MoinMoin! Nach mehr als fünf Monaten Standzeit hab ich meine W heute wiederbelebt. Sie sprang sofort an und lief anfänglich auch rund, im Leerlauf. Beim Überwinden der Rampe vor der Garage starb sie dann dreimal ab. Und dann, auf der Straße, da lief sie total beschixxen. Ich hab sie (bzw. sie mich) 7 Kilometer bis zum Louis gequält, und auch auf dem Rückweg lief sie unverändert unrund. Beide Krümmer waren heiß, also lief sie wohl auf beiden Pötten. Ich vermute, dass eine Düse verstopft ist. Mal sehen, was hier an Ferndiagnosen kommt! Ich denke, erst mal Vergaserreiniger in den Sprit rein, und dann mal ordentlich bewegen und dann abwarten, ob das Zeug was bringt. Bevor ich mich ans Zerlegen der Vergaser mache. Darauf hab ich nämlich gar keine Lust!
Du bist sicher, dass beide Krümmer gleich heiß sind? Wenn eine Düse verstopf ist, würdest du das an Fehlzündungen oder ungleichmäßigem Lauf an nur einem Zylinder feststellen. Das halte ich für unwahrscheinlich. Erst mal die einfachen Dinge kontrollieren. Hast du den Choke wieder reingeschoben? Ich würde dann mit Erneuern der Zündkerzen anfangen, kann auf jeden Fall nicht schaden und kostet nicht die Welt. Auch dabei mal die elektrischen Steckverbindungen kontrollieren, wenn schon mal der Tank ab ist, insbesondere an der Zündspule. Dann mal den Sprit aus den Vergasern ablassen, vielleicht hat sich ja doch etwas Kondenswasser in der Schwimmerkammer angesammelt? Läuft sie mit der Benzinhahnstellung PRI anders als jetzt? Auch der Gangsensor könnte eventuell eine Rolle spielen - bei deiner Symptom-Beschreibung kann ich das nicht ausschließen.
Auf jeden Fall solltest du die W NICHT "mal ordentlich bewegen", bevor du nicht weißt, was los ist. Das ist nämlich eine gute Methode, auch einen an sich robusten W-Motor ins Jenseits zu befördern - vor allem in Verbindung mit Vergaserreiniger, der die Verbrennungstemperatur noch erhöht.
Ich werde erst mal die Zündkerzen wechseln und die Steckverbindungen prüfen. Ja, den Choke hatte ich wieder reingeschoben. Daraufhin lief sie noch schlechter. Also wieder etwas raus, aber später dann ganz rein. Sprit kann ich auch ablassen aus den Vergasern. Das ist schnell gemacht. Fahren mit PRI-Stellung muss ich testen. Jetzt steht sie erst mal wieder im Stall, mit frischem Öl plus Filter.
Zitat Ja, den Choke hatte ich wieder reingeschoben. Daraufhin lief sie noch schlechter.
Hm, ist ja immer so eine Sache mit den Ferndiagnosen, aber das lässt schon auf eventuell verstopfte Düsen schließen. Trotzdem wäre ich damit vorsichtiger, Vergaserreiniger einfach dem Benzin zuzusetzen. Kann funktionieren, kann aber auch schief gehen. Besser ist es, die Schwimmerkammern abzubauen (siehe Datenbank) und die Düsen gezielt auszubauen und zu reinigen oder wenigstens durchzublasen.
Hattest du den alten Sprit über den Winter in den Vergasern gelassen?
wurde beim einwintern der tank randvoll gemacht?... damit sich kein kondenswasser bilden kann und kein rost entsteht.
wurden die vergaser vor dem winter abgelassen?, wenn nein, warum nicht?
variante 2:
bei vollem tank und nicht abgelassenen vergasern gibt es die möglich ein "winterschutz additiv", 50 ml fläschchen in den tank zu kippen, den motor so lange laufen zu lassen bis das additiv auch im vergaser angekommen ist.
dadurch gibt es keine ablagerungen und verstopfungen im vergaser und das benzin im tank bleibt wesentlich zündfähiger wie ohne.
fläschenpreis ca. 7,95€.
gibt es im gut sortierten fachhandel oder an tankstellen.
nach deiner beschreibung sind die leerlaufdüsen etwas verstopft, mit ablegerungen zugesetzt.
motor mit choke starten, geht einwandfrei.
nach chokezurücknahme geht der motor aus oder läuft sehr schlecht.
bei ziehen des chokes kommt wieder mehr sprit in den ansaugkanal und der motor läuft wieder gut.
ich habe neulich bei einer maschine so ein fläschchen in den halbvollen tank gekippt.den motor mit choke lauffen lassen bis die vergaser schön voll waren damit.
nach aussage des kunden sollte am vergaser nichts gemacht werden, das gibt sich wieder und reicht so.
war es aber nicht.
nach ein paar tagen ruhe sprang der motor wieder gut an und nach ein paar minuten ging der leerlauf auch wieder viell besser. hat doch was in erhöhter konzentration gebracht.
wurde beim einwintern der tank randvoll gemacht?... damit sich kein kondenswasser bilden kann und kein rost entsteht.
wurden die vergaser vor dem winter abgelassen?
