Zitat von magicfire im Beitrag #828
Das ist schön wenn du dich erstens verkaufen kannst und zweitens die Reserven hast um dich ein paar Tage/Wochen ohne Kohle über Wasser zu halten.
Ich bin verdammt gut in meinen Jobs. (Ich hab da ja eher Auswahl...) Ich bin nur definitiv zu doof mich zu vermarkten- und das gehört auch (oder gerade) dazu. Wenn dann noch kranke Tiere und ein weiches Herz dazukommen ist der Untergang vorprogrammiert. Außerdem bin ich finanztechnisch für mich selber eine Niete. Und das habe ich Gott sei Dank früh genug erkannt bevor ich mich zu tief reingeritten habe.
Ich arbeite am liebsten eigenverantwortlich mit freier Zeiteinteilung. Aber ich kann meinen eigenen Wert unglaublich schlecht einschätzen und lasse mich bescheißen. Wie sagte meine bessere Hälfte: Du bist halt ne Künstlerseele, ein wenig Realitätsfern und zu lieb.
Rein arbeitstechnisch ist die Selbstständigkeit grandios, nur das Geldverdienen ist so eine Sache....
Du kennst dich scheinbar weitaus besser als Du von dir selbst denkst.
Ganz klar erkennst Du deine Stärken und auch deine Defizite.
Meine Schwäche ist die Buchhaltung und das Mahnwesen…
Damit kann man mich jagen. Können tu ich es, mögen aber gar nicht.
Wir sind drei Geschäftsführer, und 16 Angestellte von denen jeder seinen Aufgabenbereich hat.
Meine Frau macht als Geschäftsführerin vieles im Hintergrund, Pressearbeit, Mitgliederbetreuung, Mitarbeiterbetreuung,
Kassenbuchhaltung, Mitarbeiterurlaub Zeiten und so weiter.
Mein anderer Geschäftsführer ist das Bindeglied zwischen Steuerberater Mahnabteilung,
Bank, Buchhaltung und so weiter… So hat jeder seine Aufgaben und Bereich in denen ehr sich wohl fühlt.
Meine Aufgaben sind die Ideenschmiede das Marketing, SEO, Geschäftspartner,
Rechtsfragen, Verkaufsstrategien und so weiter…
Jedes Schiff hat eine Besatzung und die Besatzung sollte klare Aufgaben haben.
Nur so hält das Schiff auch die Richtung, einer ist der Despot und man am Steuerruder,
der andere kümmert sich um die Segel, der nächste ist für den Anker, die Verpflegung und so weiter zuständig.
Taugt der Despot nichts, dann geht es über die Klippe oder in die falsche Richtung… das ist schon klar….
Doch taugt er was, entsteht so ein tolles Team.
Man kann nie in allen Bereichen super sein, und für die Bereiche die einen nicht so liegen,
muss man sich dann jemanden suchen, dem diese Bereiche am Herzen liegen.
Auf die Frage nach einen Erfolgsrezept, habe ich mal geantwortet LZB.
Mein Gegenüber, war etwas verwirrt und ich sagte Liebe-Ziele und Begeisterung.
Noch immer verwirrt fragte er nach.
Ich sagte dann … man muss das was man tun will oder tut richtig lieben,
es muss einen regelrecht in Verzückung versetzen es tun zu dürfen,
es als Privileg empfinden und sich magisch angezogen fühlen… so wie wenn man verliebt ist.
Man muss ein klares Ziel haben, auch wenn wir keine Klare Richtung haben,
aber ein Ziel wo wir am Ende stehen wollen, muss vorhanden sein.
Die Richtung wird sich auf dem Weg immer ändern, doch wenn das Ziel groß genug ist, verlieren wir es nie aus den Augen.
Und letztlich die Begeisterung….
Man muss von dem was man tut oder Tun will…
Derart begeistert sein, so dass diese Begeisterung zur Überzeugung wird…
Überzeugung schafft Sicherheit und Sicherheit schafft Vertrauen.
Wenn Du richtig begeistert von dem was Du tun willst oder schon tust…
wenn da dieses Feuer der Begeisterung hell brennt,
dann wird dies Begeisterung auch andere Anstecken und diese werden Dir helfen Dein Ziel zu erreichen.
