Zitat von wisiich hab noch was vergessen, was vielleicht auch noch den einen oder die andere interessieren könnte ... Stefan hat sich nicht nur als schnell unterwegs, sondern zudem als sehr sympathisch herausgestellt. Wenn er für nächstes Jahr einen Tour-Guide zum Bratwurst-Treffen sucht, melde ich mich schon mal an ab Schweizer Grenze. Hab' ja Erfahrung im "Schweizer nach Thüringen lotsen" Grüße Achim
Hi Gentleman. Von mir auch mal Glueckwunsch. Guter Start, gutes Rennen, coole W. Falls der Cup nochmal stattfindet, bin ich bestimmt wieder dabei. Viel Erfolg beim Voting.
Gruß Mischa
Meine Forsätze fürs neue Jaar: - braf sein - liep sein - rischtig schreibn lärnen
Wir fanden es sehr interessant, nicht nur die schön hergerichteten Töff sondern auch das Rennen einmal "live" gesehen zu haben. Aber wenn einem so ein Teil dann vor der Nase über den Asphalt kratzt und in's Gras rutscht, man das hässliche Geräusch hören und den Auspuff voller Erde sehen muss, dann tut das schon auch ein bisschen weh. Das muss man erst einmal fertigbringen - erst ein Motorrad so herrichten und dann damit "aufs Ganze" gehen. Wer das genau war, der da direkt vor uns sein Motorrad in den Dreck gelegt hat, weiss ich noch nicht mal mehr, aber es war beeindruckend unschön, die W da so liegen zu sehen. Und dann die schier endlosen Versuche, das Motorrad wieder zum Laufen zu bringen ... Irgendwann haben wir uns gewundert, warum Stefan plötzlich nicht mehr da war, wo er hingehörte (Platz vier oder besser), dass er gestürzt sei hielten wir nicht für möglich, weil er ja dann viel weiter hinten hätte sein müssen, wie wir dachten ... da muss er sehr schnell wieder aufgestanden sein. @Mischa650 - Du warst auch da?
Erstmal herzlichen Dank für euren Besuch, ich hab mich sehr gefreut euch zu treffen und es hat mich für das Rennen zusätzlich motiviert, dass ihr da wart . Irgendwie ist es schon heftig, die ganze Arbeit die man ins Motorrad investiert und dann schmeisst man es einfach so zu Boden. Für mich war das am Anfang des Cups sehr hart, ein richtiger Schock, als ich in meinem allerersten Rennen meine W auf den Boden legte, sie über den harten Asphalt kratzen hörte und sie dann öltriefend vor mir Stand. Noch am Abend zuvor, hatte ich noch die letzte Schraube angezogen! Aber was soll ich sagen, ich stand da an der Startlinie und wollte einfach nur so schnell wie möglich den Berg hoch und genau diese Spannung bei den Rennen, die Aufregung und Nervosität, die Möglichkeit sich auf nur eine einzige Sache voll zu konzentrieren, mich dabei mit den anderen Fahrern zu messen und einfach mittendrinn in dieser ganzen Rennatmospähre zu sein, war und ist für mich einfach das Grösste und mindestens gleichzusetzen wie die Freude am Motorrad selbst und der ganzen Arbeit die man reingesteckt hat.
Gestern hatte ich also mein letztes Rennen. Der Kawasaki W800 Gentlemen Cup 2011 ist Geschichte.
Zuerst hatten wir am Morgen bei nebligen Bedingungen das Zeitraining wo wir unseren Startplatz herausfahren konnten. In den ersten Runden nahm ich es eher gemütlich und versuchte ein paar ander Fahrer mit meiner Helmkamera einzufangen, aber als ich dann von einem der "schnellen" Fahrer überholt wurde, packte mich doch noch der Ehrgeiz und nahm die Verfolgung auf. Ich konnte knapp an ihm dranbleiben und klassierte mich gleich hinter ihm auf dem 5. Platz. Das ist das beste Zeittraining das ich bis jetzt gefahren bin!
Dann kam vormittags der erste Lauf, ich konnte nicht mal Kaffee trinken, so nervös war ich. Das tolle in Frauenfeld war, dass jeder Fahrer ein Grid-Girl zugeteilt bekam, ich bekam das Hübscheste, wirklich! Wir starteten im Le Mans Stil, mussten also nach dem löschen der roten Ampel zum Motorrad sprinten, starten und so schnell wie möglich wegkommen. Das ist mir auch gut gelungen, ich konnte meine Startposition halten, musste aber die Fahrer vor mir ziehen lassen (sind alles noch- oder ex-Rennfahrer ). Dank einem Sturz des Führenden in der ersten Runde kam ich noch auf den 4. Platz und konnte diese Klassierung bis zum Schluss halten und somit mein bisher bestes Resultat vom Lauf in Emmen egalisieren!
