Vorbeischauen kannst einmal bei dem Händler, aber dort sind schon unschöne Dinge gelaufen, da hat Hans-Peter schon recht. Falls jemand noch defekte HiFi-Gerätschaften hat, dann kann ich zur Reparatur (vorwiegend japanische HiFi Gerätschaften) diesen Reparaturbetrieb empfehlen:
Wurde von meiner Frau in den 70ern gekauft (in Frankfurt machte man das damals beim PX). Er wurde lange nicht benutzt, funktionierte aber bis dahin einwandfrei.
Kann man so etwas verkaufen?
Den zugehörigen Verstärker Sansui AU 9500 mit den Bose Boxen betreiben wir weiterhin.
Übrig ist auch ein Revox Tonbandgerät und der Onkyo Tuner.
Ich hab' ja keine Ahnung von sowas, auch höre ich längs nicht mehr alle Frequenzen so wie in der Jugend, aber:
ich hab' mal eben auf der Seite vom Auditorium in Hamm geguckt - da hab' ich vor Jahren meine letzte neue "Nadel" gekauft (seit dem krieg' ich regelmäßig von denen min. 'ne Weihnachtskarte ... ), und da hat es mir die Sprache verschlagen - einen Tonabnehmer für den Preis hab' ich auch noch nicht gesehen ...
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Zitat von Rolf im Beitrag #168Bei uns steht noch so ein Teil herum.
Wurde von meiner Frau in den 70ern gekauft (in Frankfurt machte man das damals beim PX). Er wurde lange nicht benutzt, funktionierte aber bis dahin einwandfrei.
Kann man so etwas verkaufen?
ja, man kann alles verkaufen :-)
die 300€ sind aber erst bei Sondermodellen und restauriert realistisch. ich glaub auch mit schöner Holzzarge beliebter.
Aber ich würd mich darüber gerne noch mit dir unterhalten, hat der 145er wohl ne Endabschaltung
Also, wenn ich den TD 145 vom Rolf bewerten sollte würde ich folgendermaßen vorgehen:
Das äußere Erscheinungsbild muss gut sein, ganz wichtig ist die Haube, sie sollte frei von Kratzern sein, Thorens Hauben sind rar und teuer und nicht leicht zu polieren.
Der Motor sollte gehen, ist klar...
Der Tonarm sollte sich in allen Richtungen ohne spürbaren Widerstand bewegen lassen, hakt da etwas, ist es für Laien nicht möglich, den Arm wieder richtig gängig zu machen, es ist alles sehr filigran, alte Öle müssen entfernt werden usw., meistens geht was kaputt. Ist die Verkabelung im Arm defekt oder korrodiert (Gerät stand jahrelang im Keller), ist Schicht im Schacht. Eine Instandsetzung in einer Werkstatt lohnt bei einem TD 145 nicht, andererseits geht bei guter Behandlung auch nichts kaputt.
Der Plattenteller sollte sich schön drehen, wenn man ihn von Hand anstumpt, nimmt man den Riemen herunter, sollte er sich nach dem Andrehen schön lange drehen und vor allem sollte das Lager keine Geräusche machen.
Nimmt man den Außenteller ab und zieht den Innenteller nach oben ab, sollte sich der mit einem "Plopp" aus dem Lager verabschieden, dann ist die Schmierung auch noch gut. Steckt man den Innenteller wieder in das Lager, drückt man den Teller nicht mit Gewalt hinein, sondern beobachtet, ob er langsam in das Lager gleitet. Ist das Lager nicht defekt, kann man es sauber machen und neu "befüllen" (1ml, glaube ich).
Hörprobe wäre gut, allerdings würde ich auf den Klang eines alten Tonabnehmers nichts geben, aber man könnte sehen, ob er elektrisch funktioniert, die meisten Banausen heute haben eh keinen Verstärker mit Phono-Vorverstärker mehr...
So:
Und dem Rolf seinen TD 145 würde ich, wenn er alle o.g. Kriterien erfüllt, mit ungefähr 150 +/- 20 €uronen ansetzen.
Zum ungefähren Vergleich: Hier in Frankfurt gibt es einen Laden für Vintage-HiFi der hatte einen TD 160 IV (beliebter als der 145) im Fenster, Zustand wie neu, Haube einwandfrei, neue Nadel im Elac Tonabnehmer. Das ganze für 300€ bei einem kommerziellem Händler, der das Gerät in der Werkstatt überprüft und aufgehübscht hat
Wenn ich dafür Zeit und Muße und vor allem Platz bzw. ein geeignetes Zimmer hätte, würde ich auch wieder auf Vinyl kommen. Ohne in dieser Hinsicht Nostalgiker zu sein.