Mal ne persönliche Schilderung der einzelnen Abschnitte/Kurven der Nordschleife, wie man sie im Netz vermutlich nicht findet (hab ehrlich gesagt aber nicht gesucht). Dafür hab ich keine eigenen Bilder und lege die Bilder und die Karte zu Grunde. Der Text bezieht sich in erster Linie auf die Karte.
Das erste Stück (Antoniusbuche und Tiergarten) nach dem Einlass auf den Ring kann bis in den Fünften oder Sechsten durchbeschleunigt werden, da geht es im Wesentlichen geradeaus und es kann nicht viel passieren. Bei Hohenrain heißt es kräftig bremsen und runter in den Dritten schalten. Die scharfe Rechts ist ein erster Vorgeschmack auf die folgende, noch engere Rechts in T13 hinein. Die kurze Gerade vor der Tribüne verleitet zwar zum heftigen Beschleunigen, macht dann aber das Anbremsen der folgenden sehr scharfen Links äußerst mühsam und man verschenkt dabei in der Regel eine Menge Schräglage und findet die Ideallinie nicht. Dass die Kurve außerdem nach links abfällt, macht die Sache nicht leichter. Ich hatte dort noch nie ein wirklich gutes Gefühl - meine Lieblingskurve ist das nicht!
Die Hatzenbach Kombination war anfangs ebenfalls nicht mein Favorit - zu unterschiedliche Kurvenradien und von Verfolgern schnell mal abgedrängt, so dass die Linie flöten war. Neuerdings geht es auf einmal ganz gut. Einfach bis in der Dritten runter schalten, um Strecke, die durch schüchterne Schräglage verloren gegangen ist wieder gut zu machen und den Vorsprung aufs Verfolgerfeld zu halten. Hocheichen setzt den Hatzenbach in ähnlicher Weise fort, wobei die Rechts auf mich gefährlich schmierig wirkt (hab ’s aber noch nicht ausprobiert und möchte das ehrlich gesagt auch nicht unbedingt), die Links hingegen dank Überhöhung und sich öffnendem Radius aber sehr schön zu fahren ist.
Nun folgt eine tolle Beschleunigungsstrecke zur Quiddelbacher Höhe hinauf. Dort werden kurz vor dem Sprunghügel an die 200 erreicht und die hinter der Kuppe ins Nichts verschwindenden Autos machen das bange Gefühl: "Was, wenn dahinter ein Hindernis unerwartet auftaucht?" Bremsen wäre dann nicht mehr möglich, denn kurz nachdem sich der Gummi wieder sicher mit der Fahrbahn verzahnt muss die sanfte Rechts beim Flugplatz - die bei dieser Geschwindigkeit nicht mehr so sanft ist - eingeleitet werden, sonst ist ’s zu spät.
Der leichte Linksbogen zum Schwedenkreuz kann dann aber voll genommen werden, und mit dem Sportboxer komme ich dabei locker auf 220. Beim Schwedenkreuz selbst geht es wieder über eine leichte Kuppe und gleichzeitig zieht sich des Radius etwas zu. Hier ist Streckenkenntnis gefragt, denn einerseits ist zwar Runterschalten in den Fünften angesagt, andererseits muss das Tempo nicht mal so sehr verringert werden, denn der Radius bleibt verhalten, was man aber erst später sieht.
Die nun folgende Aremberg Rechtskurve erfordert wieder einige Übung, da sie nur mit gut 100 genommen werden kann. Sie hängt ein wenig nach außen und erfordert punktgenaues und gleichzeitig gefühlvolles Anbremsen aus hoher Geschwindigkeit, was erstens schwierig ist und zweitens notwendig für einen runden flotten Bogen. Wie schnell verhungert man hier aus Schiss vor einem Abflug an der Kurveninnenseite oder schießt tatsächlich übers Ziel hinaus. In letzter Zeit geht ’s ganz ordentlich, aber zufrieden bin ich hier noch nicht.
Die Fuchsröhre hinunter ist dann lediglich eine Mutprobe, viel passieren kann nicht. Man darf sich aber auf keinen Fall abdrängen lassen, denn bei den 200 Sachen, die man hier erreicht, hat man keinen Spielraum die ganz leichte Doppel-Links-Rechts-Kombination auszufahren. Bei der Geschwindigkeit sollte man unbedingt drauf achten, dass Platz bleibt, schnurgerade durchzuziehen. Unten dann die Kompression, die ganz links genommen werden muss, da man bei dieser Geschwindigkeit sonst ganz schnell zu weit nach rechts kommt und den leichten Linksbogen nicht mehr bekommt. Bei entsprechender Traute erfährt man hier in dieser Senke dann die namengebende "Kompression", die den Fahrer klein auf das Motorrad drückt und von den Federelementen das Letzte abverlangt.