Dann kam der zweite Lauf. Diesmal bekam ich meine Nervosität in den Griff, indem ich ein bisschen mit meinem Grid-Girl quatschte (diesmal ein anderes, auch sehr hübsch, hehe). Beim Start kam ich wieder gut weg und konnte wieder meinen Startplatz halten. Ich wusste, dass ich zwar nicht an die ganz schnellen Fahrer rankommen würde, aber die Fahrer hinter mir durchaus in Schach halten konnte. Ich musste einfach wie im ersten Lauf konzentriert meine Runden drehen und möglichst keine Fehler machen. Doch dann passierte das Missgeschick, im Offroad-Teil der Supermoto-Piste kam ich in einer Rechtskurve ein bisschen zu weit nach aussen, kam auf losen Untergrund und rutschte promt mit dem Vorderrad weg. Während ich mit aufstellen und starten der "W" beschäftigt war, fuhren unzählige Konkurrenten an mir vorbei, mit Fluchen in Gedanken versucht ich meinem Ärger Luft zu machen. Egal, nach einer gefühlten Ewigkeit lief das Motorrad wieder und ich nahm die Verfolgung auf. Mittlerweile war ich auf den 14. Rang zurückgefallen, doch ich konzentrierte mich einfach auf meine Gegner vor mir und überholte einen nach dem anderen. Meine Hüfte schmerzte, ich hatte Luft in der Bremsleitung und der Handbremshebel war ziemlich verbogen, doch ich konnte mich bis zur Hälfte des Rennens auf den 10. Rang verbessern und hatte noch 2 Fahrer direkt vor mir. Jetzt gab ich nochmal alles, doch ich kam einfach nicht vorbei, ich war zwar stärker auf der Bremse (trotz lädierter Bremserei), verlor dafür aber in den schnellen Kurven. Meine Gegner machten immer im letzten Moment die Türe zu, sodass ich einfach nicht vorbeikam, bis in einer schnellen Rechtskurve der Vordere der beiden einen Fehler machte, sein Verfolger vom Gas gehen musste und ich innen durch vorbeiziehen konnte. So kam ich dann doch noch auf den 8. Platz und dieser reichte sogar noch für den 6. Schlussrang, punktegleich mit dem 5. Klassierten! Diesmal stürzte keiner der Spitzenfahrer mehr, wäre ich im zweiten Lauf nicht gestürzt und auf den 5. Platz gefahren, ich hätte trotzdem nur gerade mal einen Punkt mehr in der Tagesendwertung gehabt, für mein erstes Rennjahr ein versöhnlicher Saisonabschluss wie ich finde. kurzer schnitt vom 2. Lauf: video
Das einzige was jetzt noch zählt ist das Online-Voting, das noch bis Ende Oktober läuft. Ich liege in der Gesamtwertung momentan auf dem 6. Rang, doch jeder Fahrer hat noch ein Streichresultat zur Verfügung und da ich bereits einen Nuller im ersten Rennen kassiert habe, komme ich wohl eher noch auf den 5. Rang. Der 4. Platz ist ebenfalls noch gut möglich, sogar der 3. Platz wäre theoretisch noch machbar, aber dafür bräuchte es schon ein kleines Wunder im Online-Voting.
Hoi Stefan, ich fürchte, ich würde mich fürchten, wenn Du hinter mir fahren würdest Tolles Video - und gut aufgeholt, sapperlott! Dann noch viel Glück beim Voting ... und noch einen schönen Töff-Herbst! Wisi
Ich möchte Dir auf diesem Weg auch noch ganz herzlich gratulieren, du bist super gefahren und bist auch noch ein echter Gentlemen. Es machte Freude, dich und auch noch andere Gentlemen kennen zu lernen. Es machte auch mir Spass mitzufahren, bin jedoch froh, die Rennen unbeschadet beendet zu haben. Nach Emmen bin ich etwas vorsichtiger geworden. Und für solche Supermoto-Strecken habe ich nun einfach zu wenig Übung - aber Hauptsache für mich war mitzumachen. Es würde mich freuen, wenn du eine super Platzierung bekommst, ich gönne es dir von Herzen. Beim Voting kannst Du jedoch schon hinter mir liegen, du bist dann trotzdem besser am Schluss... Und ich habe doch noch einen kleinen Erfolg zu verbuchen...
Hier für alle noch eine kleine Erinnerung an Frauenfeld von meiner (meinem Fotografen) Sicht aus:
Ausblick: am 26. November findet in Härkingen beim Schweizer Kawasaki-Importeur das alljährliche Open House statt. Es ist noch was für die Cup-Teilnehmer in Planung... lassen wir uns überraschen!
