Ducky, soweit ich lesen kann, war bis jetzt hier kein einziger dabei, der einen Massenmörder im Allgemeinen oder Bin Laden im besonderen auch nur ansatzweise verteidigt hat.
Es geht einigen einfach darum, dass man nicht einfach einen Menschen erschießt. Egal wen. Und schon gar nicht als Staat, der eine Rechtstaatlichkeit für sich in Anspruch nimmt.

Welche Strafe blüht "den Amerikanern", die Osama bin Laden gegen den sowjetischen Einmarsch in Afghanistan unterstützten?

Werden u.a. die amerikanischen Waffenlieferer nun auch sofort erschossen oder kommen als "Terroristenunterstützer" zumindest nach Guantanamo?




Gruß
Monti

Es geht einigen einfach darum, dass man nicht einfach einen Menschen erschießt
*************



hast ja recht, ich find aufhängen auch viel schöner

Zitat von Duck Dunn

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Es geht einigen einfach darum, dass man nicht einfach einen Menschen erschießt
*************
hast ja recht, ich find aufhängen auch viel schöner

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Man kanns nicht immer jedem recht machen

Zitat

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...und kein bisschen auf seine tausenden von unschuldigen Opfern auch nur mit einem Wort eingegangen wird...

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Das stimmt hier im Forum so nicht.

Das Problem ist, glaube ich, daß man doch schonmal etwas subjektiv ist, und sich die Welt in die Guten und in die Bösen einteilt , und man sich selbst doch überwiegend zu den Guten zugehörig fühlt , und man meint, daß es bei vielen Themen irgendwann mal reicht , und man dann als Guter einfach das Recht hat, mal final draufzuhauen .

Die alten Wildwest-Filme waren irgendwie auch schön, für's Selbstwertgefühl ...

Zitat

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Und an die "Rechtsstaatlichen": wahrscheinlich habt Ihr vergessen, wieviele tausende Kurden, auch Frauen und Kinder er durch Giftgas getötet hat, aber egal, hauptsache "rechtstaatlich" !!!!

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hey, john wayne, kurze frage:

ab wieviel opfern ist es deiner meinung nach angebracht, die rechtsstaatlichkeit auf den schutt zu schmeissen und selbstjustiz zu ueben?

dreitausend?
ist es bei zweihundert noch gerechtfertigt?
bei dreien? immerhin sind fuer die drei die folgen genauso schlimm wie fuer jedes einzelne der dreitausend opfer.
einer oder eine?

sach doch mal.

Die Aktion mit allen politischen Auswirkungen muß gewollt sein, anders kann ich mir das nicht vorstellen ...
... es wurde ja alles bis ins kleinste Detail geplant und es sind ja nicht alle blöde von denen ...

Die Frage ist nur, was will man erreichen und warum gerade auf diesem Weg? Man hätte den BinLaden ja auch klammheimlich hinter irgendeinem Busch(achtung Wortspiel!) die Kehle durchschneiden können und keiner hätte es bemerkt, weil er war ja garnicht mehr da?!

Die öffentliche(unbewaffnete*) Hinrichtung war mit Sicherheit kein Versehen und muß einen tieferen Sinn haben ...

piko

*) ... warum hat man das eigentlich zugegeben, so ganz ohne not

Selbst den Nazigrössen wurde in Nürnberg ein Gerichtsverfahren zuteil...

..und da klebte etwas mehr Blut an den Fingern der Angeklagten!

Wenn staatliche Auftragsmorde nun aber Schule machen? "Was die können, können wir schon lange!"




Gruß
Monti

Ausschnitt aus dem Bericht über die gestrige Maischberger-Sendung:

Differenzierter sah dagegen Bestsellerautor und einstige CDU-Politiker Jürgen Todenhöfer die Operation der Amerikaner: „Ich glaube, dass sie das Recht hatten zu einem gezielten Kommandoangriff.“
Bin Laden habe den Amerikanern offiziell 1998 den Krieg erklärt, sich für den Tod von über 2700 amerikanischen Zivilisten gerühmt und weitere Mordanschläge angedroht. „Das war die erste richtige Antwort im Kampf gegen den Terrorismus. Dass man Bin Laden direkt und nicht Afghanistan angegriffen hat. Das afghanische Volk hat uns nichts getan.“

Auch ein bedenkenswerter Aspekt.

