Na ja, die 6 cm in der Tiefe sind ein theoretischer Wert. Zwischen den Nähten gemessen. Die Tasche beult ja aus bei Benutzung. Aber sie ist schon eher flach. Darauf hatte ich keinen Einfluss.
Eh klar! Aber ich hatte ja 6 Wochen Zeit. Und ich hab mir die Rosinen rausgepickt. Hab eben die zweite Tasche gemessen. Die ist mehr als 7 cm tief, von Naht zu Naht. Kante - Kante sinds dann 9 cm.
Angefügte Bilder:
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Da fehlen die Ziernähte noch, die ich den Taschen spendiere. Das Leder ist so dick, dass ich weder lochen noch stechen kann. Da werden die Löcher gebohrt.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Und damit die Deckelenden nicht bei Fahrtwind Eigenleben entwickeln, trotz der Dicke des Leders, hab ich die Unterkante mit einem Streifen Kohlefaser verstärkt. Natürlich mit feinstem Leder abgedeckt ...
Ich habe mal ein bißchen für rücksichtsvolleres Fahren gesorgt.
Die originalen Rückspiegel zeigen ja bekanntermaßen die verschiedensten Schwingungsbilder. Anläßlich eines lose gewordenen Kugelgelenks hab ich mir die Lagerung der Spiegelscheibe mal etwas genauer angesehen. Sie wird in einer Gummischale gehalten und kann sich darin einigermaßen ungehindert austoben.
Spiegel.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich habe ein Stück Dämpfungsmatte reingeklebt, auf dem die Gummihalterung jetzt sanft aufliegt, wenn der Spiegel in der Blechschale sitzt. Die Matte ist 12,5 mm dick, das hat gerade noch nicht gereicht, deshalb ist auf der Rückseite der Gummischale noch 2 mm Moosgummi aufgeklebt, und jetzt drückt der Spiegel das Dämpfungsmaterial um 1,5 mm zusammen.
In dem Drehzahlbereich, wo der ganze Spiegel am Arm schwingt, nützt das natürlich nix, aber sonst finde ich den Blick in den Rückspiegel deutlich beruhigt.
Dieter (es sind die Kleinigkeiten, die das Leben angenehm machen)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Habe unangenehme Erfahrung mit Reifenwechsel gemacht.
Fahre heute Morgen mit den frisch aufgezogenen Pneu von Chur via Thusis über den Julier ins Engadin. Besser gesagt: habe ich vor. Kurz vor Tiefencastel leuchten ABS- und DTC-Kontrollleuchte gemeinsam auf. Erst denke ich, das ist wegen der nicht abgeschlossenen Funktionskontrolle beim Losfahren von der Baustellenampel, aber das holt die BMW erfahrungsgemäß auf den ersten Metern selbständig nach. Pustekuchen - die Lampen brennen, bis ich an der nächsten Parkbucht rausfahre und die Zündung ausschalte. Mein erster Gedanke: ABS-Sensor beim Reifenwechsel verbogen!
Bei Inaugenscheinnahme ist hinten alles in Ordnung, aber vorne sehe ich auf den ersten Blick, was los ist: der ABS-Sensor schleift am Sensorkranz. Normalerweise ist da ein Abstand von gut einem Millimeter. Er ist zwar nicht verbogen, aber weder läuft das Rad mittig in der Gabel noch die Bremsscheiben in ihren Sätteln. Aha - deshalb der vergrößerte Leerweg im Bremshebel - war mir gestern schon aufgefallen beim Losfahren mit den frisch montierten Pneu.
Das Bordwerkzeug reicht für das Richten des Rades nicht aus, Thusis liegt nicht weit hinter mir und die erste Lektion fällt heute aus. Was liegt also näher, als umzukehren und den Reifenfreundlichen nochmals zu behelligen?! Gedacht, getan, und dort werde ich prompt bedient. Freilich zuvorkommender als am Abend zuvor.
Ums kurz zu machen: die Achse war nicht vollständig eingeschraubt, und nach erfolgter Korrektur lief das Motorrad wieder wie gewohnt. Nein - nur fast, denn der Druck in den Reifen war auch nicht in Ordnung. Erst als ich vorn auf 2.5 bar erhöht hatte, gingen Kurven wieder kräfteneutral.
Zum Schluss noch eine Generalreinigung, denn gestern auf der Fahrt über den Albula war die Kiste total eingesaut worden. Jetzt steht sie wieder tipptopp genudelt in der Garage. Wird Zeit, Reifenwechsel mal selbst in Angriff zu nehmen ...