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 Reiseberichte / Motorradgeschichten
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Falcone Offline




Beiträge: 112.447

28.11.2010 12:47
Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

Da leider über die Jahre die Bilder verschwunden sind und das Nachladen doch eine nicht unerhebliche Arbeit bedeutet, habe ich unten an jeden Tag eine PDF-Datei des jeweiliegen Tages mit Text, Fotos und Karte angehängt. So kann man sich die Tage auch ausdrucken, falls jemand eine ähnliche Reise planen sollte.


So. 1. Advent. Der erste Schnee liegt. Die meisten Motorräder halten Winterschlaf. Da ist es ganu die richtige Zeit, von einer Reise durch die kalte Jahreszeit auf der anderen Seite der Erdkugel zu berichten. Ich wünsche euch also viel Spaß an unserem Bericht unserer Outback-Tour im winterlichen Australien.


Prolog

Spätestens nach unserer großen Tour durch den Westen der USA haben Fernreisen ohne Vorbuchungen und ins Blaue hinein jeden Schrecken verloren. Wie uns auch andere Globetrotter bestätigen: Weiter geht es immer. Für zwei Jahre blieben wir in Europa (Frankreich-Tour und Schottland-Tour), dann zog es uns doch wieder etwas weiter hinaus. Freund Dietmar, der im Oldtimer-Café winters einen Bildervortrag über eine seiner Australien-Reisen hielt, löste die Initialzündung aus. Henny war sich nun sicher: Nächsten Sommer geht es auch nach Australien.
In Dietmar hatten wir auch gleich einen kompetenten Berater, der schon weite Teile Australiens bereist hatte. So empfahl er uns eine Motorradvermietung in der Nähe von Melbourne im Süden des Kontinents. Vergleiche im Internet und erste Kontakte mit dieser Vermietung zeigten schnell, dass sie für unsere Zwecke goldrichtig war.
Wir brauchten relativ leichte, einfache, zuverlässige, robuste Motorräder mit hoher Reichweite.
Bei Carconnection fanden wir sie: Suzuki DR650 mit zusätzlichem Ölkühler und großen Tanks, dazu die robusten Fernreise-Koffer „Gobi“ von Hepco&Becker, in denen man dank Doppelwandigkeit auch noch eine Notration Wasser unterbringen konnte. Auch ein Zelt und eine einfache Campingausrüstung stellte man uns zur Verfügung, so dass wir lediglich Schlafsack und Isomatten mitbringen mussten.

Nachdem dies fest stand, buchten wir die Flüge. Hinwärts mit Zwischenstop in Singapur bis Melbourne – zurück von Darwin bis Singapur und weiter nach Frankfurt.