Und das mit der Freude oder Nicht-Freude ist doch eher eine spontan-emotionale Geschichte, deren rationale Analyse irgendwie an der Sache vorbeigeht. Wäre ich Betroffener des 9/11-Anschlags, z.B. Angehöriger eines Opfers, würde ich vielleicht Genugtuung oder Erleichterung empfinden, aber keine Freude, könnte aber die, die sich freuen, nicht dafür verurteilen. Jeder reagiert anders. Und bei den Amis kommt noch der Effekt "Yes, we can doch noch!" hinzu. Der Schmerz über den Verlust oder das Trauma aus dem erlebten Horror kehren früh genug zurück.

Hallo Manx,
danke für das Kompliment (John Wayne) Buddah-San, langsam komme ich mir hier echt vor, als hätt ich das Schwein
erschossen.
Bin Laden hat einen Krieg gegen Amerika angezettelt und nun hat er verloren.
Da es in Amerika die Todesstrafe gibt, ist sein Abschuß also durchaus gerechtfertigt, jedenfalls
aus Sicht der Amis.

Zitat

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was will man erreichen und warum gerade auf diesem Weg?

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ich taet spekulieren, zwei dinge:

zum einen emotionaler aufbau der stimmung im eigenen volk. das zwanzig mannderln mit teppichmessern die maechtigste nation der welt vorgefuehrt haben, war fuer das selbstverstaendnis vieler amerikaner ein schlag unter die guertellinie, der immer noch schmerzt.

zum anderen eine botschaft an den rest der welt: "wer sich mit uns anlegt, wird die konsequenzen spueren, und wenn auch jahre spaeter."

und zum dritten eine botschaft ganz gezielt an die militanten islamisten: "euer idol ist kein superhero, sondern eine memme." extra dafuer auch der nebensatz, dass er sich hinter einer frau versteckt hat. das ultimative symbol der feigheit im machismo.

deswegen so plakativ.

und zum zugeben: ich taet spekulieren, reine vorwaertsverteidigung aus muffe, dass es in der aera von videomitschnitt und wikileaks eh nur eine frage der zeit ist, bis der mitschnitt im netz ist.

"Todesstrafe in Amerika"... Aber mit Gerichtsverhandlung vorher! (ob dies nun "besser" ist, dies sei dahingestellt)


Auch interessant:

"1939; Berlin: Der britische Militärattaché Noel Mason-Macfarlane will Hitler von seiner Wohnung aus zu dessem Geburtstagsaufmarsch mit einem Präzisionsgewehr erschießen; doch sein Plan wurde vom Foreign Office als "unsportlich" abgelehnt."


Gruß
Monti

sorry, du hat die frage net beantwortet, ab wieviel toten dir der rechtsstaat am arsch vorbeigeht.

und was ist eigentlich mit den schweinen, die die mujahedin finanziert haben, als sie noch unsere mujahedin waren? den schweinen, die das schwein saddam untestuetzt haben, als er noch unser schwein war? scheiss drauf, gell?

Manx, theoretisch geht mir der "RECHTSStaat" schon ab einem Menschen am Oasch vorbei, zumindest wenns einen meiner Angehörigen betrifft! Reicht Dir das?
Zum andern, vergleichst jetzt Äpfel mit Birn. Die Situation, als es noch "Sowjets" gab ist nicht vergleichbar mit der Situation nach der UDSSR, und das weist Du ganz genau.

Frage, soll die NATO aufhören die Aufständischen in Lybien zu unterstützen?
sollen Blauhelme zukünftig wieder wegschaun, wenn in Afrika Genozide stattfinden?

Zitat

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...der britische Militärattaché...und...wurde...als "unsportlich" abgelehnt...

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Deshalb, u.a., mag ich die Briten so ...