Also, eine Route enthält immer auch Abbiegehinweise und der Streckenverlauf hängt vom zugrundeliegenden Kartenmaterial ab, daher braucht man da meist nur einen Anfangs- und Endpunkt und evtl. ein paar Zwischenziele, die Route wird dann entsprechend berechnet.
Ein Track besteht aus einer sehr hohen Anzahl an Punkten und muß nicht unbedingt das sein, was Du abgefahren hast. Die Outdoorfraktion(Wanderer, Mountainbiker) z.B. zeichnet sich eher Tracks als Routen um von A nach B zu kommen.
Wenn Du einen Track mit dem Navi aufzeichnest wird in bestimmten Zeit- oder Streckenintervallen ein Punkt gesetzt, dadurch bekommst Du ein genaues Abbild Deiner "Route". Wenn Du die exportierst und jemand die mit einem anderen Gerät oder Programm importiert wird dieser Track nicht neu berechnet, im Gegensatz zur Route, die ja nur aus ein paar Punkten besteht.
Vermutlich wird kurviger.de intern auch mit Tracks hantieren und diese dann in Routen umwandeln.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
So, und nochmal, hoffentlich abschliessend, zum Thema calimoto-Export / Kurviger-Import:
Ich plane auf der calimoto-homepage mit dem Tourenplaner am Mac. Das hat den Vorteil, dass die geplante Tour dann sofort auch auf meinem Handy ist. Beim gpx-Export werden die Route und alle von Hand zusätzlich eingegebenen waypoints exportiert. Beim Import auf Kurviger wird das so auch importiert. Allerdings macht Kurviger dabei zusätzlich eigene waypoints und manchmal auch eigene Routenabweichungen. Dies kann man reduzieren, wenn keine Optionen angewählt sind und genügend waypoints zusätzlich eingegeben werden (ca. alle 7-10 km, abhängig nochmal von der Anzahl der Querstrassen). In der waypoint-Liste tauchen nur die Kurviger-waypoints auf, die gefühlt zu 90% mit den exportierten übereinstimmen.
Ich vermute mal, dass bei einem Import in ein anderes System dasselbe passiert, auch hier mit systemspezifischen Eigenheiten.
Für eine Tour mit anderen Beteiligten und deren diversen Systemen heisst das, dass man sich doch nicht aus den Augen verlieren sollte. Dieser Grundsatz gilt weiterhin, auch wenn alle mit Navis ausgerüstet sind. Anderenfalls trifft man sich womöglich erst am Zielort wieder.
Diese Unterschiede sind mir auch bekannt. In Gruppen gilt daher, dass einer die Führung übernimmt und dem wird auch hinterher gefahren, auch wenn das eigene Navi zehn mal etwas anderes weiß. Das eigene Navi findet dabei auch ganz schnell wieder auf die Route zurück, zumindest wenn es die Funktion hat, Wegpunkte überspringen zu können.
Man kann diese Abweichungen beim Planen der Route aber schon stark minimieren, wenn man die Wegpunkte intelligent setzt und das Navi quasi zu einer Route zwingt. Hat das Gerät die Möglichkeit zwischen zwei Wegpunkten unter zwei möglichen Routen zu wählen, so gibt es Abweichungen. Sitzen aber die Wegpunkte so geschickt, z.B. direkt hinter Abzweigungen, und schließt man weitgehend aus, dass Alternativen vorhanden sind, werden die Routen auch auf anderen Geräten nahezu deckungsgleich berechnet.