Die rasende W

Merci, Falcone. Von dir auf der RC8 gibt's ja auch Raserfotos.

Grüße
Brundi

Martin hat mir zuvor ja noch die RC8 für ne Probefahrt überlassen. War sehr interessant und lehrreich, mal einen Sportler zu fahren, der mit V2-Motor so völlig anders konzipiert ist als ein Vierzylinder-Screamer. Ich hätte nicht gedacht, dass die Unterschiede so groß sind!

Beim Draufsitzen und Rangieren stört die harte Sitzkante, das Fahrzeug fühlt sich aber angenehm leicht und handlich an. Sobald die Füße auf den Rasten sind, passt das aber und der V2 schiebt gewaltig von unten an. Im Handumdrehen bin ich (viel) zu schnell und schließe das Gas. Dabei bemerke ich das enorme Bremsmoment der großen Einzelhubräume und die etwas heikle Gasannahme beim wieder Anlegen desselben.

Die für einen Supersportler eher hohe und vor allem ungewöhnlich aufrechte Sitzposition erleichtert zwar das Handling und die Übersicht im Stadtverkehr, macht es auf der Rennstrecke aber vermutlich schwer, auf Attacke zu fahren und in den Angriffsmodus zu schalten. Hier würde ich von den Einstellmöglichkeiten der KTM Gebrauch machen und den Lenker tiefer justieren - gerade wenn ich für Touren und Stadtverkehr geeignetere Motorräder zu Hause in der Garage stehen hätte.

In wie weit die Einschätzung "Super" vor dem "Sportler" bei der RC8 also gerechtfertigt ist, bleibt aber hauptsächlich aus dem Grund im Dunkeln, weil ich das kurze Stück zur hohen Acht hinauf auf einem mir nicht vertrauten Motorrad natürlich nicht alles geben kann und erst mal mit dem Fahrverhalten bekannt werden muss.

Hier macht es mir die KTM leicht. Kindereasy lenkt sie ein, fährt genau dahin, wo ich sie haben will, und selbst in Kehren wirkt sich das heikle Ansprechverhalten längst nicht so dramatisch aus, wie Axel das im Forum immer beschwört, weil einmaliges Zielen, Abklappen und Rausstechen wunderbar einfach funktioniert.

Dabei ist mir wieder mal aufgefallen, wie wichtig bei so einem Motorrad eine Ganganzeige ist, die ich im Eifer des Gefechts im vor Informationen überbordenden Display nicht gefunden habe, die laut Falcone aber vorhanden ist. Aus Furcht, den im unteren Drehzahlbereich sensibel agierenden Zweizylinder in der ersten Kehre abzuwürgen und mitsamt der Kantn auf die Nase zu fallen, musste ich deshalb immer zwei Mal in den ersten Gang steppen, um sicher zu gehen, dass der Erste drin ist. Aber dann war ich erstaunt, wie geschmeidig das Motorrad um die Kurve geht und auch, wie leichtfüßig das Teil aus der Ecke schnalzt.

Freilich ist das eine Fahrmaschine, die den aktiven Piloten fordert und keine, die den passiven umschmeichelt, aber artgerechte Bewegung belohnt die Renn-Kati mit jeder Menge Fahrspaß. Freilich auf völlig andere Art als ein Vierzylinder-Reihen-Skalpell.

Gruß
Serpel

Eigentlich wollte ich es ja nicht verraten,
um euch nicht die Freude zu nehmen.

Aber
alle eure gemessenen Zeiten sind minderrichtig,
denn wegen der
gravitative Zeitdilation
Ticken eure Uhren da oben in den Eifelhöhen alle falsch.

So ergeben sich nach Korrekturrechnung Serpels 8:20:schnickschnack
als 9:44:11

Is ja auch keine sooo schlechte Zeit.

11 Minuten ++ gehen aber auch in Ordnung
Ich stoppe da auch immer am Brünnchen an der Wurstbude auf ne schnelle Curry Pommes.

Eine Portion Pommes rotweiß haben wir auch gestoppt. Aber auch hier war Serpels Portion deutlich schneller als der Rest.

Hatte der die Pommes rot/weiß oder blau/weiß????????
Blau/weiß geht schneller rein wegen der Schleckhebel im Kopf.

Zitat von Falcone im Beitrag #1700

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Eine Portion Pommes rotweiß haben wir auch gestoppt.

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Dangge!

Ja, die Reifen! Auf meiner ersten RR waren bei Auslieferung ja die Vorgänger vom Racetec RR montiert - die Interact K3. Im März völlig ungeeignet, weil der Gummi bei den tiefen Temperaturen in den Bergen verhärtet und nur wenig Grip bietet. Was für ein Unterschied nun zum Nachfolger bei der aktuell sommerlichen Wetterlage!

Der Gummi wirkt bereits nach wenigen Kilometern sahnebonbonweich und klebt auf der Flanke wie Kukident Super Haftcreme. Das gibt nicht nur Vertrauen, sondern macht auch schnell. Das Gefühl, beim Abklappen ohne jeden Schlupf oder vergrößerten Schräglaufwinkel gegen eine Wand zu lehnen, kenne ich bisher nur von echten Rennslicks. Das Geilste, was es beim Motorradfahren gibt! Man ist schon relativ tief unten und hat die Versicherung, es könnte noch ein ganzes Stück schräger ums Eck gehen, bis beginnender Schlupf den Grenzbereich ankündigt.

Auf der Nordschleife sollte man diesen Bereich zwar besser nicht ausprobieren, aber mit den Racetec RR fühle ich mich bei einer Rundenzeit von 8:21 sicherer als mit den Sportsmart vor wenigen Wochen bei 9:04. Und ich habe das Gefühl, dass da noch was drin liegt.

Insofern ist Monikas Einschätzung mit den in Griffweite liegenden acht Minuten gar nicht mal so unrealistisch. An einem lauen Sommerabend mit wenig Verkehr und der korrekten Portion Pommes rot/weiss im Bauch sollte das zu machen sein. Ich kenne auch bereits die Stellen, wo ich Zeit liegen lasse, und die Fehler, die es dabei zu beheben gilt.

Gruß
Serpel

Ich hab mir mal die Preise für ne Runde aufm Ring angesehen und pfeife dabei ganz schön durch die Zähne.
Ist ja ein teurer Spass geworden.

Kann man eigentlich, wenn man eine 4er Karte gelöst hat, nach einer oder zwei Runden rausfahren, ne Pause machen und
dann wieder drauf? Oder muss man die 4 Runden dann komplett abreissen?


Knorri

Du musst nach jeder Runde raus und dich wieder neu einloggen, indem du deine Karte gegen so einen Sensor hältst.
Da kannst du auch eine Pause machen.

@Knorri: du hast Zeit bis Jahresende, die auf der Karte gespeicherten Restfahrten auf dem Ring zu verbraten. Erst dann verfallen sie.

Gruß
Serpel

Na Jahresende kann da oben ja schon im Oktober sein.

24h-Rennen (live)

Gruß
Serpel

Spannende letzte Runde mit grenzwertigem Überholmanöver.

Gruß
Serpel

Abwrackprämie