Du willst mir jetzt aber nicht einreden, dass es zum Berufsrisiko eines Polizisten gehört, erschossen zu werden, weil er Geschwindigkeitsübertretungen dokumentiert? Oder?
Einreden will ich hier niemandem etwas.
Deine Frage ist aber tiefgründiger, als sie zunächst scheint. Denn das Berufsbild des Polizisten ist ja deutlich breiter gestreut, als nur Verkehrsübertretungen zu dokumentieren. Nicht umsonst tragen die Damen und Herren Waffen, was auch etwas über den Umfang des Berufsrisikos aussagt. Jeder Beamte weiß also, was ihm geschehen könnte, er akzeptiert das mit der Berufswahl.
Hier möchte ich kurz einschieben, daß ich durchaus für Polizisten Mitleid empfinden kann, wenn sie bei "ehrlicher Arbeit" ums Leben kommen. Z.B. im Einsatz in der Verbrechensbekämpfung.
Dies kann ich allerdings nicht auf die ordinäre Überwachung im Verkehr übertragen, da ich hier bei der maßlos überzogenen Reglementierwut im Gegensatz zur Verbrechensbekämpfung über kein ausgeprägtes Unrechtsbewu0tsein verfüge.
Leider ist es nun so, daß ein Polizist auf der Straße sich nur sehr begrenzt aussuchen kann , ob er im Graben auf leichte Beute lauert oder sich bei der Verbrechensbekämpfung in Gefahr begibt.
In der derzeitigen Polizeistruktur bleibt im nur die Wahl, mitzumachen, in allen Bereichen, seien sie auch noch so amoralisch, oder zu gehen. Diese Wahl hat er . Alternativ kann er noch ein wenig zivilen Ungehorsam lesiten, indem er nicht jedem Mist verfolgt, aber das wars dann auch schon.
Wer sich also in diesen "Job" begibt, weiß bereits im Vorfeld, daß er zur Überwachung profitorientierter Überwachung mißbraucht werden wird. Damit erklärt er sich durch seine Berufswahl einverstanden und erkauft sich damit ein relativ komfortabel abgesichertes Beamtenleben. Damit hat er sich verkauft, sein Risiko sehr wohl kennend.
Es ist für jeden Polizeibeamten ein rotes Tuch, nee, ein Panikthema, daß sich die zu Schikanierenden gegen den Beamten, der ja das GESETZ im Rücken hat, wehren könnten. Recht / Unrecht steht hier bedingungslos nur einer Seite zu. Allein der Gedanke an Gegenwehr erzeugt schleichende Angst.
Erklärt der Beamte nun seinen Beitritt zur Polizei, muß er auch wissen, daß eine Ausweitung von Druck, Überwachung oder auch Kontrolldruck, gerade, wenn sie als unangemessen empfunden wird (Abzocke), irgendwann zu Aufsäßigkeiten, Gegendruck oder auch unkontrollierten Gegenreaktionen führen wird.
Das ist sein Risiko, und das kann sich durchaus auch in der "Dokumentation von Geschwindigkeitsüberschreitungen" niederschlagen.
Übrigens gab es im gleichen Jahr weitere Tote in der Überwachung in Berlin und im Ruhrgebiet.
Zitat vergebene Liebesmüh. Kaimanns Argumentation zeugt so eindeutig von einer charakterlichen Deformation, daß es keinen Sinn hat.
dass es vergebene liebesmueh ist, ist klar. geht mir auch weniger um ihn als ums forum. wenn man sowas unwidersprochen stehenlaesst, kommt am end noch wer auf die idee, das waere der tenor, der hier den ton bestimmt.
und damit is fuer mich zumindest die undiskussion hier abgeschlossen.
Zitat vergebene Liebesmüh. Kaimanns Argumentation zeugt so eindeutig von einer charakterlichen Deformation, daß es keinen Sinn hat.
dasss es vergebene liebesmueh ist, ist klar. geht mir auch weniger um ihn als ums forum. wenn man sowas unwidersprochen stehenlaesst, kommt am end noch wer auf die idee, das waere der tenor, der hier den ton bestimmt.
Keine Sorge,
ich weiß durchaus, daß das Forum zu weiten Teilen nicht so ist und nicht so denkt. Ich habe nur offen ausgesprochen, was viele denken , sich aber nie zuzugeben wagen würden (also das "kein Mitleid haben"). Wer Mitleid hat, bitte gerne und auch gerne Standpunkte austauschen.
