Mal ne Frage an Falcone als Australien-Spezialist.
Wir Nordeuropäer sind uns ja gewohnt, dass die Sonne im Osten aufgeht, mittags im Süden steht und im Westen untergeht. Auf der Südhalbkugel ist das ja nicht so, dort läuft sie mittags im Norden vorbei.
Welcher Effekt überwiegt nun - oder wie empfindet der Nordeuropäer das in Australien? Geht sie dort gefühlt auch im Osten auf und verläuft dann (ungewohnt) im nördlichen Teil Himmelshalbkugel, oder geht sie gefühlt (ungewohnt) im Westen auf und verläuft nach wie vor gefühlt im südlichen Teil der Himmelshalbkugel?
Ich hoffe, das klar und verständlich ausgedrückt zu haben ...
Sie geht auch gefühlt, wie gewohnt, im Osten auf und im Westen unter. Und wenn man, wie wir, im Australischen Winter von Süden nach Norden fährt, hat man die Sonne mittags vor sich. Sie kommt also von rechts und nicht, wie bei uns von links. Aber das fällt eigentlich nur auf, wenn man drauf achtet und merkwürdigerweise hat man das ganz schnell drauf und schätzt die Tageszeit und die Himmelsrichtung, genau wie hier, nach Sonnenstand richtig ein. Es war jedenfalls nichts, wo wir uns in irgendeiner Weise umgewöhnen mussten.
Aber in Neuseeland haben wir uns in den Städten immer mal wieder verlaufen, obwohl wir wussten wo es langgeht, eigentlich... Die südliche Sonnenausrichtung ist schon sehr verinnerlicht, hätte ich so niegedacht.