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 Motorrad
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Freebiker Offline




Beiträge: 1.339

12.05.2013 20:07
#211 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Zitat von Ulf im Beitrag #210


Das ist tatsächlich eine Schweizer Seite!





ulf die SCHWESTER, nicht die Site angucken!!!
, gute Besserung

Serpel Offline




Beiträge: 48.236

08.04.2018 10:45
#212 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Zitat von Fondue im Beitrag #14
Gehen tut's aber... Wir hatten in der Werkstatt auch eins und wie Falcone gesagt hat, es ist mühsam, fast mit allen Reifen, aber besonders mit diesen harten Vintagedesignsaudingern von Dunlop, die mit Vorliebe auf der W platziert werden. Vorallem müsste das Ding im Boden verankert werden und alleine hat man keine Chance. Wir habens aufgegeben und verkaufen unseres, wir haben uns eine halbautomatische italienische Montiermaschine gekauft. Jetzt machts Spass.

Ich bin ja der glückliche Neuerwerber dieser Maschine. Und nachdem ich sie jahrelang im Keller eingelagert hatte, dachte ich mir vorvorgestern, dass es jetzt endlich so weit sei und die Maschine ausgereift. Also den frisch angelieferten Conti Sport Attack 3 geschnappt und ab damit in die Tiefgarage.

Ums kurz zu machen: Es hat schlussendlich geklappt, aber ich war mindestens dreimal kurz vor der Aufgabe. Das begann in Ermangelung eines 24er Innensechskant bereits beim Ausbau des Vorderrads. Erst die geniale Kombination zweier Zündkerzen-Nüsse (in verschiedenen Größen), eines (aus einem Billigwerkzeug herausgebrochenen) Sechskant-Verbindungsstücks und der passenden Stecknuss auf der Ratsche brachte die Achse zum Drehen.

Abdrücken ging mit Fondues Teufelsmaschine relativ einfach. Nicht jedoch die Demontage der Reifen. Alles Schmieren half nichts. Ich war aber auch alleine und konnte zudem die Maschine nicht im Boden verankern. Also auf Handbetrieb umgestellt und mit drei Felgenhornschonern und ebenso vielen Montierhebeln in willkürlicher Reihenfolge ohne Plan und Strategie den Reifen von der Felge gewuchtet. Das ging erstaunlich gut - im Vergleich zu den vergeblichen Anstrengungen mit der Maschine jedenfalls.

Beim Aufziehen war es dann genau umgekehrt. Hier erlitt ich mit den Montierhebeln Schiffbruch. Erst der erneute Einsatz der Maschine führte zum Erfolg. Ich klemmte die verlängerte Stange des Abdrückhebels unter den Reifen des nebenstehenden Autowagens und drehte am Reifen. Mit aller Macht, wie ein Verrückter, bis der Schweiß von der Nase tropfte. Der Reifen hatte schließlich ein Einsehen und gab nach. (Nicht mehr lange und ich hätte auch nachgegeben.)

Beim zweiten Reifen wusste ich bereits, was mich erwartete, und ging mit entsprechend Respekt an die Sache. Ich wusste bereits, wie die Montierhebel am wirkungsvollsten anzusetzen waren und wann der Einsatz der Maschine angezeigt war. Mitternacht war es schließlich geschafft - beide Reifen saßen auf der Felge. Aufpumpen, Wuchten und Radeinbau mussten bis zum nächsten Tag warten.

Diesmal machte der Einbau des Hinterrads Schwierigkeiten. Man braucht die Anzahl Arme einer Krake, um alle Teile gleichzeitig in Position zu bringen. Dass die Distanzhülsen links und rechts nur lose aufgelegt sind und beim Einbau ständig herausfallen, wusste ich schon. Auch dass der Kettenradträger nur lose in die Nabe eingelegt wird und gerne verkantet, war mir bekannt. Dass aber die Bremsbeläge im Schwimmsattel beim seitlichen Verschieben aus ihrer Führung rutschen und nach unten klappen, war mir neu. Erst als ich die Beläge ganz ausgebaut hatte, stand für die problemlose Montage des Rads genügend Spielraum zur Verfügung.

Schlussendlich waren die Räder drin und die Reifen konnten bei der Probefahrt gestern zeigen, was sie drauf haben. Jede Menge, wie ich feststellen konnte. Die Contis haften selbst auf dem noch tiefgefrorenen Asphalt der Schweizer Gebirgspässe, dass es eine Freude ist. Und handlich sind sie ohnehin. Wollen wir mal sehen, wie lange sie das sind und tun.

So lange freue ich mich schon auf den nächsten Reifenwechsel.

Gruß
Serpel

"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"

Falcone Offline




Beiträge: 113.677

08.04.2018 17:58
#213 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Wer bist du denn? Willst du dich nicht erst mal vorstellen?

Grüße
Falcone

Serpel Offline




Beiträge: 48.236

08.04.2018 18:10
#214 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Nicht im Technikbereich. Hier wird nicht abgeschwiffen.

Gruß
Serpel

"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"

Falcone Offline




Beiträge: 113.677

08.04.2018 18:14
#215 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Vorbildlich!