Viel mehr sorgen sollte man sich über die persönlichen Entgleisungen von Duck und Ulf, die sich nicht die Mühe machen, eigene Standpunkte, so vorhanden, zu formulieren, sondern lieber gleich diffamierend dazwischenfahren.
Ich finde, darüber sollte man sich viel mehr sorgen (übrigens ist für mich genau das das Spießbürgerverhalten).
ich weiß durchaus, daß das Forum zu weiten Teilen nicht so ist und nicht so denkt. Ich habe nur offen ausgesprochen, was viele denken , sich aber nie zuzugeben wagen würden (also das "kein Mitleid haben"). Wer Mitleid hat, bitte gerne und auch gerne Standpunkte austauschen.
Muss ehrlich sagen, dass ich schon Mitleid habe mit den netten Streifenpolizisten, wenn sie Opfer von Gewalt werden. Ich erlebe die stets höflich, korrekt und spüre oftmals sogar ein gewisses Verständnis fürs Delikt (wenn es nicht zu schwerwiegend ist) und spiele das Spiel in der Regel ebenfalls sehr höflich und korrekt mit. Die müssen tun, was sie tun, und ich komme am besten davon, wenn ich die Strafe akzeptiere wie sie ist. Schließlich wusste ich im voraus, auf was ich mich einlasse, wenn ich mit 150 statt der erlaubten 100 unterwegs bin. Die wussten zwar auch, worauf sie sich mit ihrer Berufswahl einlassen, aber trotzdem empfinde ich Mitleid, wenn ihr Berufsrisiko zuschlägt - das ist einfach eine menschliche Reaktion, die ich nicht kontrollieren kann (und möchte).
Spricht man mit den Leuten, kann man eine emotionale Ebene nicht mehr ausschließen. Dann kommt es auch zu positiven Reaktionen bis zur Sympathie. Kennt man die Menschen persönlich oder sind sie vielleicht sogar noch positiv besetzt, empfindet man selbstverständlich auch Mitleid , geschieht ihnen etwas. Egal, ob man deren Aufgaben mag oder nicht. Das ist die "menschliche Reaktion".
Im Falle des oben zitierten Toten hatte ich keine emotional persönliche Bindung, sondern ausschließlich eine ausgeprägte Abneigung gegen deren Tätigkeit. Da kann bei mir kein Mitleid entstehen, bestenfalls noch den Angehörigen gegenüber, die ja nichts für die Tätigkeit des Getöteten können. Wenn das eine Deformation ist, bitte sehr.
Zitat Übrigens tut mir das Opfer nicht leid. Er hat ebenso emotionslos durch Führerscheinentzüge Existenzen ruiniert. Berufsrisiko eben.
der Polizist hat NICHTS aber auch gar nichts der gleichen gemacht, es ist NIE der der etwas aufdeckt, feststellt, oder misst der schuld ist, sonder der der gegen geltendes Recht verstößt ist derjenige der für den Verstoß und deren Folgen verantwortlich ist.
man kann mit dir sehr vernünftig über alles mögliche reden, aber bei dem Thema stellst du automatisch in den "Göbbels-Modus" und redest grundsätzlich nur noch demagogische Scheiße.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Weil es hier gerade regnet und ich einen fast freien Tag habe:
Wir haben einen Typen, der seinen Führerschein beruflich braucht, trotzdem regelmäßig so erheblich gegen Verkehrsregeln verstößt, daß er reichlich Punkte gesammelt hat. Das hält ihn aber offensichtlich nicht davon ab, weiterhin deutlich zu schnell zu fahren. Als er mal wieder erwischt wird, ermordet er einen Polizisten. Auf der anderen Seite sein Opfer. Jemand, der einfach nur seinen Job macht. Einen wichtigen Job übrigens, der von der ganz überwiegenden Mehrheit der Menschen für notwendig gehalten wird.
Und dann kommt jemand, der viel Verständnis für den Mörder zeigt und andererseits ausdrücklich betont, daß es ihm um den Polizisten nicht leid tue. Das liegt für mich außerhalb der Bandbreite, die ich einem erwachsenen, mental gesunden Meschen zubillige.
man kann mit dir sehr vernünftig über alles mögliche reden, aber bei dem Thema stellst du automatisch in den "Göbbels-Modus" und redest grundsätzlich nur noch demagogische Scheiße.
Jeder hat so sein Reizthema, deswegen fange ich ja auch mit diesen Themen nicht von mir aus an.
Aber "Göbbels-Modus" ist schon ein sehr ausgefallenes "Kompliment" .
C4
Edit wegen Überschneidung: Ulf, verg.l Beitrag 70.