Heut' saufens sich gar ins Koma und finden's schick. Wer's braucht...
Gruß Monti
"Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist."
J. W. Goethe
"Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott."
Ich versteh oft nicht, wie sehr die Wogen gleich immer hoch gehen. Jeder fühlt sich vom andern unverstanden, und jeder sieht den krassen Widerspruch zwischen der eigenen Meinung und dem, was der andere schreibt. Ich hab ’s grad nochmals durchgelesen und sehe im Grunde keine so großen Meinungsverschiedenheiten. Es wird nur immer gleich unangemessen heftig reagiert.
Beispiel:
Dieter ist der Meinung, dass ein Spiegeltrinker seinen Pegel braucht, um überhaupt einigermaßen funktionieren zu können. Jörg kontert mit "Dünnpfiff" und bringt als "Gegenbeweis" den Vergleich von Spiegeltrinker mit einer nüchternen Person.
Als ob das eine was mit dem andern zu tun hätte! Beides ist vermutlich richtig und taugt nicht im Ansatz dazu, den andern zu widerlegen oder in Frage zu stellen. (Worum es Dieter freilich auch nie gegangen ist.)
Die einzige Frage, die in diesem Zusammenhang geklärt werden sollte (mich tät ’s jedenfalls interessieren) ist die, ob ein Spiegeltrinker im nüchternen Zustand tatsächlich schlechter Auto fährt als mit seinem Pegel. Aber diese wirklich interessanten Dinge gehen in einer derartig emotional geprägten "Diskussion" naturgemäß unter.
Zitat Die einzige Frage, die in diesem Zusammenhang geklärt werden sollte (mich tät ’s jedenfalls interessieren) ist die, ob ein Spiegeltrinker im nüchternen Zustand tatsächlich schlechter Auto fährt als mit seinem Pegel. Aber diese wirklich interessanten Dinge gehen in einer derartig emotional geprägten "Diskussion" naturgemäß unter.
würde mich ebenfalls interessieren ! bzw. was haben wir alle so für Reaktionszeiten im "Normalzustand" ? sind die unter dem Schnitt ? ist ein Spiegeltrinker mit überdurchschnittlichen Zeiten immer noch besser als wie wir ??
Fragen über Fragen ????
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
früher gab es auf der Kirmes diese Automaten wo so Frösche blitzschnell auftauchten und man mit einem Hammer drauf hauen musste bevor die wieder verschwanden...
guter Reaktionstest !!!
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Zitat von Serpel im Beitrag #108Die einzige Frage, die in diesem Zusammenhang geklärt werden sollte (mich tät ’s jedenfalls interessieren) ist die, ob ein Spiegeltrinker im nüchternen Zustand tatsächlich schlechter Auto fährt als mit seinem Pegel.
Diese Frage läßt sich nicht ganz so einfach beantworten. Spiegeltrinker ist natürlich nicht gleich Spiegeltrinker. Und vielleicht noch zur Definition: Spiegeltrinker (eigentlich Deltatrinker) sind Menschen, die einen gewissen Pegel an Alkohol im Blut benötigen, um keine Entzugserscheinungen zu haben. Sie können generell nicht abstinent sein. Normalerweise steigert sich ihr Alkoholkonsum im Laufe der Zeit - und das dauert manchmal Jahre. Lange Zeit merkt im sozialen Umfeld niemand, dass da jemand neben ihnen ist, der regelmäßig trinkt. Für einen Spiegeltrinker mit noch einem einigermaßen "geringen Level" kann man deine Frage ziemlich eindeutig mit Ja beantworten. Man muss sich vorstellen, wie der Körper auf den Alkoholentzug reagiert. Fährt ein Spiegeltrinker mit seinem Pegel, ist er recht ruhig, konzentriert, aufmerksam und hat ähnlich gute Reaktionen wie du oder ich. Sinkt der Spiegel, setzt langsam Nervosität ein, die Hände fangen an zu schwitzen, irgendwann steht ihm der Schweiß auf der Stirn. Die Konzentration ist hin, die Hände fangen an zittern und das einzige Problem, das es zu lösen gilt, ist die Frage nach dem Nachschub. Da ist jegliche Reaktion auf Anderes futsch. Nimmt der Entzug weiter zu, wird selbst der erste Schluck Alkohol für einige zum Problem. Der bleibt nämlich erstmal nicht drin und wird wieder ausgekotzt. Erst nach und nach beruhigt sich der Körper. Das Zittern und Schwitzen hört endlich auf und Ruhe kehrt ein. Ein Spiegeltrinker auf Entzug wird wahrscheinlich nicht mal mehr auf die Idee kommen, ins Auto zu steigen, es sei denn, bis zur nächsten Tankstelle oder zum Kiosk, um Nachschub zu besorgen. Der Rückweg ist dann schon fast wieder "ganz normal"
Danke, Monika! Wenn ich das recht verstanden habe, dann muss die Frage aber doch eigentlich immer mit "ja" beantwortet werden. Nicht nur bei Spiegeltrinkern mit geringem Level, sondern auch und insbesondere bei solchen mit einem hohen Level.