Im Vorfeld besorgten wir uns Literatur, insbesondere lasen wir Reiseberichte.
Reiseführer sind ja ganz nett, aber eigentlich führen sie immer nur dahin, wo wir nicht unbedingt hin wollen: In überlaufene Parks, allgemein bekannte Sehenswürdigkeiten und in Kneipen und Lokale in Großstädten, wo man dann auch ganz gewiss Deutsche beim Schnitzel trifft. Besonders der beliebte „Lonely Planet“ ist nicht unbedingt eine Empfehlung, wenn er auch ganz gute Basis-Informationen bietet.
Reiseberichte lese ich unter Vorbehalt, denn sie geben ja immer nur eine sehr subjektive Momentaufnahme des Reisenden wieder. Trotzdem vermitteln sie, aufmerksam gelesen, viel Information über Land, Leute und auch Wetter und Ausrüstung.
Eine Liste der von uns vor und auch noch während der Reise gelesenen Literatur hänge ich an.
Schnell kristallisierte sich heraus, dass das Australien, das wir kennen lernen wollten, im Outback zu finden ist. Bislang hatten wir beide wenig Vorstellungen davon. Aber da wir durch den Sitz der Vermietung sowieso im Süden starten, versuchten wir, auf unserer Route so viel wie möglich vom Land mitzubekommen – aber unter Vermeidung von Städten. Denn die, so unsere Erfahrung, ähneln sich doch überall auf der Welt sehr. Von Süden sollte es also – abhängig vom Wetter – entweder direkt, oder auch auf kleinen Umwegen, nach Norden gehen.
Je nachdem, wann wir den Norden erreichen würden, hatten wir uns drei verschieden lange Rundtouren überlegt, um dort noch das Land erkunden zu können. Der Norden, speziell das Northern Territory, war allein schon deswegen früh in unseren Focus geraten, weil die besondere Situation dieses Lands (es ist kein Bundesstaat Australiens, sondern nur eine „Verwaltungseinheit“) interessierte, seine noch sehr junge Geschichte und vor allem die Information, dass inzwischen wieder etwa 50% des Grund und Bodens an die Ureinwohner, die Aboriginals zurückgegeben wurden, die sich auch als natürliche Besitzer bezeichnen. Außerdem besteht die dortige Bevölkerung noch zu etwa einem Drittel aus Aboriginals, von denen fast zwei drittel noch ihre Muttersprache sprechen. Die späte und bis heute extrem dünne Besiedelung des Territorys schienen uns am ehesten erfolgversprechend, um etwas über das ursprüngliche Australien zu lernen.
Da wir, wie eingangs schon erwähnt, nie mit Vorbuchungen reisen, konnten wir das nächste Tagesziel jederzeit während der Fahrt entscheiden, denn wir hatten keinen Termin einzuhalten außer der Abgabe der Motorräder.
Die sollte übrigens in Darwin erfolgen, also ganz im Norden. Das kostete zwar die Rückführgebühren, aber nur so war es möglich, den Kontinent einmal der Länge nach zu durchqueren. Der Rückflug aus dem Norden war dafür etwas billiger als der Hinflug.
Nachdem die grobe Richtung fest stand, besorgte ich noch gutes Kartenmaterial. Ich kann (und das wurde auch bestätigt) die Karten von HEMA Maps sehr empfehlen. Ich schaffte eine Gesamtkarte von Australien an, denn so etwas ist gut für die Übersicht bei der Grob-Planung und weitere Karten, die die von uns angedachten Bereiche abdeckten.
TomTom bot zu einem Weihnachtssonderpreis von nur 30 Euro Gesamtaustralien für das Navi an, was ich mir auch zulegte. Unbedingt braucht man ein Navi in Australien nicht, aber es ist schon sehr angenehm und bequem.
Mit Hilfe der Karten, den Reiseberichten und auch einem Tour-Paket vom ADAC planten wir, was wir gerne ansehen wollten. Dazu gab ich ein paar Touren und Tourvarianten und -abschnitte ins Navi ein. Ob man sie dann braucht, wird man ja sehen.

Blieb noch die Bekleidungsfrage.
Auf unseren Touren hat sich ein Textilanzug von Vanucchi sehr bewährt, denn aus ihm kann man Futter und wasserdichte Membran getrennt herausnehmen und er hat Belüftungsreißverschlüsse. So ist man mit ihm von 10 bis 30 Grad immer gut angezogen. Ist es kälter, zieht man die entsprechende Funktionswäsche in Schichten unter. Sehr gute Erfahrung haben wir mit Outlast-Wäsche gemacht, die die Haut angenehm trocken hält und für einen gewissen Temperaturausgleich sorgt.
Also kamen ins Gepäck: Der Textilanzug (hell, damit er sich nicht in der Sonne aufheizt), Funtionswäsche, Flece-Pulli, leichte, luftdurchlässige Textil-Stiefel, Funktions-Strümpfe, warme und leichte Handschuhe, wasserdichte Überziehstiefel und der auf Reisen unschlagbare Helm Schuberth J1, ausgestattet mit einer Cardo-Bluetooth-Verbindung.
Ansonsten ein paar leichter Schuhe, zwei Unterhosen und zwei paar Strümpfe zum wechseln, ein Hemd und eine Jeans. Rei-in-der-Tube nicht zu vergessen!
Henni stellte eine Notfallapotheke zusammen.
Und für die Wüstenquerungen kamen faltbare Wassersäcke an Bord.
Dazu eine kleine Werkzeug und Notfallausrüstung für die Motorräder inklusive ein paar Ersatzteile.


Unser Gepäck vor der Abfahrt

Zelt bekamen wir, wie gesagt, vor Ort. Schlafsäcke besaßen wir recht komfortable, die bis minus 10 Grad reichen sollten. Dazu zwei Thermarest-Matten und Schaumgummiunterlagen gegen Dornen und spitze Steine (wichtig!), die wir zum Zelt geliehen bekamen. Alles zusammen passte in einen großen und einen kleinen Ortlieb-Sack und eine kleinere Gepäcktasche, so dass wir drei Stück Reisegepäck hatten, die dann durch Umpacken vor Ort für jedes Motorrad ein Gepäckstück zusätzlich zu den je zwei Koffern ergeben würden. Dietmar lieh mir seinen erprobten Touratech-Tankrucksack, von dem wir wussten, das er auf dem eigentümlich geformten Suzuki-Tank Halt finden würden.

