Zitat von Falcone... Bei 82 Kilo solltest du eventuell sogar über eine weichere Feder nachdenken. Warte aber mal Axels Erfahrungen ab, dem habe ich gerade welche eingebaut und ich denke, der kann das recht gut beurteilen ...
Tja, die weicheren Federn (eigentlich sind sie ja nicht weicher, nur kürzer und daher weniger vorgespannt):
Am Sonntag war es soweit, ab in die Elfringhauser Schweiz auf meine Referenzstrecke (Felderbachtal) zwecks Federbeintest. Die mit den weicheren Federn, bisher nicht gefahrenen Ikons aus der letztjährigen Sammelbestellung in den Tankrucksack und los ging's. Nee, halt, erst noch die vorhandenen gemessen: Vorspannung I, Zugstufendämpfung auf 2 ergab folgende Werte:
N1 = 10 mm N2 = 40 mm (ich ca. 95 kg plus Ausstattung, also wohl knapp über 100 kg)
Noch die Gebrauchsspuren vom W-Treffen dran (Rückfahrt mit Beladung, Topcase und TaRuSa). Man kann deutlich erkennen, dass die Federbeine trotz Federvorspannung I und Dämpfung 2 noch lange nicht am Ende waren:
Und damit dann auf die Teststrecke, so schaut sie aus, die deutsche Strassenbaukunst:
Kurve links:
Gerade bergauf:
Kurve rechts, von der Gegenseite fotografiert:
Detailaufnahme:
Das Ergebnis: erstens ein paar Glöckner von Notre Dame Fahrer von den Vorzügen eines weichen, am Boden klebenden Fahrwerks zwangsweise überzeugt und mal wieder festgestellt, dass das W-Fahrwerk für solche Strässchen wie geschaffen ist. Kein versetzen in den Kurven, kein springen über die Kanten, einfach nur
Hier der Screenshot, die Datei hängt unten dran:
Nun das gleiche Spielchen mit den weicheren Ikons (kürzere Federn, dadurch weniger Vorspannung und noch nicht in der Progression), auf einem Parplatz in der Nähe ausgetauscht, um das Fahrverhalten im direkten Vergleich zu studieren. Eingestellt habe ich sie auf Vorspannung 3 (und damit immer noch ca. 5 mm weniger vorgespannt als die normalen Ikons) und auch Zugstufe 2. Hier die Gummipuffer im unbenutzten Zustand, mal sehen, wie weit sie sich verschieben:
Kurz vorm Start kam Knorri mit seinem Alteisen dahergebrummt, sah mich allerdings nicht (Guzzifahrer haben wohl keinen Blick für die Schönheit anderer Moppeds ). Also hinterher und dann ein kleines Schwätzchen gehalten. Anschließend ging es über den Testabschnitt, mit folgendem Ergebnis (minimal schneller, aber nicht der Rede wert):
Die Gummipuffer hatten sich natürlich verschoben (ich habe sie zu Hause fotografiert), aber Reserve für üblere Strecken ist wohl noch:
Die eigentliche Überraschung kam allerdings später, beim Nachmessen:
N1 = 10 mm
N2 = 40 mm
also beide Werte wie die Originalbeine , damit hätte ich nicht gerechnet, obwohl mir beim Fahren schon aufgefallen war, dass mir nix auffällt (außer einer minimal strafferen Dämpfung). Ob da wohl alt und neu seine Hände im Spiel hat
Fazit für mich: für Reisen werde ich (wegen der größeren Massen) die Originalikonfederbeine benutzen, für Solofahrten bekommt meine W die umgebauten Federbeine angeschraubt, der Wechsel ist ja kein großer Aufwand. Zudem werde ich natürlich demnächst die geringeren Vorspannstufen testen. Mal sehen, was dann passiert. Die kürzeren Federn sind aus meiner Sicht für leichtgewichtige Solofahrer (< 80 kg) erste Wahl, auch mit Gepäck, allerdings ohne Sozius.
Axel
PS: Original bedeutet hier Ikon in Serienausrüstung!
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Ich hab das so verstanden: bei den alten Ikons hat Axel vor der Fahrt gemessen, dann unterwegs auf dem Parkplatz auf die neuen Ikons mit den kürzeren Federn umgerüstet und dann zu Hause wieder gemessen. Beide Messungen brachten das gleiche Ergebnis.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Ich finde ja auch die (gezeigte)relativ ebene "Teststrecke" deckt lange nicht alle Fahrbahnunebenheiten ab ... Bodenwellen lassen das Fahrwerk doch noch deutlich mehr arbeiten als Asphaltflickereien?! ...
