Und gestern kam dann die BMW-Oma zum ersten Frühlings-Einsatz. Auch wenn sie nur 32 PS hat, sie fährt angenehmer und weicher als die 75/5. In ihrer letzten Ausbaustufe mit der Telegabel war sie seinerzeit eigentlich das perfekte Mototrrad. Die Tourenversion mit 24-Liter-Tank und Schorsch-Meier-Sitzbank kam allerdings optisch schon etwas klobig daher.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #9030https://www.motorradonline.de/klassiker/kaufberatung-bmw-zweiventil-boxer-bmw-zweiventil-boxer-baureihe-247-unter-der-lupe/
Die alte Baureihe der 2-Ventil-Boxermotoren, wie etwa in der Fünfer-und Sechserbaureihe vertreten, mag ich schon leiden. Auf all die Macken, Ausfälle und Unpässlichkeiten, wie in dem verlinkten Artikel beschrieben, wenn sie denn auftreten, wovon bei regelmäßigem und intensivem Gebrauch bei solchen alten Fahrzeugen auszugehen ist, hätte ich aber ganz gepflegt keinen Bock.
Wisedrum
Irgendwann ist auch das beste Vehikel heruntergeritten und mehr oder weniger verschlissen.
Entweder man hat ein derartiges Faible für das betreffende Motorrad oder Auto und schraubt sich hindurch bzw. lässt zum Teil schrauben, wie ich das gemacht habe oder man trennt sich davon.
In gewisser Weise bin ich aber durchaus deiner Meinung. Noch einmal würde ich mir das nicht antun. Für den damals geringen Kaufpreis und die erheblichen Instand- setzungskosten hätte ich mir auch bequem ein Retro-Vehikel zulegen können.
Einziger Vorteil bei meiner alten BMW - einen Wertverlust werde ich kaum haben, wenn ich die heutigen Preise mit meinen Investitionen vergleiche.
Die Gründe, aus denen ich meine alte Mühle immer weiter fahre und erhalte, sind ganz einfach emotionaler Natur.
Zitat von Caboose im Beitrag #9033 Irgendwann ist auch das beste Vehikel heruntergeritten und mehr oder weniger verschlissen.
Entweder man hat ein derartiges Faible für das betreffende Motorrad oder Auto und schraubt sich hindurch bzw. lässt zum Teil schrauben, wie ich das gemacht habe oder man trennt sich davon.
Wohl wahr, stark abhängig davon, in welchem Maße es gebraucht wird oder eben gerade nicht, Stichwort "Standschäden". Und natürlich wie es gepflegt und wo es abgestellt wird. Dort wird es den überwiegenden Teil seiner Zeit parkend verbringen.
Hindurchschrauben ist so eine Sache für sich. Auch dafür sollte man dann den nötigen Faible, das Know How und die Rahmenbedingungen besitzen. Oder lässt (zu) teuer reparieren. Wartungsarbeiten und kleinere Instandsetzungen, sollte ich sie nicht selbst durchführen können oder hinkriegen, lasse ich gegen Geld von jemanden, der sich damit auskennt und sie draufhat, erledigen. Bei Gaus und Supergaus ist aus den eben beschriebenen Gründen das Ende der Fahnenstange erreicht und es geht ans Abschiednehmen, bevor ich mich von reichlich Kohle trennen würde. Setze dann eher auf weniger Pferde oder ein neues. Aber kein altes. Bei ihnen reicht's mir, mich an deren Anblick zu erfreuen und in Gedanken ein bisschen vor mich hinzuspinnen.
Heute mal meinen Tank und Seitendeckel vom Pulverbeschichten abgeholt und zum Lackierer gebracht. Die Teile wurden chemisch entlackt, direkt danach klar pulverbeschichtet und gehen jetzt zum Lackierer um das ganze mit seidenmattem Klarlack zu versiegeln.20200414_180336.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20200414_180310.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ja, normal ist eine Pulverbeschichtung eine vollständige Versiegelung. Das Problem ist nur das diese nicht 100% benzinfest ist. Es kann zu Fleckenbildung kommen wenn Benzin darauf kommt. Deswegen lasse ich nochmal klarlack drüber machen. Der Pulverlack wird einfach nochmal kurz angeschliffen und dann mit Klarlack versiegelt. Und nur Klarlack auf das blanke Metall geht leider auch nicht. Das würde nicht richtig halten bzw. Nur Klarlack ist auch nicht zu 100% luftdicht, es könnte passieren das der Tank dann darunter wieder beginnt zu rosten.
Nochmal kurz zurück zu Falcones R75/5. Bevor Horst nur noch zum Staubfänger wird gäbe es die Möglichkeit was (fast) Einmaliges draus zu machen, denn die umwerfend gut gemachte Umbauvorlage im Anhang gibt es ja bereits... https://www.bikeexif.com/vintage-bmw Der Aufwand wäre (geschätzt) ohne zu viel Stress etwa 1 Jahr sinnvolle und spaßige Arbeit, so nebenbei. Das Ergebnis einfach nur geil !
Und vielleicht helfen ja einige Forumsmitglieder mit, weil sie sich vielleicht langweilen... Und - könnte ja sein - man könnte den Baufortschritt hier dokumentieren und zu kleinen Geld- oder Teilespenden aufrufen. Denn die Krönung wäre es das Teil zum Schluß (und nur wenn man gar nichts mehr damit anfangen möchte) zu einem guten Zweck zu versteigern. Es wird in einem Jahr unendlich viele Möglichkeiten und Schicksale geben...
Aber ich spinne hier nur rum. Im Triumph-Forum hat das mal mit einem Thruxton-Umbau einer gemacht und das war ein riesiger Erfolg. Das fand in Hamburg statt und kam einem Kinderheim zugute. Ich mach das vielleicht mal als Rentner und nur wenn ich nicht mehr aufs Moped komme, und das dauert hoffentlich noch...
Was haben die armen alten Zweiventiler eigent- lich getan, dass manche solch einen Schxxx davon machen? Bekanntlich gibt es nicht mehr unbegrenzt viele davon.
Wie gewollt und nicht gekonnt.
Wenn, dann sollte das Ergebnis wenigstens in etwa so aussehen.
Und fürs Kastomeising sind die aktuellen BMWs viel besser geeignet. Da kann man nichts mehr verhunzen.
Aber es ist bekanntlich alles Geschmaxxsache, sagte der Affe und biss in die Seife.
Mahlzeit!
Gruß, Caboose
ingokiel
(
gelöscht
)
Beiträge:
16.04.2020 18:13
#9041 RE: ...und was habt ihr heute für euer Moped getan?
Sonst hast Du doch eigentlich einen guten Geschmack, wie man an Deinen Moppedumbauten sieht, aber das Ding geht irgendwie gar nicht, sieht aus wie gegen die Wand gefahren, zu gedrungen und zu fett.
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