Der einleitende Rechtsbogen in den Adenauer Forst verrät noch nichts vom wahren Charakter dieser Links-Rechts-Kombination, die längst nicht so schnell genommen werden kann, wie der Anfänger in Unkenntnis des Streckenverlaufs glaubt. Das ist der Grund, warum so viele geradeaus ins Grün fahren oder sich nach links in die Leitplanken eindrehen. (Mein Sturz hatte damit aber nix zu tun, das war eher unvermittelt herabgesetzter Haftung der Reifen an dieser Stelle bei einsetzendem Regen geschuldet. Warum, hab ich nicht herausgefunden und werde es auch nicht herausfinden.)
Egal wie - im Adenauer Forst hatte ich bisher immer das Gefühl, viel zu langsam unterwegs zu sein, gerade im Vergleich zu den zweispurigen Kollegen, die hier ganz anders durchbrettern.
Auf dem Metzgesfeld kann der Hahn dann wieder kräftig gespannt werden - nur aufpassen, ganz voll geht die schnelle Links nicht. Am besten im Fünften, um die direkt anschließende noch engere Links noch einen oder gar zwei Gänge runterzuschalten.
Nun folgt eine längere kurvige und leider kaum einsehbare Bergabpassage, die wieder nur mit guter Ortskenntnis einigermaßen elegant zu machen ist: Beginnend mit der schräg abfallenden Kallenhard-Rechts, die man weit außen nehmen sollte, um nicht zu viel Schwung zu verlieren und der anschließenden Spiegelkurve, die bei richtiger Linienwahl noch flotter - wieder im Fünften - gefahren werden kann, folgt nun die Dreifach-Rechts ("Miss-Hit-Miss"), wo ich anfangs wie der Ochs vor dem Berg stand, weil mir nicht klar war, dass man diese drei Bögen zu einem zusammenfassen kann und auch muss, wenn man hier richtig flott sein will. Das hat dann zur Folge, dass man von den drei Curbs nur den mittleren anpeilt, den ersten und dritten aber ignoriert, weil die Ideallinie einen weitaus größeren Radius aufweist als die Streckenführung eigentlich suggeriert. Nur nicht erschrecken lassen: am mittleren Curb fährt man dann heftig schnell vorbei und braucht ein wenig Gottvertrauen, weil der weitere Verlauf nicht richtig einsehbar ist.
Irgendwie fällt es schwer, nach solchen verdammt schnellen Passagen noch weiter am Kabel zu ziehen, wenn man weiß, dass man kurz darauf wieder bis 60 oder 70 runterbremsen muss und der schöne neue Gummi auf der Straße liegen bleibt. Aber die scharfe Wehrseifen-Links ist eine der langsamsten Stellen des Rings und sollte möglichst spät eingelenkt werden, um aus dem spitzen Gesamtwinkel der Kurve einen stumpfen zu machen.
Breidscheid ist vom Charakter her ähnlich - ebenfalls nach links abfallend -, jedoch viel schneller als Wehrseifen und kann problemlos im Vierten genommen werden. Der zweite Linksknick ist dabei deutlich einfacher als der erste, weil man hier bereits die passende Geschwindigkeit hat und für die folgende verrückte Aufwärts-Rechts bei der Exmühle bereits wieder heftig beschleunigen kann. Diese vollkommen verrückte Rechtskurve führt oben über eine Kuppe, wo das Motorrad sehr leicht wird und der Abflug droht. Deswegen sollte man den größten Teil des Bogens bereits im langsameren Aufwärtsteil der Kurve bewältigt haben, um oben nicht zu schräg zu kommen.
Nun geht man wieder voll ans Gas und würde den leichten Linksbogen gar nicht weiter wahrnehmen, wenn nicht Lauda hier seinen schlimmen Unfall gehabt hätte, was immer ein wenig Respekt abverlangt. Deutlich heftiger geht es dann erst wieder in die Bergwerk-Rechts rein, wo ich - ähnlich wie in Wehrseifen - doch jedes Mal zu früh einlenke, dadurch zu stark abbremsen muss und wertvolle Zeit liegen lasse. Die anderen fahren dann außen vorbei und zeigen mir, wo ’s lang geht. Inzwischen geht es schon besser, aber erstaunlich, wie viele Versuche anscheinend nötig sind, um sich hier endlich mal richtig zu trauen. Für mich jedenfalls.