Kurz vor dem Abflug noch ein Telefonat mit Australien: „Alles klar dort? Wie ist das Wetter, wie die Temperaturen?“ „Ja, alles klar, Motorräder stehen bereit. Wetter regnerisch, wird aber besser. Ich hoffe, ihr habt genug warme Klamotten dabei? Wir bekommen Frost!“

Nun denn – es kann losgehen!




1. Tag – Montag, der 5. Juli 2010

Die Töchter brachten uns in Frankfurt an den Flughafen. Trotz Stau am Gambacher Dreieck schaffen wir es pünktlich, ja, sind sogar die ersten beim Einchecken.
Erste Panne: Wir haben keine Plätze reserviert – aber bekommen (von wem auch immer) reservierte Plätze zugewiesen. Und zwar jeweils einen mittleren in einer Dreierreihe. Also nicht nebeneinander sonder voreinander. Im Reisebüro sagte man uns im Januar, zum Reservieren sei es noch zu früh – und danach hat niemand mehr daran gedacht.
Zweite Panne: Hennys Reisepass ist noch bis Oktober 2010 gültig. Kein Problem, hat man im Reisebüro gesagt. Doch ein Problem, sagt man am Schalter der Singapore Airlines. Für die Einreise nach Australien stellt das wirklich kein Problem dar, aber für den Transit in Singapur, wo wir das Flugzeug ja verlassen, ist das ein Problem.
Das größere Problem scheint aber der Computer in Frankfurt zu sein, der nämlich so programmiert ist, dass er die Annahme der Daten verweigert, wenn der Pass nicht mindestens ein halbes Jahr gültig ist. Nach einigen Telefonaten (angeblich auch mit Singapur) kommt ein junger Mann, tippt virtuos und länger auf den Tasten herum und schwupps – akzeptiert der Computer Hennys Daten. Mit dem Vermerk „Only Transit“ in den Papieren werden wir entlassen. Am Gate noch zweimal gefragt, ob Sitzplätze nebeneinander verfügbar sind – leider nein. Aber erst mal an Bord war es dann kein Problem: Völlig unspektakulär ging ein Tausch mit den anderen Passagieren vonstatten und wir saßen nebeneinander.


Unser Flieger. Hoffentlich hält der Name des Catering, was er verspricht


Der Service war gut. Dauernd wurde etwas gereicht: Heiße Tücher, O-Saft, eine Speisekarte, Strümpfe, ein Snack, Zahnbürste und Zahncreme, eine Decke und dann endlich der Duft nach Mittagessen.
Dann stellte es ich heraus, dass in einem kleinen Areal von Sitzplätzen weder die Platzbeleuchtung noch die Monitore funktionierten. Natürlich saßen wir mitten in diesem Areal. Panne Nummer drei! Alle Versuche des Stuart, dies zu beheben, scheiterten. Wir bekamen als Entschädigung zwei Warengutscheine über 75 Dollar. Erst mal war dieser Ausfall nicht schlimm, denn wir hatten ja die Kabinenbeleuchtung und lasen in unseren Büchern, uns auf diese Weise schon schön auf Australien einstimmend. Aber dann wurde Nacht befohlen, die Kabinenbeleuchtung erlosch und während die meisten nun Filme anschauten, saßen wir eng eingequetscht und waren zum Nichtstun verdammt. Dazu meinte es die Klimaanlage sehr gut. Trotz Decke wurde es ziemlich kühl. Henny hatte wenigstens einen MP3-Player dabei. Ich musste mich auf Zwangs-Meditation beschränken. 12 Stunden sind schon ganz schön lang …




2. Tag – Dienstag, der 6. Juli 2010

Gegen 6.30 Uhr Ortszeit landeten wir in Singapur.


Hallen in Singapur. Hier kann man Kilometer machen!

Ein riesiger, jedoch fast leerer Flughafen. Überall dicker Teppichboden schluckte Geräusche. In den Hallen viele Pflanzen und Bäume, regelrechte grüne Oasen. Die Läden hatten größtenteils schon geöffnet und wir schlenderten durch die langen Geschäftsstraßen. In regelmäßigen Abständen stießen wir auf Fußmassagegeräte, die wir dann auch mal skeptisch nutzten. Von nun an waren wir deutlich leichtfüßiger unterwegs. Toller Service.


Ein ganz neues Wohlbefinden: maschinelle Fußmassage.

Um die Wartezeit zu verkürzen, tranken wir aromatisierten Kaffee – Vanille und Karamel. Dazu schauen wir am angeblich weltgrößten käuflichen TV-Bildschirm in einer der Hallen Tierfilme von National Geographic. Schlangen, Krokodile und Raubvögel meucheln darin ihre Beute. Wieder eine Einstimmung auf Australien?