Eine Definitionsfrage. Was verstehst du unter "mehr"? Die langen Amplituden von Bodenwellen oder die vielen, kurz nacheinanderfolgenden Schläge von Flickenteppichen? Ersteres bringt sicher eher Unruhe ins Fahrwerk, letzteres ist eher ein Indikator für gutes Ansprechen und somit Komfort. Beides sollte passen.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
... oder bei einem Schlagloch. Das nimmt sich doch nix. Ich denke, Axel wollte lediglich herausfinden, ob er mit Feder lang oder Feder kurz auf einer festgelegten Strecke schneller unterwegs ist.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Finde ich eben nicht ... ein Schlagloch ist u.U. schneller überfahren als die Dämpfung das Federbein einfedern läßt ... andernfalls wäre das Fahrwerk ja für Bodenwellen zu "weich" abgestimmt ...
Wieder anders sieht es natürlich bei 3Schlaglöchern hintereinander oder "Waschbrettpisten" aus ...
Zitat Deine letzte "Ostharzquerung" wäre z.B. eine ideale Teststrecke ...
Ja.
Das war übrigens sehr interessant: Meine Kantn hat die längeren Federwege, Falconettes Kantn dafür die hochwertigeren. Der Unterschied war spürbar. Falconettes lag ruhig, meine fing an, um die Hochachse zu schaukeln. Erst als ich die Druckstufe deutlich zudrehte, wurde es besser, das Mopped war wieder ruhig, aber auch härter. Die Kyffhäuser-Fahrten im Vergleich mit beiden Moppeds haben dann die Feinabstimmung gebracht (zumindest nach meiner diesbezügliche noch nicht sonderlich erfahrenen Meinung).
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Zitat von Hobby... Verstehe ich nicht ganz ?? wieso später ?? hast Du das vorher zu Hause nicht gemessen ? bzw. die Werte von beiden verglichen ??
richtig, Hobby. Ich habe mir nicht die Arbeit gemacht, mir die "weicheren" Beinchen nur zum Ausmessen zu montieren und anschließend wieder zu demontieren. Ich habe sie auf "freier" Strecke ausgetauscht und gemessen, als ich wieder zu Hause war. N2 ohne Helfer zu messen, ist ja auch nicht so der Bringer, und an Knorri hatte ich gar nicht gedacht, er hätte ja können ...
Natürlich sind die zuerst genannten Werte (die der eingebauten) vorher von mir gemessen worden, daher ja mein Erstaunen beim Messen der "weicheren".
Zitat von pikoIch finde ja auch die (gezeigte)relativ ebene "Teststrecke" deckt lange nicht alle Fahrbahnunebenheiten ab ... Bodenwellen lassen das Fahrwerk doch noch deutlich mehr arbeiten als Asphaltflickereien?! ...
Da hast Du recht, Piko. Nur: der gezeigte Ausschnitt bildet eben nicht die gesamte Strecke ab, da sind, bei forcierter Gangart schon einige Kompressionen in Kurven dabei, von Bodenwellen mal ganz zu schweigen. Mag sein, dass sie nicht so heftig sind wie auf der Spezialstrecke HBN-Wiedersbach. Offensichtlich ist es aber so, dass normale Fahrwerke speziell auf diesen Flickstellen ihre Probleme haben, frag mal Norbert nach Sauerlandsträsschen rund um den Kahlen Asten
Für mich frappierend war halt, dass der Unterschied zwischen zwei verschieden langen (240 zu 220 mm) und somit verschieden vorgespannten Federn (27 zu 22 mm) und der daraus resultierenden veränderten Progression marginal bzw. für mich nicht erfahrbar war. Noch einmal: die Federbeinlänge, der Federweg und die Federraten sind absolut identisch, einzig die entspannte Länge der Federn ist verschieden.
Zitat letzteres ist eher ein Indikator für gutes Ansprechen und somit Komfort. Beides sollte passen.
Stimmt ! die gezeigte Strecke von Axel können meine Ikons etwas besser als die Wilbers ! aber wenn es etwas flotter wird und dazu noch leichte Wellen kommen sind die Wilbers ganz klar vorne !!
Zitat daher ja mein Erstaunen beim Messen der "weicheren".
Und ?? theoretisch würde das ja bedeuteten das beide Federn die gleiche Federrate haben oder ?? wobei du ja das komplette Federbein gewechselt hast und da natürlich auch Unterschiede auftreten können !! Stichwort Ölmenge, Zustand des Öles, Verschleiß des Innenlebens usw.
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
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und TaRuSa). Man kann deutlich erkennen, dass die Federbeine trotz Federvorspannung I und Dämpfung 2 noch lange nicht am Ende waren:
und mal wieder festgestellt, dass das W-Fahrwerk für solche Strässchen wie geschaffen ist. Kein versetzen in den Kurven, kein springen über die Kanten, einfach nur 
, damit hätte ich nicht gerechnet, obwohl mir beim Fahren schon aufgefallen war, dass mir nix auffällt (außer einer minimal strafferen Dämpfung). Ob da wohl alt und neu seine Hände im Spiel hat 
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