Nun folgt einer der schnellsten Abschnitte des Rings, Kesselchen und Klostertal. Außer vielleicht ein paar schattigen und kühlen Stellen lauern hier keine großen Gefahren und man kann über längere Zeit voll am Kabel bleiben. Sogar Zurückschalten in den Fünften kann sinnvoll sein, da es doch spürbar bergauf geht. Das gibt ein viel sichereres Gefühl als in den langen Bergabpassagen zuvor, wo man stets gleich viel zu schnell ist, wenn nur ein wenig am Quirl gedreht wird. Die Mutkurve im Klostertal fand ich anfangs gar nicht so "mutig", weil ich viel zu langsam daher kam und deswegen (wie die Profis, hähä) voll am Gas bleiben konnte. Inzwischen bin ich dort ein weniger schneller unterwegs und verstehe nun die Bezeichnung der Kurve sehr gut. Den Mut, voll am Gas zu bleiben, habe ich inzwischen nicht mehr.
In der Linkskurve bei Km 0 (damals nannte man die Hatzenbach-Eingang) habe ich mich mal lang gemacht. Ich mag die auch nicht Die Fuchsröhre habe ich noch gut in Erinnerung, weil ich die Tachonadel der guten alten Falcone da fast auf 150 hochgequält hatte. Und die Kompression war bei dem alten Eisen auch da schon heftig zu merken. Schöner Bericht!
Die Ideallinie durch diese Hatzenbach-Eingangskurve ist dermaßen "ausgewaschen", dass man mit dem Motorrad dem Belag nicht trauen kann. Ist der besonders rutschig oder gar besonders griffig wegen dem vielen Gummi dort? Oder ist dort gar nicht so viel Gummi und der Belag ist besonders rutschig, weil die Feinstruktur durch die Bearbeitung der vielen Reifen vollständig geglättet ist? Für den Anfänger schwierig zu beantworten, weil auf 20.8 km Rundenlänge nur wenige Meter solcher Stellen zum Ausprobieren sind.
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Nach der Mutkurve folgt ein leichter Rechtsknick, den zwar auch der Ringneuling voll nehmen kann, der aber wenige Tage zuvor einem Motorradfahrer bei 160 Sachen zum Verhängnis wurde, weil er (aus mir unbekannten Gründen) von der Fahrbahn kam und links in den Leitplanken regelrecht "zerschellte", wie uns ein Streckenposten erzählte. Er war angeblich "nicht mehr am Stück".
Nicht nur deswegen ist es sicherlich kein Fehler, hier bereits ein wenig langsamer zu machen, sondern vielmehr auch, weil kurz darauf bereits die enge Klostertal-Rechts wartet - für mich eine der schönsten Kurven der Nordschleife, weil sie einsehbar ist, berechenbar, topfeben, mit genügend Auslauf und lange genug, um sich endlich mal an die Grenzen der Schräglage heranzutasten, wozu man sonst auf dem Ring selten Gelegenheit hat. Hier sind dann auch die Kollegen von der Vierradfraktion kaum schneller als wir Zweiradfahrer, womit die Physik mal wieder voll bestätigt wird.
Anders sieht es im Karussell aus, das nach einer kurzen Beschleunigungsphase auf der schnurgeraden Ideallinie durch eine angedeutete Links-Rechts-Kombination folgt: Die welligen und mit katastrophalen Absätzen aneinander gefügten Betonplatten der Steilkurve rütteln das Fahrwerk dermaßen durch, dass man zuerst glaubt, man sei von der Bahn abgekommen. Erst die beim zweiten Versuch probehalber gewählte (flache) Außenbahn zeigt, dass die Steilkurve der Innenbahn schon die richtige war, weil man außen noch deutlich langsamer unterwegs ist. Also, wie auch immer, man muss da durch!