@Jörg: "Ja" heißt nur, dass die Leute mit Alkohol im Blut besser fahren als ohne. Es heißt aber nicht, dass sie im alkoholisierten Zustand zum Fahren tauglich sind.
Zitat Die einzige Frage, die in diesem Zusammenhang geklärt werden sollte (mich tät ’s jedenfalls interessieren) ist die, ob ein Spiegeltrinker im nüchternen Zustand tatsächlich schlechter Auto fährt als mit seinem Pegel.
könnt ich auch nicht beantworten.
aber in meiner jugend war ich mal eine zeit lang, wie viele andere auch in unserer clique, so der typische wochenendsäufer. meine damalige freundin behauptete jedenfalls immer. im besoffenem zustand würd ich besser auto fahren als nüchtern.
Zitat von Serpel im Beitrag #115Danke, Monika! Wenn ich das recht verstanden habe, dann muss die Frage aber doch eigentlich immer mit "ja" beantwortet werden. Nicht nur bei Spiegeltrinkern mit geringem Level, sondern auch und insbesondere bei solchen mit einem hohen Level
Das ist "leider" ein Trugschluß! Der Spiegeltrinker ist bestrebt, seinen Alkoholkonsum im Tagesverlauf (auch nachts) möglichst gleichbleibend zu halten. Ist der "Spiegel" noch niedrig, kann es erstens noch gut "geheim gehalten" werden und es gibt noch Toleranzzeiten, die eine Weile überbrückt werden können. Mit dem Fortschreiten der Krankheit und der sich erhöhenden Alkoholtoleranz wird es zunehmend schwieriger, die Kontrolle zu behalten. Der Entzug kommt früher und härter. Und irgendwann ist auch der "beste" Spiegeltrinker nur noch damit beschäftigt, den Nachschub zu regeln und letztendlich dauerbreit. Da funktioniert weder die Teilnahme im Verkehr noch die Teilnahme am sozialen Leben. Das sind dann die Menschen, die wir tagsüber auf der Parkbank mit ihrer Kornflasche sehen. Auh die machen nichts anderes, als ihren Spiegel aufrecht zu erhalten. Die körperlichen Folgeschäden lassen wir dabei noch komplett außen vor.
Zitat Ich kenne Leute, die sind auf dem Fahrrad zu Schaden gekommen, zu Fuß, im Meer ertrunken, im Suff vom Baum gefallen (gelähmt), Drogen, Alkohol, mit dem Campingkocher in die Luft geflogen, reiten, Sport und was weiß ich nicht alles.
Ich glaube ich möchte den H-P nicht mehr kennen.
-- hco rewwe hcslök ,skcus wmb Wer das liest ist doof! Wer das nicht lesen kann, braucht eine Brille oder kennt [STRG+] nicht!