Die "Gorch Fock" vor Feuerland: Rekruten berichten über den Drill an Bord(BILD-Zeitung)
Die Rekrutin Maria S. (Name von der Redaktion geändert) fuhr als eine von wenigen weiblichen Offiziersanwärtern auf dem Segelschulschiff, als die Kadettin Sarah Lena Seele am 7. November aus der Takelage auf das Deck stürzte und dabei ums Leben kam. Sie spricht gegenüber der Nachrichtenagentur dapd von vorsintflutlichen Zuständen an Bord der "Gorch Fock". Geschlafen werde in Hängematten, Privatsphäre gebe es nicht, erzählt Maria S. Besonders als Frau habe man das Gefühl, sich aufgeben zu müssen. "Du schaltest auf stumpf; ansonsten überlebst du das hier nicht", berichtet sie.
Systematisches Schleifen
Maria S. beklagt systematisches Schleifen wie in einem schlechten Film: So müsse fürs Putzen auch mal eine Zahnbürste genutzt werden. "Wer nicht spurt, der fliegt - zuerst nach Hause, dann aus der Offiziersausbildung." Wenn Aufentern befohlen werde, müsse man in die Takelage. Alles andere sei Gehorsamsverweigerung.
Das größte Problem für die Kadetten sei der Schlafmangel. Wegen der ständigen Übermüdung würden die Offiziersanwärter Koffeintabletten schlucken. Es gebe Gerüchte, dass die Offiziersanwärterin, die vor einem Jahr über Bord gegangen war, schlicht während der Wache eingeschlafen sei und deshalb über Bord fiel, erzählt die Rekrutin.
"Größter schwimmender Puff Deutschlands"
Zur Situation der Frauen an Bord sagt Maria S.: Es sei ein offenes Geheimnis, dass es auf der "Gorch Fock" sehr offenherzig zugehe. Besonders die Stammbesatzung rechne sich bei den weiblichen Kadetten, die ja meist jung und ledig sind, gute Chancen aus. Direkte sexuelle Übergriffe habe es nicht gegeben, aber manche Frauen hätten sich durch die zahlreichen eindeutigen Angebote bedrängt gefühlt. In Offiziersanwärterkreisen sei die "Gorch Fock" als "größter schwimmender Puff Deutschlands" verschrien.
Ähm, Du hast doch jetzt nicht wirklich aus der BLÖD Zeitung zitiert?
Ich habe zwar keine Ahnung, wie's auf so 'nem Schiff zugeht, aber eins weiß ich, je mehr versucht wird alles bis ins kleinste Detail sicher zu machen, umso weniger ist der Mensch in der Lage mit gefährlichen Situationen umzugehen und dann wird's richtig gefährlich.
Zitat je mehr versucht wird alles bis ins kleinste Detail sicher zu machen, umso weniger ist der Mensch in der Lage mit gefährlichen Situationen umzugehen und dann wird's richtig gefährlich.
Das sehe ich auch so. Muss ich auch, als begeisterter Motorradfahrer
Zitat von Maggi...Ich habe zwar keine Ahnung, wie's auf so 'nem Schiff zugeht, aber eins weiß ich, je mehr versucht wird alles bis ins kleinste Detail sicher zu machen, umso weniger ist der Mensch in der Lage mit gefährlichen Situationen umzugehen und dann wird's richtig gefährlich....
Richtig, und genau darum: weg mit so einem vorsintflutlichen Gezumpel. All das, was hier, und auch weiter unten aufgeführt wurde, funzt auf einem modernen (Kriegs)schiff genauso, dazu bedarf es keiner Technik aus dem vorvorletzten Jahrhundert, und schon gar keiner Seefahrerromantik bzw. teambildender Maßnahmen a la "da lernt man die Naturgewalten erst so richtig kennen,einer muß sich auf den anderen verlassen können, weißt Du noch, damals vor Kap Horn, etc.pp." Und wenn mein Steuergeld für so etwas ausgegeben wird, dann bitte für eine Proficrew, die weiß, was sie tut.
Zitat von Ulf... Man könnte ja auch sagen, daß die Gorch Fock die W 650 unter den Kriegsschiffen ist. Die anderen sind mehr so 1200er GS oder Versys ...
Vom Denkansatz gar nicht so schlecht, nur wie ich weiter unten schrub: da müßtest Du wohl ein paar Jährchen weiter zurück gehen, irgend so ein Lederriemengetriebenes Superbike aus den 20ern des letzten Jahrhunderts wäre da eher passend, und dann wahrscheinlich immer noch mit zuviel neuzeitlicher Technik gesegnet
Und dann: auf den Ws sitzen halt nur Vollprofis, die wissen, was sie tun
Axel
PS: überhaupt der Vergleich Gorch Fock, W: ich bitte Dich
Wo kann man jungen Männern besser die Kräfte des Meeres und die Gewalt des Wetters besser lehren als auf einem Segelschiff? Hier lehrnen sie am besten Respekt vor den Kräften der Natur. Soviel zum Sinn eines Segelschulschiffs.
Das das einen Eingeschworene Männergeselschaft ist,sollte auch klar sein.Wozu dann Mädchen an Bord?
Gruß Buggy
Das schönste für einen Mann ist ein flotter 3er.Meiner steht in der Garage!
Zitat von BuggyWo kann man jungen Männern besser die Kräfte des Meeres und die Gewalt des Wetters besser lehren als auf einem Segelschiff? Hier lehrnen sie am besten Respekt vor den Kräften der Natur. Soviel zum Sinn eines Segelschulschiffs.