Zitat von Keepsmiling im Beitrag #734 SKF steht und Stand für Schweinfurt Kugel Fischer
Menno Hansi, nu wird's aber richtig abenteuerlich ...
Komma rüber übern schwarzen Berg, wennze dich nich durch'n Tunnel traust ....
Nur weil's SKF und Kugelfischer in der gleichen Stadt gibt, sind es noch lange nicht die gleichen Firmen. Nicht mal, wenn sie in der gleichen Branche sind. Klingt komisch, is aber so.
Dann bin ich falsch gewickelt... Dachte immer das seien die gleichen Firmen.
Alle guten Dinge sind drei. Nun habe ich das Teil zum dritten und hoffentlich auch zum letzten mal geätzt. War eine lange Nacht, da, wie nicht anders zu erwarten, es wieder nicht ganz so einfach war. Zuerst habe ich das Muster wieder runtergeschliffen, und die Kupferplatte vorbehandelt.
Nun wieder am PC eine Vorlage erstellt und mit Fotolack auf die Platte übertragen. Leider hatte die Platte nach dem entwickeln nicht überall den Lack angenommen. War mein Fehler, ich denke das ich aus Unachtsamkeit mal Licht an die bereits mit Lack beschichtete Platte gebracht habe. Kann aber auch an der leichten Biegung der Platte gelegen haben. Jedenfalls war das Ergebnis nicht so gut.
Da ich die Platte nicht zerstören wollte, entschloss ich mich dazu, auf eine sehr alte Methode zurück zu greifen. Mit Asphaltlack habe ich dann alle fehlerhaften Stellen nachgezeichnet.
Für das Nachzeichnen verwendete ich einen spitzen Holzstab, und einen weiteren Holzstab an dem ein einzelnes Pinselhaar befestigt ist. Nun braucht man noch ein Lupe und eine sehr ruhige Hand. Ich dachte zuerst dass ich in einer halben Stunde fertig sei, doch das Zeichnen zog sich dann stundenlang hin.
Auch die Kanten und den gesamten Rand habe ich mit Asphaltlack beschichtet, hier durfte es zu keiner Abätzung mehr kommen, ansonsten hätte ich das Teil wegwerfen können.
Jeden kleinen Fehler in der Zeichnung auf der beschichteten Platte, habe ich dann mit dem Pinselhaar ausgebessert. (Was hätte ich gestern für eine richtige Werkstatt- Lupe mit Licht gegeben) Aber letztlich konnte ich alles nachbessern und so eine gute Ausgangsbasis schaffen.
Das Ergebnis direkt nach dem Ätzen, und noch unpoliert.
Nach dem Polieren.
Die Arbeit hat sich wirklich rentiert. Auch ganz kleine Details wurden sauber geätzt. Alle guten Dinge sind wirklich drei.
Es war ein riesen Aufwand, aber ich glaube das Ergebnis kann sich für einen Anfänger schon sehen lassen. Es ist nicht perfekt, aber selbst gemacht. Ich denke ich werde ihn jetzt auch so lassen.
Zitat von woolf im Beitrag #716Spart ja auch Gewicht!
Die Platte hat 1,2 mm abgenommen Die Probleme hatte ich am Rand, der immer dünner wurde. Ich hofe nur, die Platte überlebt die weiteren Arbeiten die noch ausstehen.
Zitat von smack im Beitrag #749wie haste denn die "alten" ornamente wieder runtergeschliffen?
Das geht ganz einfach mit einem Proxxon Langhals Winkelschleifer. Man muss man halt aufpassen dass man keine Kerben einschleift. Danach eben die Platte nochmal aufpolieren und wieder leicht anrauen mit feinen Schmirgelleinen. Die nächsten Tage mache ich mal was aus deinem Bereich... arbeiten mit Holz. Das Holz muss danach Wetterfest sein.. Was sagst Du als Fachmann… schiffsbodenlack? Oder was anderes nehmen?