sein und schauen in 15 jahren nochmal hier rein, was dann auf den maerkten praesenter ist, mein elektroantrieb oder dein spardiesel.
Da wirst da an Schaas eintreten.
Aufm flachen Land is ein Elektroautomobil kein großes Problem (außer dass dort die Reichweite oft ned genügen wird). Aba wo hängst du in der Stadt so a Auto ans Kabel? Wir hatten hier amal an Elektro-Trabbi. Den hat der Treiber immer über Nacht im Halteverbot unterm Schlafzimmer geparkt und a Schnürl obe gelassen. Aber das ist ihm nach ein paar Wochen zu blöd geworden.
Bevor ein Stadtbewohner dran denken kann a Elektroauto anzuschaffen müsst ma zuerst einmal Flächen deckend einen Haufen verkabelte Parkplätze reservieren. So was goutiert der urbane Dosentreiber aber überhaupt ned. Es wird jede Menge Bürgerinitiativen geben geng diese sinnlose Verschwendung von wertvollen Parkplätzen, obwohls noch gar keine Elektromobile gibt.
Ich befürchte, das wird möglicherweise gerade in der Stadt ganz rigoros gelöst werden: Verbrennungsmotoren werden in irgendeiner Form verboten bzw. gänzlich unattraktiv gemacht, z.B. durch irgendwelche Abgaben, und jeder Stellplatz auf Privatgrund muss einen Starkstromladeanschluss nachweisen.
Die "Infrastruktur" ist für Elektromobile nicht ausgelegt. Wie von Falcone beschrieben, dann werden Tatsachen geschaffen, nach dem Prinzip "Friß Hund oder stirb". Wer muß dies dann tragen? Ich hab so meine Befürchtungen...
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