Zuletzt getankt wurde im September (2012 ) Der Tank war zu mehr als 3/4 voll. Rosten kann da nix. Kondenswasser schon, vor allem in den letzten Tagen ... Ja, die Vergaser leere ich immer vor'm Winter.
Zitat motor mit choke starten, geht einwandfrei.
nach chokezurücknahme geht der motor aus oder läuft sehr schlecht.
Genauso isses! Ich guck mal nach so einem Fläschchen.
das kann auch an dem 7 monate alten sprit liegen.komplett ablassen, neuen rein und so ein fläschen dazu.
es wirkt wunder.
wenn der tank nicht ganz voll ist und der tank sich nicht in einem gleichbleibend gut temperierten raum ohne zugluft aufhält wird es durch temperaturschwankungen immer kondenswasser geben.
wenn er in einer normalenn garage und in einem raum mit sich öfters öffnenden und schliessenden türen befindet gibt es immer kondenswasser und immer dann am blanken stahlblech innen im tank rost.
@Bruno: Bisher stand meine W in der wohltemperierten Garage. Von Oktober bis März. Dann hab ich letzte Woche das 'Wintertor' geöffnet, um an der Ella zu arbeiten. Erst in den letzten Tagen / Nächten gabs Temperaturunterschiede in der Garage (nachts Minusgrade ). Gestern kam eine neue Waschmaschine (durch die Garage). Jetzt könnte ich nachts die Garage wieder wintermäßig schließen, das ist aber jedesmal mühsam. Inzwischen hab ich mir bei Louis so'ne Dose besorgt, und morgen sehen wir weiter. Hoffentlich löppt sie dann wieder rund!!!!!!!!!!! Frischer Sprit ist sicher nicht verkehrt!
Eigentlich bietet die Garage, so wie von dir beschrieben, nicht die Voraussetznung für großartige Kondenswasserbildung. Eher schon für das Verflüchtigen der leicht entzündlichen Bestandteile im Benzin durch die Wärme. Frischer Sprit wirkt da wirklich manchmal Wunder
irgendwie passt das nicht. Der Tank war ziemlich voll. Wenn wir von 10 Litern Normalbenzin und einer einigermaßen trockenen Garage ausgehen, sollte der halbe Liter Alkohol das bißchen Kondenswasser locker aufnehmen. Und in der kurzen Zeit altert Benzin im Tank auch nicht so stark. Die Schwimmekammern waren entleert. Die Düsen sollten also nicht vermoddert sein. Eine Möglichkeit wäre noch, daß zum Starten der Benzinhahn auf PRI war und Ablagerungen vom Tankboden in den Vergaser geraten sind.
Zitat Eine Möglichkeit wäre noch, daß zum Starten der Benzinhahn auf PRI war und Ablagerungen vom Tankboden in den Vergaser geraten sind.
Moin moin, der Soulie hat doch sicher noch dieses GFK-Zäpfchen auf seiner W ... deshalb noch eine Spekulatius: seit der Beimischung von Alkohol bildet sich (z.B.)in MZ-(Acerbis)-Tanks aus ähnlichem Material nach längeren Standzeiten gern eine gelartige Masse im Sprit ...
Nur zum Fluten der Schwimmerkammern für ein paar Sekunden. Ich bin aber voriges Jahr wirklich kaum mit der W gefahren. So dass der Sprit im Tank weitestgehend noch älter war als von 2012. 10 Liter kann ich in einen Kanister laufen lassen. Dann muss ich mir was einfallen lassen, wie ich frischen Saft herbekomme. Die übrigen Kanister stehen entweder in Italien oder sind nicht leer. Äschälisch! Na ja, irgendwie kriege ich das schon hin. Notfalls halt mit dem 3/4 geleerten Tank zur Tanke zuckeln.
Zitat Eigentlich bietet die Garage, so wie von dir beschrieben, nicht die Voraussetznung für großartige Kondenswasserbildung. Eher schon für das Verflüchtigen der leicht entzündlichen Bestandteile im Benzin durch die Wärme.
Kondenswasserbildung höchstens während der letzten Tage. Als die Winterwand demontiert war. Wirklich warm ist es nicht in der Garage. Aber ziemlich gleichbleibende Temperatur