Die Zeit vertreiben

Der Flieger nach Melbourne scheint komfortabler, wir sitzen nebeneinander in der Mitte, der Fernseher funktioniert und die Crew ist ausgesprochen höflich und hilfsbereit. Dank den beiden im Angebot vorhandenen deutschsprachigen Filmen "Zwei Ossis in San Francisco" und "Lila, Lila" gingen die sieben Stunden auch schnell rum. Noch mal essen, trinken und etwas schlafen und schwupps – schon da!
Da wir Medikamente (unsere Bordapotheke) im Anmeldeformular deklariert haben, werden wir heraus gebeten. Ein Beagle beschnuppert unser Gepäck, ist aber nicht weiter interessiert, und so werden wir durch gewunken und können in der Halle auf unsere Verabredung warten.
Norbert von Carconnection kommt dann auch bald, erkennt uns sofort an den Ortliebs und bringt uns zum Auto. Kälte und Dunkelheit empfängt uns in Melbourne – wir sind im dicksten Winter angekommen.
Norbert erwähnte, das der heutige Tag der erste seit langen sei, an dem es nicht geregnet hat und dass das wohl so bleiben soll – das hatten wir auch schon in Deutschland im Computer herausgefunden. Alles prima.
Wir laden das Gepäck in seinen Kombi und ich gehe nach rechts zur Beifahrertür. „Willst du fahren?“ grinst er. Nun sehe ich das Lenkrad am vermeintlichen Beifahrerplatz und grinse auch. Wir tauschen. Ist wohl besser so!
In der Dunkelheit sieht man nicht viel von der Stadt und dem Land. Gut 100 Kilometer sind es bis Castlemaine. Die Zeit geht schnell vorbei, denn Norbert gibt schon viele Tipps zu Übernachtungen, dem Verkehr und was man so beachten sollte, erwähnt insbesondere die drastischen strafen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen, die vor allem im Bereich von Schulen schon mal vierstellig sein können. In Castlemaine zeigt er uns, wo wir am nächsten morgen frühstücken und einkaufen können. Dann erreichen wir unsere Cabin am Ortsrand, die uns Carconnection für die erste Nacht zur Verfügung gestellt hat. Es ist ein kleines Eineinhalb-Zimmer-Häuschen, gut ausgestattet mit Schlafzimmer, Wohnküche, Fernseher und Bad. Die Klimaanlage und Heizung in Personalunion bemüht sich redlich, etwas Wärme in die Räume zu pusten. Aber auf der letzten Italientour habe ich in den Cabins am Gardasee gelernt, dass man mit einem Gasherd einen Raum sehr schnell erwärmen kann – das funktionierte auch hier.
Noch mal die drei Fernsehprogramme durchgeschaltet, leider kein Wetterbericht, also ab ins Bett. Um 8 Uhr wollen wir aufstehen.


Unsere Unterkunft in Castlemaine

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Seite 1-7, Tag 1 bis 2 Flug und Ankunft.pdf
PeWe Offline




Beiträge: 21.639

28.11.2010 14:23
#2 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

..darauf habe ich bereits gewartet...FREU...

Grüße
PeWe

"W 650 - a real motorcycle in a sea of shit."

truwi Offline




Beiträge: 2.527

28.11.2010 15:02
#3 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

na endlich !!!

ton up grüße sagt truwi

claudia Offline




Beiträge: 16.034

28.11.2010 16:09
#4 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

Supi! Jetzt ist Advent

--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW ---
Neuerdings Zwölfe mit Zurr, Plöpp, doing, doing, doing

Buy a W and get FRIENDS for free

w-paolo Offline




Beiträge: 25.134

28.11.2010 16:56
#5 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

Ah jetzt geht's endlich los.

...und ich kann denn ja wohl auch im neuen Atlas mal gucken
und nachverfolgen, wo Ihr entlang gefahren seid, Martin.

Gruss Paul.

Es gibt nur einen Jahrhundert-Reifen !

Falcone Offline




Beiträge: 112.447

28.11.2010 17:25
#6 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

Haste Castlemaine schon gefunden?
Dann kannst du mir bestimmt auch sagen, was da hergestellt wird, was existenziell wichtig für die gesamte Reise war.

Grüße
Falcone

Sukasta Offline




Beiträge: 17.165

28.11.2010 17:34
#7 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

Treibstoff ....



 
 
 
Grüße
Sukasta



Et es wie et es, et kütt wie et kütt, et bliev nix wie et wor, drinkste eine met ...