Ebenso wie man erst im letzten Moment auf die Innenbahn des Karussells rein zieht, verlässt man diese Platten am Kurvenausgang (mit einem Hüpfer - Fortgeschrittene machen hier einen kleinen Wheelie) möglichst früh und hält volle Kanne drauf den Berg hoch Richtung Hohe Acht. Kann die erste Links noch nahezu voll genommen werden, so heißt es bei der zweiten richtigen Links bereits Zurückschalten und deutlich runter mit dem Tempo, weil sie erstens ein wenig nach außen hängt und zweitens unmittelbar in eine noch engere Rechts mündet. Diese Kombination erinnert mich an den Adenauer Forst - allerdings viel schöner und einfacher zu fahren, weil die Kurvenradien organischer und weicher ineinander übergehen und die Ideallinie dadurch viel leichter zu finden ist.
Spätestens jetzt heißt es Runterschalten in den Dritten, weil die enge Rechts auf der hohen Acht keine wirklich schnellen Geschwindigkeiten verträgt. Ist aber trotzdem schön und weich zu fahren mit relativ viel Schräglage, weil man sieht wo ’s langgeht und wieder Gelegenheit hat, sich einigermaßen an die Grenzen heranzutasten.
Hedwigshöhe und Wippermann sind für mich irgendwie nicht zu unterscheiden (ebenso wie Hatzenbach und Hocheichen), ist im Grunde auch egal, weil ich diesen Abschnitt ohnehin nicht sehr schätze, um nicht zu sagen fürchte. Egal, wie ich es auch anstelle, fahr ich in die erste Kurve schneller rein, muss ich bei der nächsten zu stark abbremsen und verhungere bei der übernächsten, fahre ich jedoch langsamer rein, beschleunige ich für die übernächste zu stark und das Spiel wiederholt sich. In einem Satz: Wippermann ist eine echte Kombination, weil die Kurven sich stark gegenseitig beeinflussen und es beinahe schon eine Wissenschaft ist, hier die richtige Linie zu finden und mehr noch, die jeweils passende Geschwindigkeit dazu zu treffen. (Einigermaßen zufrieden war ich dort bisher nur ganz wenige Male, hoffnungsverheißender Weise mit dem Sportboxer, also die letzten beiden Male.)
Als wäre das nicht genug, folgt mit der Eschbach-Kurve eine weitere ausgesprochene Problemstelle. Mit hohem Tempo schießt man relativ steil bergab auf diese doch recht enge, stark ausgewaschene Linkskurve zu. Für mich bisher eine typische "Killerkurve", die viel schneller aussieht als sie tatsächlich ist - vielleicht täusche ich mich aber, und sie verträgt doch deutlich mehr als bisher angenommen und von mir realisiert. Ich hänge aber einfach zu sehr am Leben, als dass ich unkalkulierbare Risiken eingehen würde.
Trotzdem ärgere ich mich speziell hier stets über mein schneckenhaftes Tempo - gerade auch, weil im direkt folgenden Brünnchen-Abschnitt ein Zuschauerbrennpunkt mit vielen Kameras lauert. Das müsste doch irgendwie eindrucksvoller hinzukriegen sein! Egal - einen Gang tiefer als nötig und mit entsprechend geräuschvoller Höchstdrehzahl kann man akustisch ein wenig wett machen, was man optisch nicht halten kann.
Immerhin geht die zweite Rechts im Brünnchen inzwischen ganz gut und mit rechter Schräglage, obwohl mich die vielen Straßenbemalungen dort ehrlich gesagt immer ein wenig irritieren. Mir fehlt auch hier die Erfahrung, wie griffig die Farbe auf der Fahrbahn denn nun wirklich ist, und ich kann mir nicht vorstellen, dass es erlaubt wäre, so Graffiti-Zeugs auf einer Rennstrecke anzubringen, wenn dadurch die Fahrsicherheit spürbar leiden würde. Aber sind wir mal lieber vorsichtig ...
Mehr noch als die zweite Rechts im Brünnchen ist die folgende Eiskurve eine sehr schöne (Links-)Kurve, die mit viel Schräglage relativ kontrolliert genommen werden kann. Man muss nur Vertrauen haben und wissen, wo man ist, dann weiß man nämlich auch, dass der folgende Linksknick im Pflanzgarten nahezu voll genommen werden kann und auch der kleine Sprunghügel kurz darauf keine wirkliche Gefahr bedeutet, auch wenn das Motorrad darauf sehr leicht wird oder gar kurz abhebt. Nur übertreiben sollte man es am Anfang nicht, denn ähnlich wie beim Flugplatz bleibt nach dem Sprung nicht viel Zeit, das Motorrad für die anschließende Rechts zu stabilisieren und zügig abzuklappen. Dies gelingt in der Regel aber relativ problemlos und man kann hier bereits noch in Schräglage Schwung holen für die folgende leichte Links und den großen Sprunghügel, der mit so viel Schwung dann allerdings nicht in gerader Linie überfahren wird, sondern immer noch mit leichter Linkslage. Zwar gelingt mir inzwischen ein kleiner Hopser über den kleinen Sprunghügel, für den großen bin ich aber immer noch zu langsam. Obwohl nicht mehr viel fehlt, da die Maschine schon recht leicht wird dort ...
