Zitat von Freebiker im Beitrag #103einfach kein STP von der tanke einwerfen! wenn du mir nicht glaubst, kannste falcone fragen
Wer lesen kann ...
Jetzt läuft sie 'Total normal'! Schön! Ich hab eben eine kleine 40-Kilometer-Runde gedreht, bevor Hamburg ab 15 Uhr dicht ist. Und sie lief dann immer besser. Jetzt ist auch der Leerlauf wieder nahezu rund. Bloß das Gas geht nur sehr träge zurück. Ich hab den Bereich zwischen den Vergasern mal mit WD-40 eingejaucht. Das wird sicher nix schaden. Schaumerma
Eben (m)eine schöne 100-km-Hausrunde gedreht. Der Leerlauf ist jetzt stabil, und sie hängt gut am Gas. Zu gut, denn das Gas geht nicht zurück, es bleibt bzw. die Drehzahl erhöhte sich zum Schluss sogar, wenn ich auskuppelte. Trotz Gasgriffstellung Null. Das ist unschön! Ich hatte mich mit der Suchfunktion befasst, aber außer Vergaservereisung nix gefunden. Klemmen die Schieber? An der Mechanik zwischen Gasgriff und Vergasern liegt es nicht.
Aber ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich, dass die wirklich klemmen. Andererseits war ja auch nie ganz klar geworden, warum deine W "wie ein Sack Nüsse" läuft. Erst einmal solltest du sicherstellen, ob die beiden Drosselklappen richtig schließen. Wenn du im Stand (Motor aus) das Gas schließt, musst du ein deutlich "klack" hören, dann klemmt zumindest schon mal keiner der beiden Gaszüge. Hast du denn mal an irgendeiner Schraube ausser dem Leerlaufdrehzahleinsteller herumgedreht. Also irgend etwas, was sie Synchronisation verändert haben könnte? Es ist zwar nicht auszuschließen, dass eventuell wirklich eine Schiebernadel in der Nadeldüse klemmt, aber sehr wahrscheinlich ist das nicht. Auch eine defekte Schiebermembran schließe ich eigentlich aus, denn dann öffnet der Schieber schlecht bis gar nicht, schließt aber aufgrund seines Federdrucks nach wie vor. Eine Schieberfeder könnte gebrochen sein. Das wäre aber ein sehr ungewöhnlicher Schaden. Wurden denn mal die verchromten Deckel oben auf den Vergasern geöffnet? Falschluft ziehen ist auch eine Möglichkeit, dass der Motor nachläuft. Das lässt sich aber relativ einfach prüfen: Den Motor mit etwas Gas laufen lassen und den Bereich der Ansaugstutzen mit WD40 oder ähnlichem einsprühen. Ändert sich nun die Drehzahl, kann Luft irgendwo zwischen Stutzen und Zylinder oder zwischen Stutzen und Vergaser angesaugt werden. Wenn du während des Einsprühens das Gas schließt und der Motor läuft nicht nach, hast du den Fehler gefunden.
Ansonsten wäre mein Tipp, mal eine schöne Tour zu Ulf machen, dass der sich deine Zerstäuberfabrik mal richtig ansieht, reinigt und justiert. Verstellte oder verschmutzte Vergaser können langfristig schon zu unangenehmen Motorschäden führen.
Zitat Andererseits war ja auch nie ganz klar geworden, warum deine W "wie ein Sack Nüsse" läuft.
Ich teile Brunos Ferndiagnose, dass die Leeerlaufdüsen verschmutzt waren.
Ich hab nie an einer anderen Schraube als der des Leerlaufdrehzahleinstellers gedreht. Die Chromdeckel wurden nie geöffnet.
Zitat Wenn du im Stand (Motor aus) das Gas schließt, musst du ein deutlich "klack" hören
Jepp! Das höre ich deutlich. Den Sprühtipp mit WD-40 hab ich noch nicht ganz begriffen. Das Zeug ist doch so was wie Diesel. Das dürfte den Vergasern doch nicht recht schmecken. Aber versuchen kann ichs gern, wenn sie wieder dran ist.
Der Tipp mit Ulf ist sehr gut! Da springt dann vielleicht ein Tuning Light bei raus.
Ja, bei Bremsenreiniger fackelt manchmal die Garage ab.
Es geht darum, eine Undichtigkeit zwischen Vergaser und Zylinderkopf im Bereich des Ansaugstutzens ausfindig zu machen. wenn du da WD40 (von mir aus auch Diesel) draufsprühst, wird diese Undichtigkeit kurzfristig durch diese Flüssigkeit verschlossen, weil sie ja in die Ritze eingesogen wird. Die Drehzahl verändert sich also. Ist alles dicht, verändert sich die Drehzahl bei der Aktion nicht. Nimmst du Bremsenreiniger und hast Pech, brennt der lichterloh. Am Vergaser und unterm Tank nicht so angenehm.
Das macht bei der W650 nie Sinn. Anders sieht das bei der W800 aus, da ist es für die Einspritzung durchaus von Vorteil, einen Korrosionsschutzzusatz beizumischen, wenn sie sehr lange steht. In diesem Falle mischt man den bei der letzten Tankfüllung vor dem Abstellen ins Benzin und fährt dann noch ein Stück, damit das Korrosionsschutzmittel auch bis in die Einspritzanlage gelangt.Sind es im Winter nur 3 bis 4 Monate, ist es aber auch da nicht notwendig.
Im Grunde sind Benzinbeimengungen ziemlicher Voodoo und schaden meist mehr als sie nützen (außer dem, der sie verkauft). In heutigen Benzinen ist alles drin, was ein Motor braucht.