Stell die Flaschen doch in die Ebucht! Irgend ein Bekloppter find sich dafür immer...
Man könnt sich auch ein Bootchen anschaffen, denn für so 'ne Schiffstaufe mit an der Bordwand zerspringender Schampusflasche sollten die Dinger zu gebrauchen sein. Vielleicht hat das Bootchen dann nach der Taufe ein Leck...
Ey, das ist garnicht so doof ... wer weiß, welch' seltene Sammelobjekte da schlummern !
Und die Sache mit dem Schiffstaufen-Equipment ist auch nicht schlecht - es müßte nur gewährleistet werden, daß da keine Kriegsschiffe mit getauft werden !
Sonst haut die Frau Wulff am Ende meine Pulle an so'n U-Boot, und das wäre mir unangenehm und peinlich ...
"Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt." (Oscar Wilde)
Ich muß da noch ein bißchen präzisieren, also einfacher Sekt mit Plastikkorken hält, wie schon gesagt vielleicht ein Jahr, den kann man dann zwar noch trinken, aber der Kohlesäuregehalt wird nicht mehr so prall sein. Bei (Jahrgangs-)Champagner sieht das schon ein bißchen anders aus, der wird unter Umständen mit den Jahren sogar noch etwas besser. Voraussetzung ist aber auf jeden Fall eine kühle und dunkle Lagerung.
Aber im Zweifelsfall einfach probieren. Wird ja durch die Lagerung nicht wirklich schädlicher. Den ein oder anderen Weißwein aus Restbeständen habe ich schon als Essig über den Salat gegeben.
Nebenfrage: Wenn man Wein probieren kann, kann man dann Bier auch proweinen?
Es gibt Biere , die kann man nur beweinen - ich sag' jetzt aber nicht die Sorte ...
ich werde dann an Silvester einen ausgiebige Testreihe fahren, glaube ich ... mit dem Sekt wird's schon nicht so schlimm werden wie beim Weißwein: da war 'ne Pulle bei, die zwar kühl und trocken im Keller lagerte, aber leider stehend - da verschwand der Korken beim Versuch, den Korkenzieher 'reinzudrehen, beim ersten Versuch in der Flasche ...
"Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt." (Oscar Wilde)
Ich sehe, du hast derzeit das gleiche "Problem" wie ich. Den Schnaps- und Weinkeller aufzuräumen und zu prüfen. Leider kann man von den 100% ca. 91% wegwerfen. Trotz liegender Lagerung und gleichmäßiger Temperatur. Aber gestern Abend hatte ich einen 84er Roten, der war noch trinkbar. Ob wirklich gut, vermag ich nicht zu sagen. Aber ich hab nicht gleich gespuckt. Und ich hab auch nicht Kopf.
Es ist keine Freude. Schöne Flaschen und dann schmeckt das zeug nicht mehr.
Ein 53er Tokajer tat mir besonders leid. Auf den hatte ich mich gefreut. Auch ein Wein, der zu meiner Geburt zurückgelegt wurde, war nicht mehr genießbar. Ich find es eher traurig. Die Sachen waren früher ja noch viel teurer erarbeitet worden ...
Funktioniert genausowenig. Die DDR-Verwandschaft hat zu Weihnachten und zu Geburtstagen immer Hochprozentiges geschickt (die hatten ja sonst nix ) und da mein Vater zwar gerne mal ein kleines Gläschen genommen hat, aber halt immer nur ein sehr kleines, hat sich da über die Jahre viel an ungeöffneten Flaschen angesammelt. Und alles schmeckt furchtbar, weil sich der Alkohol verflüchtigt hat. In den Flaschen fehlt auch meist so um die 20% an Flüssigkeit. Ein Trauerspiel auf der ganzen Linie.
Bei Malt Whisky nennt man den Verdunstungsverlust "Angels share". Da verschwinden aus dem Fass je nach Dauer der Lagerung schon mal 40%
Einmal auf Flaschen gezogen wird das Zeugs nicht mehr besser. Gute Brände kann man versiegeln lassen. Da ist dann auch in 20 Jahren kaum Verlust zu beklagen.
Whisky wird ja auch bei der Abfüllung fast immer auf Trinkstärke runterverdünnt. Trinken der Fassstärke brennt schon ganz schön. Am besten mal den Hobby fragen. Der hat das letztens noch praktiziert.
Zitat von FalconeFunktioniert genausowenig. Die DDR-Verwandschaft hat zu Weihnachten und zu Geburtstagen immer Hochprozentiges geschickt (die hatten ja sonst nix ) und da mein Vater zwar gerne mal ein kleines Gläschen genommen hat, aber halt immer nur ein sehr kleines, hat sich da über die Jahre viel an ungeöffneten Flaschen angesammelt. Und alles schmeckt furchtbar, weil sich der Alkohol verflüchtigt hat. In den Flaschen fehlt auch meist so um die 20% an Flüssigkeit. Ein Trauerspiel auf der ganzen Linie.
Also wenn aus einer verschlossenen Flasche 20 % fehlen, dann ist das schon heftig. Vielleicht waren die Gläser von Papa doch ein klein bisschen größer.