Seltsamerweise kann ich den gesamten Pflanzgarten und auch den ganzen Rest bereits mit den allerschnellsten Sportwagen auf dem Ring einigermaßen mithalten, irgendwie scheint mir der Abschnitt zu liegen. Vielleicht weil er technisch nicht so schwierig ist, die Kurvenradien bescheiden sind und im Prinzip nicht viel passieren kann. So kann das leichte Geschwänzel der Strecke bis zum Schwalbenschwanz nahezu voll genommen werden, wobei der große Vorteil dort ist, dass die einleitende Rechts und die beiden anschließenden Linkskurven nur sukzessive enger werden, so dass das Problem des heftigen Anbremsens (für den Anfänger) entfällt und stattdessen einfaches Schließen des Gashahns genügt.
Zwar ist das kleine Karussell im Schwalbenschwanz auch nicht gerade schön zu fahren, aber mit dem großen nicht zu vergleichen. Viel früher kann hier wieder ans Gas gegangen werden und zum Galgenkopf hinauf voll beschleunigt werden. Oben im Vierten auf dem einleitenden engeren Rechtsbogen leicht mit dem Gas zurück und auf dem anschließenden weiteren Rechtsbogen dann in den Fünften und volle Brause auf die lange Gerade der Döttinger Höhe hinaus beschleunigen - jaaaahhh, das hat was, genau deswegen fährt man auf dem Ring. Das ist dermaßen geil, dass es dir den Vogel raushaut! Hier hab ich jedes Mal das Gefühl über die Fahrbahn zu fliegen, und ich muss mich am Riemen reißen, nicht zu früh und womöglich im Vierten schon das Gas voll aufzumachen, weil ich buchstäblich die Verbindung zur Erde nicht mehr spüre und das Gefühl habe, dem Motorrad seien Flügel gewachsen.
Gefährlich, gefährlich, aber sicher auch ein Grund, warum es schwer fällt, den Ring nach der langen und schnellen Geraden bereits wieder zu verlassen. Schließlich hat man in weiser Voraussicht eine 15er-Karte gekauft und es sind noch einige Runden drauf ...
Gefährlich, gefährlich, aber sicher auch ein Grund, warum es schwer fällt, den Ring nach der langen und schnellen Geraden bereits wieder zu verlassen. Schließlich hat man ...
(Fortsetzung folgt)
... ne Kopilotin hinten drauf, die einen zur nächsten Runde antreibt!
Gefällt mir, dein Nordschleifenbericht! Sehr gut gemacht, Stephan!
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, wie gestört ich noch fahren muss, bis du ’s mal mit der Angst zu tun kriegst und mich endlich ein paar Runden alleine fahren lässt ...
Gruß Serpel
Zitat von BrundiGefällt mir, dein Nordschleifenbericht! Sehr gut gemacht, Stephan!
Zitat von SerpelIch wusste ehrlich gesagt nicht, wie gestört ich noch fahren muss, bis du ’s mal mit der Angst zu tun kriegst und mich endlich ein paar Runden alleine fahren lässt ...
Gruß Serpel
Wieso "wusste"? Hast du inzwischen neue Erkenntnisse erlangt?
Nööö, ich mach jetzt mal für ein paar Monate Pause, da kannst du gerne so oft du willst alleine fahren. Ich löse dann irgendwann den Gutschein für das "so oft Mitfahren, wie ich will, auf auf deiner Jahreskarte" ein!
Zitat von Serpel
Zitat Wieso "wusste"? Hast du inzwischen neue Erkenntnisse erlangt?
Du hast es selber verraten: Einfach in einem Moment der Unachtsamkeit kräftig Gas geben ...
Gruß Serpel
Da musst du dir was Neues einfallen lassen, Frau ist ja schließlich lernfähig!