Darauf er… SOOOOOO einfach ist das.
Ich… Nö (das wollte er ja hören)
Er: Dachte ich es mir doch, dass es so einfach nicht sein kann.
Ich: stimmt
Er: Und was braucht es noch.
Ich: Geduld, Ausdauer und viel Humor
Er: Hmm na dann wird es jetzt eng für mich,
Geduld habe ich keine, und Humor ist so gar nicht mein Ding.
Mag sein das er nur einen Grund suchte, warum es halt mal wieder nichts wird.
Zur der Aussage:
„Rein arbeitstechnisch ist die Selbstständigkeit grandios, nur das Geldverdienen ist so eine Sache....“
Ist das Geld verdienen in der Selbständigkeit das Ziel?
Ist es das was einen am Laufen hält, einen begeistert….oder ist es die Arbeit, die Aufgabe?
Für mich ist das Einkommen,
der wunderschöne Nebeneffekt einer immer noch begeisternden Tätigkeit.
Das mit dem Einkommen kommt automatisch,
wenn man es nicht ganz aus den Augen lässt, und einige kleine Regeln beachtet.
Was braucht man um Geld zu verdienen?
Erst mal Käufer/Kunden/Auftragsgeber
Um Kunden zu gewinnen, braucht man Marketing.
Hier kann man viel Geld für nichts ausgeben und von nichts nicht viel erwarten.
Marketing bedarf auch Wissen über Tendenzen und Zeiten.
Schauen wir uns mal den Mediamarkt an…
Der Mediamarkt ist schlau, und macht nie Werbung wenn es keinen Sin macht.
Anfang Januar ist noch Ok… Ende Januar und Februar ist nicht so schlau.
Im Januar Anfang Februar kommen alle Versicherungen und Nebenkosten Abrechnungen,
Das Konto vieler ist im Keller und Werbung bringt da gar nichts.
Wenn Du jetzt an üblichen Motoradfahre Tiefpunkten Flyer verteilst, geht es am Ziel vorbei,
weil es eben Winter ist, und sich da keiner Trifft.
Doch hier könnten wir Stundenlang schreiben…
Dann eine klaren scharfen Verstand, um Zeitdiebe von Kunden zu unterscheiden.
Kunden sind die Menschen die einen auch Honorieren-bezahlen.
Um Geld verdienen zu können, muss man einige kleine Regeln beachten.
Dazu gehört neben anderen, auch die Selbsterkenntnis und Zeitkontrolle.
Deine Arbeit ist Wertvoll,
und die Menschen die zu Dir kommen, brauchen Dich und Deine Arbeit.
Deine Arbeit ist auch einen Betrag X Wert, und das ist den Menschen die zu Dir kommen auch klar.
Wenn mich jemand nicht so bezahlen will, wie es meine Arbeit Wert ist,
dann schätzt dieser Mensch offensichtlich meine Arbeit nicht so wirklich gut ein.
Klar bin ich dann der falsche Ansprechpartner/Geschäftspartner für ihn.
Sicher ist es besser für ihn, wenn er seine Arbeit dann woanders machen lässt.
Das klingt jetzt sehr Arrogant, doch letztlich kenne ich nur den Wert meiner Arbeit.
Dann gibt es da etwas das nennt sich 80/20 Regel
Meist verdienen Unternehmen jeglicher Art, Selbständige und so weiter
Mit 20 % aller Kunden, bis zu 80 % ihres Umsatzes!
Diese 20 % kosten einen auch meist nur 20% der Arbeitskraft und Zeit.
Doch für diese 20 % haben wir oft am wenigsten Zeit.
80% der Kunden kosten einen 80% der Zeit,
und mit diesen verdient man genau 20 % des Umsatzes…. Zeitgleich halten die einen davon ab,
für die 20% mit denen man 80% verdient zu arbeiten.
Du merkst… das Thema könnten wir Tagelang behandeln.
Das ist wie der Zauberwürfel von Rubik… für einen ein schlimmes durcheinander, für den anderen..
Ein wenig hier drehen, da drehen und so…. nach einiger Zeit ergibt sich dann ein klares Bild.
Wir schwenken hier zwar total vom Thema ab,
aber macht nichts…. Außer viel Schrott waren die Tage eh nicht Produktiv
Grüße
Hansi