Also ich finde es müßig, darüber zu diskutieren, ob und welche Prüfer welche Anstrengungen unternehmen sollten und müssten. Soweit ich weiß unterschreibt man mit der Abgabe einer Magister- oder Diplomarbeit, dass man diese ohne fremde Hilfe und nach allen Regeln der wissenschaftlichen Kunst angefertigt hat. Dass einem mal ein kleiner Fehler passieren kann, indem man ein Zitat oder eine Fußnote vergisst, ok. Das empfinde ich wie einen Rechtschreibfehler, der einem passiert. Hier geht es doch darum, dass Herr Karl... ganz offensichtlich mindestens zweimal echt gelogen hat: Bei der Abgabe der Arbeit und dann jetzt, als die ganze Sache rausgekommen, und er erst .. und dann... Das ist eine Frage der Ehre: Man kann mal Scheiße bauen, aber dann auch dafür gerade stehen und die Strafe einstecken wie ein Mann. Oder von mir aus auch eine Frau, wenn sie denn weiß, was Aufrichtigkeit ist. Und nur den Titel zurückgeben ... wo bitteschön ist da die Strafe?
Es kann doch nicht sein, dass die Prüfer als die Schuldigen hingestellt werden. Wieviel unproduktive Arbeit macht es unserer Gesellschaft, wenn wir jede Arbeit auf Echtheit untersuchen müssten. Dann doch lieber bei einem entdeckten Vergehen konsequent durchgreifen. So, wie unsere Politiker das so gerne von den Richtern einfordern, wenn es um andere böse Taten geht.
Genau: wie bei unsereinem, wenn er bei der Steuererklärung was vergessen hat, anzugeben . Oder bei den Sozialhilfeempfängern, wenn die sich dabei haben erwischen lassen, daß sie irgendwo was kassiert haben, was ihnen angebl. nicht zusteht.
"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." Kaiser Wilhelm II.
Wenn aus irgend einer Gefälligkeit ein Herr "von und zu Guttenberg" einen Doktorentitel mit Auszeichnung verliehen bekommt, dann muß die Frage nach einer Schuld auch bei den Prüfenden gestellt werden. Man sollte gar sämtliche Doktorarbeiten an dieser Fakultät einer näheren Prüfung unterziehen.
Das stinkt doch nach Betrug.
Gruß Monti
Wer lästert über mich und die Meinen , gehe nach Hause und betrachte die Seinen!
Wenn aus irgend einer Gefälligkeit ein Herr "von und zu Guttenberg" einen Doktorentitel mit Auszeichnung verliehen bekommt, dann muß die Frage nach einer Schuld auch bei den Prüfenden gestellt werden. Man sollte gar sämtliche Doktorarbeiten an dieser Fakultät einer näheren Prüfung unterziehen.
Das stinkt doch nach Betrug.
Sehe ich auch so,- wenn ich mir anschaue wieviele wirklich fleissige und begabte das 1 + 2te Staatsexamen in Bonn mal gerade so schaffen, dann stellt sich schon die Frage wie die Ergüsse "summa cum laude" sein können.
Zitat von desmo2V wenn ich mir anschaue wieviele wirklich fleissige und begabte das 1 + 2te Staatsexamen in Bonn mal gerade so schaffen, dann stellt sich schon die Frage wie die Ergüsse "summa cum laude" sein können.
ganz einfach, weil ein Fränkischer "Freiherr von und zu" gar nicht schlechter sein kann als summa cum laude, jedenfalls nicht in Bayreuth, nicht nur in Ossi-Land gibt es Seilschaften
Zitat von montcorbier... einen Doktorentitel mit Auszeichnung
Zu Guttenberg wurde mit der Arbeit im Jahr 2007 an der Universität Bayreuth mit der Bestnote „summa cum laude“ promoviert. Betreut wurde seine Arbeit von Peter Häberle als Doktorvater, Zweitgutachter war Rudolf Streinz, beide renommierte Staatslehrer und Europarechtler.
Der wissenschaftliche Ertrag der Arbeit ist bescheiden. ... Zu Guttenbergs Argumentation mäandert vor sich hin ...
Der Autor macht auch nicht ansatzweise deutlich, worin der aktuelle Erkenntniswert der seitenlangen Dokumentation zu den Gottesbezügen in Verfassungstexten liegt.
Das Gesamturteil „summa cum laude“ erscheint darum mehr als schmeichelhaft.
Sieben Jahre hat er gebraucht, jetzt hat er sein Elaborat am Wochenende noch einmal durchgeschaut und zurückgezogen. Für mich ist der feine Herr ein Lügner und sollte gehen ....
Grüße Sukasta
Et es wie et es, et kütt wie et kütt, et bliev nix wie et wor, drinkste eine met ...
Zitat Ist in diesem Lande nur noch Bakschisch maßgebend?
Zitat Das stinkt doch nach Betrug.
mann monti, du solltest bei der vierbuchstabenzeitung anheuern, so wie du hier die vermutungen im raum umherscheisst (kein schreibfehler)
weisst du eigentlich, was ein akademischer pruefer von amts wegen zu tun hat? der hat zu pruefen, ob die arbeit den akademischen anspruechen genuegt. wenn er zufaellig drauf kommt, dass der doktorand beschissen hat, feine sache. aber das pruefen auf plagiat hin ist nicht seine aufgabe. immerhin hat der doktorand bei seiner ehre unterschrieben, dass er das ding selber erstellt hat. dass der windbeutel keine ehre hat, das steht auf einem anderen blatt.
und die hochschule hat in der regel ihren profs zu trauen. wenn die sagen, der mann ist wuerdig, die zwei buchstaben vor dem namen zu haben, dann hat die uni das erstmal zu akzeptieren und die doktorwuerde zu verleihen. das nennt sich freiheit der wissenschaft und verhindert, dass irgendein parteiwassertraeger in unipraesidentenposition ihm missfaellige arbeiten abblocken kann.
und all das baut eben auf dem grundsatz der akademischen ehrlichkeit auf. deswegen ist das rumgezeter, was das in bayreuth fuer ein saftladen sei, auf schubladennivaeu zwar nachvollziehbar, aber man sollte trotzdem ab und an sich auf den altbewaehrten merksatz besinnen: erst denken vor dem krakeelen!
manxman, dem jeglicher pauschalverdacht auf den sack geht
nachtrag: fuer das scl kann man den profs freilich das bein naessen. da taet ich sogar mitbrunzen.