"Mein Schiff" scheint schwere Zeiten durchzumachen. Vor 35 Jahren gab´s nix in dieser Richtung zu beklagen - ich möchte die Zeit nicht missen. Aber vielleicht passt es einfach nicht mehr.
Für die christliche Seefahrt hab ich noch nie was übrig gehabt. Wenn ich das Bild sehe kommts mir schon hoch. Da helfen auch keine Tabletten gegen Reisekrankheit, da müsste man mich schon chloroformieren.
Wir sind ja vor einigen Jahren mal von Cran Kanallia in die Karibik, Schiff war kleiner als die Gorch Fock!
So etwa südlich der Azoren hatten wir Wellen ohne Ende, Tischdecken wurden nass gemacht, damit das Geschirr nicht runterrutschen konnte. Ich hatte auf dem Fußboden gepennt, im Bett wars zu schaukelig. Keiner der 25 Passagiere oder von der Besatzung wurde seekrank, ich hatte erst nach 18 Tagen See an Land Probleme.
Später dann nochmals mit einem Großsegler 2 Wochen rund Kanaren, sah teilweise so aus wie auf dem Bild von Steve.
Da habe ganz viele der Mitsegler gereihert und lagen mir grünem Gesicht an Deck. Ich nicht.
Zitat ...hatten viele Offiziersanwärter wohl einfach Angst, wieder die bis zu 45 Meter hohen Masten hochzuklettern. Andere wollten die "Gorch Fock“ gleich ganz verlassen.
Zitat Allerdings sollen die Ausbilder Kadetten psychologisch unter Druck setzen, unter anderem mit Sprüchen wie "Wenn Sie nicht hochgehen, fliegen Sie morgen nach Hause"
Na, was denn jetzt? Erst will ich nicht aufentern, sondern nach Hause, dann soll ich deswegen nach Hause geschickt werden, auch wieder nicht o.k., usw. usw. ...
Aber am besten ist der hier:
Zitat So sei auch ein Offiziersanwärter mit ausgeprägter Höhenangst dazu gebracht worden, auf den höchsten Mast zu klettern.
Hätten sie mal lieber bloß den zweithöchsten Mast genommen...