Liebe Grüsse an alle von der "furchtlosen" Racerlady Christina
Herzlichen Glückwunsch, gentleman, du bist prima gefahren, wie ich finde. Das Filmchen fand ich sehr aufschlussreich. Aber eine Frage stellt sich mir: Es kommen mindestens zwei Situationen vor, wo du auf gerader Strecke mit nicht unerheblichem Tempoüberschuss einen Konkurrenten überholst. Wie kann das sein, wenn alle das gleiche Motorenmaterial haben? Sind da welche dabei, die sich einfach nicht trauen, Gas zu geben? Dass sich in den Kurven bei der Kurventechnik oder auch beim Anbremsen (was du ja sehr beherzt machst) die Unterschiede ergeben, war mir klar, dass sich aber Unterschiede auf den gerades Stücken zeigen, hat mich erstaunt.
Zitat von Falcone... dass sich aber Unterschiede auf den gerades Stücken zeigen, hat mich erstaunt.
Mich ehrlich gesagt auch ... aber toll gefahren, noch dazu nach dem Sturz ... alle Achtung!
@Gentlement: und näxtes Jahr "knackst" du den "UFO-Mann" ... einfach mal eine andere Linie fahren(weiter raus und erst nach der Kurve innen durchstechen) und nicht immer mit der Brechstange versuchen im Scheitelpunkt durch zu kommen ... Aber ich weiß - das sagt sich viel einfacher als es ist ...
Zitat von FalconeHerzlichen Glückwunsch, gentleman, du bist prima gefahren, wie ich finde. Das Filmchen fand ich sehr aufschlussreich. Aber eine Frage stellt sich mir: Es kommen mindestens zwei Situationen vor, wo du auf gerader Strecke mit nicht unerheblichem Tempoüberschuss einen Konkurrenten überholst. Wie kann das sein, wenn alle das gleiche Motorenmaterial haben? Sind da welche dabei, die sich einfach nicht trauen, Gas zu geben? Dass sich in den Kurven bei der Kurventechnik oder auch beim Anbremsen (was du ja sehr beherzt machst) die Unterschiede ergeben, war mir klar, dass sich aber Unterschiede auf den gerades Stücken zeigen, hat mich erstaunt.
Bei der ersten Gerade, gleich nach dem Start kam ich gut aus der Kurve, ausserdem habe ich beim rausbeschleunigen nie gekuppelt. Meisten überholte ich gegen Ende der Geraden, wo manche das Gas früher zumachten oder dann waren das die überrundeten Fahrer, das war manchmal fast so als würde man an stehenden Fahrzeugen vorbeirauschen. Den schnellsten Fahrern konnte ich auf den Geraden auch nicht folgen, die gehen einfach noch viel schneller in die Kurve rein und wieder raus und sind viel früher am Gas.
Gleich nach dem absenden meines letzten Beitrages, bekam ich von Kawasaki Schweiz einen Anruf mit der Mitteilung, dass mir die Punkte von Frauenfeld gestrichen werden, weil ich mit einem 14er statt 15er Ritzel unterwegs war. Mein Kawasaki Dealer hat mir denselbigen Einbau empfohlen und mir auf mein Rückfragen auch zugesichert, dass dies auch erlaubt sei. Ich fuhr die Rennen (seit Emmen) in der Annahme, dass auch andere Fahrer ihre Übersetzung anpassten. Bei der technischen Abnahme in Frauenfeld wurde ich gefragt, was ich für ein Ritzel verbaut hätte, das hab ich dann auch gesagt ohne zu erfahren was dies für Konsequenzen nach sich ziehen würde. Das erklärt wohl auch, wiso ich einigen Konkurrenten aus den Kurven raus im Vorteil war. Neben mir wurde noch ein weiterer Fahrer disqualifiziert, aus dem selben Grund. Ein sorry an die anderen Fahrer, ich war wohl in dem Punkt ein bisschen blauäugig, so richtig sicher war ich mir nämlich nie ob das wirklich erlaubt sei, ich hätte an offizieller Stelle nachfragen sollen. Ich finde den Entscheid richtig, nur mit einem Reglement wo kein Tuning erlaubt ist, sind so günstige Rennen möglich und die Voraussetzungen für alle dieselben. Immerhin muss ich jetzt niemanden mehr wegen dem Voting belästigen. Sorry auch an euch, jetzt erscheinen meine Erfolge auch in einem ganz anderen Licht und genau das finde ich an der ganzen Sache am schlimmsten.
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. Das tolle in Frauenfeld war, dass jeder Fahrer ein Grid-Girl zugeteilt bekam, ich bekam das Hübscheste, wirklich! 
... Und ich habe doch noch einen kleinen Erfolg zu verbuchen...