Grüße
Falcone

woolf Offline




Beiträge: 12.057

08.04.2018 21:33
#216 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Ich finde ja, abdrücken ist das Schwierigste. Vielleicht doch für den Zweck sone komische Maschine kaufen?

Grüße,
W-olfgang

Pure Vernunft darf niemals siegen!

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam

Serpel Offline




Beiträge: 48.236

09.04.2018 05:57
#217 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Ich hab wie gesagt noch kaum Erfahrung, aber beim Abdrücken hab ich glaub’s (zufällig) genau das Richtige gemacht: Nicht an ein und derselben Stelle immer und immer wieder versucht, bis der Reifen ins Tiefbtt springt, sondern gleich weitergemacht, die Felge um eine Stunde gedreht, gedrückt, gedreht, gedrückt, ... und spätestens nach einer viertel bis halben Umdrehung macht’s "plopp" und der Wulst springt nach unten. Das ging total easy.

Gruß
Serpel

"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"

SR-Junkie Online




Beiträge: 5.139

09.04.2018 07:04
#218 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Zitat von Falcone im Beitrag #213
Wer bist du denn? Willst du dich nicht erst mal vorstellen?


Immerhin hat er ein gut beschriebenes Profil ...

SR-Junkie
get your kicks on B276

Falcone Offline




Beiträge: 113.677

09.04.2018 07:18
#219 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Es gibt zwei schwierige Phasen: Einmal das Abdrücken und einmal der letzte Moment beim Aufziehen.
Vor allem bei schmalen Reifen wie bei der W vorne kann das Abdrücken echt ein Problem werden. Mann muss dann manchmal auf der gegenüberliegenden Seite sogar Klötzchen unterlegen.
Beim Aufziehen hingegen liegt das Problem meist beim Monteur selbst: Zu wenig Montagepaste, nicht genügend ins Tiefbett gedrückt, vor allem die auch die gegenüberliegende Seite, und an der falschen Stelle angefangen zu montieren, so dass zuletzt das Ventil stört.
Dazu können noch die Schwierigkeiten beim Einlegen des Schlauches kommen, insbesondere bei solch störrischen Reifen wie dem TT100.
Das alles gilt natürlich jetzt nur für die Schlauchreifen bei der W.
Die schlauchlosen 17-Zoll-Reifen lassen sich einfacher abdrücken und vor allem viel einfacher montieren. Die flutschen manchmal wie von selbst über das Felgenhorn. Manchmal aber auch nicht

Meine Empfehlung ist daher nach wie vor: Räder kann man selbst aus- und einbauen (ist bei der W nicht schwer), aber das Montieren der Reifen einem Profi überlassen. Es sollte aber ein Profi sein, der sich mit Schlauchreifen auskennt.

Grüße
Falcone

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.697

09.04.2018 07:50
#220 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Wird der TT überhaupt noch von W-Fahrern benutzt, außer von einer ganz kleinen Schar, die sich erfolgreich anderen Reifensorten widersetzt, bis überzogene Preise dem 'Spuk' ein Ende setzen?

Ausbau der Räder und Reifen/Schlauchmontage überlasse ich einem Profi, der wie die meisten Reifendienste zwar überwiegend Autoreifen montiert, sich dennoch mit dieser Materie auskennt. Kostet dann natürlich extra. Liegt ja nicht so häufig an. Hinten demnächst vorm nächsten TÜV, der auch wieder anliegt. Will nicht, dass der gute Onkel bei Anblick des hinteren Pneus böse wird. Bald hätte er allen Grund dazu. Fahr' heute den bestellten Schlauch abholen. Ein Anfang ist gemacht.

Wisedrum

Falcone Offline




Beiträge: 113.677

09.04.2018 08:10
#221 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Ich vermute, der wird nur noch von einem einzigen wackeren Anhänger benutzt. Die Südbastion vom Kornsand ist ja auch schon abtrünnig geworden.

Grüße
Falcone

Wisedrum Offline




Beiträge: 8.697

09.04.2018 08:20
#222 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Der für den TT einsame Einzelkämpfer im Norden hält die Fahne hoch, so lange er noch halbwegs günstig an den 'Stoff' kommt. Eines Tages wird der letzte seiner Art an der W verschwunden sein. Spätestens dann wird auch der letzte W-Zugetane unschwer erkennen, dass diesem Motorrad kein 'Schuh' besser stand.

Wisedrum

spacysteve Offline



Beiträge: 105

09.04.2018 08:37
#223 RE: Reifenmontagegerät Antworten

TT 100 forever und fürs Bergische Land...!

Stefan

Falcone Offline




Beiträge: 113.677

09.04.2018 08:58
#224 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Zitat
dass diesem Motorrad kein 'Schuh' besser stand.



Mit der Betonung auf "stand".

Ja, der TT steht der W gut, aber sie fährt damit schlecht.

Grüße
Falcone

Serpel Offline




Beiträge: 48.236

09.04.2018 09:57
#225 RE: Reifenmontagegerät Antworten

Es gibt auf dem Markt ja diverse solche Montiergräte (Pitlane, max2h, Hama, gp503, Olmax), die alle nach demselben Prinzip arbeiten. Trotzdem steckt der Teufel bekanntlich oft im Detail. Kann jemand was dazu sagen oder Empfehlungen aussprechen?

Gruß
Serpel

"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"

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