Falcone Offline




Beiträge: 112.447

28.11.2010 18:00
#8 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

Du hast XXXX Punkte!

Grüße
Falcone

w-paolo Offline




Beiträge: 25.134

28.11.2010 18:10
#9 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

Zitat
...Haste Castlemaine schon gefunden?



Ja logo, was denkst Du denn.

Paule.

Es gibt nur einen Jahrhundert-Reifen !

The oW Offline



Beiträge: 2.320

29.11.2010 10:52
#10 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

.

Falcone Offline




Beiträge: 112.447

29.11.2010 11:18
#11 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

3. Tag, Mittwoch, der 7.Juli 2010

PDF-Datei mit Text und Bildern unten im Anhang

Um Acht sind wir tatsächlich auf den Beinen. Wir haben gut geschlafen. Die erste Hälfte der Nacht war noch etwas unruhig. Der Körper war schon müde, der Geist noch nicht richtig angekommen.
Von draußen schlug uns Frost entgegen. Alles war mit Reif überzogen. Unsere Cabin lag am Rande des sehr beschaulichen Castlemaine direkt an einer Bahnlinie. Wir liefen in den Ort zu dem Café, welches uns Norbert am Abend zuvor empfohlen hatte. Henny aß einen Tost mit Schinken und Gemüse und ich einen Pancake mit Sirup, dazu zwei Kaffee, die sich als äußerst stark erwiesen. Henny bestellt daher noch „cream“ und hatte da was mit Frankreich verwechselt. Statt der erwarteten Milch kam etwas wie Schmand. Das war wohl nix. Insgesamt bot uns das Café eine sehr eigenartige Szenerie. Um einen großen Tisch herum saßen etliche Leute, die sich offensichtlich auch kannten und gemeinsam frühstückten. Sie waren äußerst legere angezogen. Dabei war ein Kommen und Gehen, aber alles ruhig und ohne Hektik. Ansonsten war das Lokal einfachst eingerichtet und der Zeitpunkt seiner letzten Renovierung lag im Dunkel der Vergangenheit. Seltsam und kunterbunt zusammengestellte Möbel, bemalte Tischchen. Aber es hatte Charakter, auf seine Weise.


Schild an der Türe eines Geschäfts in Castlemaine


Das Café in Castlemaine – Raucher müssen draußen sitzen!


Unser erstes Frühstück in Australien – der Kaffee war furchtbar!


Die Hauptstraße in der Morgensonne

Wir schlenderten zurück zur Cabin. Die Sonne schien inzwischen und wärmte ein klein wenig.
Norbert holte uns um 10 Uhr ab und bringt uns zu den Motorrädern. Die Halle, in der sich das Büro befindet und die Fahrzeuge gewartet werden, liegt etwas außerhalb von Castlemain.
Die beiden Suzukis stehen bereit. Wir haben uns schnell entschieden, wer welche fährt – und entscheiden genauso, wie es Norbert sich auch gedacht hatte. Es stellt sich heraus, dass „meine“ Suzuki genau die ist, mit der auch Dietmar seine letzte Australienquerung vorgenommen hat. Sie müsste also die Strecke schon gut kennen und der Tankrucksack wird sich auch sofort wohlfühlen. Nun wurde noch der Papierkram erledigt und ich holte meine Karten und ging mit Norbert die von uns angedachte Tour durch. Er hatte uns schnell durchschaut und gemerkt, dass wir mehr einsame Gegenden bevorzugten als die typischen „Musts“ Manchmal genügte ein leichtes Hochziehen seiner Augenbraue, um mich sofort von einem Ziel abzubringen. Er schlug dann eine Alternative vor. Seine Hinweise erwiesen sich später als sehr wertvoll.


Norbert vom Verleih Carconnection/Bike Tours gibt Tipps


Killepitsch findet den Weg um die halbe Welt!


Übergabe der Motorräder

Danach ging es ans Packen. Erst mal ein großes Ausbreiten auf dem Hallenboden, etwas Planung und dann alles in die Koffer und Säcke verteilen. Wegen der Kälte mussten wir ohnehin den kompletten Vorrat an Funktionswäsche anziehen, so dass die Gepäckunterbringung kein Problem darstellte. Hennys Utensilien kamen in zwei Koffer, meine in einen und den Tankrucksack, Zelt und Matten auf ein Motorrad, die Schlafsäcke auf das andere. Der vierte Koffer nahm Werkzeug, Ersatzteile und weitere Campinggerätschaften auf. Die Koffer waren nicht ganz voll, so dass auch noch Nahrungsmittel und später Wasservorräte Platz finden würden.
Henny folgte den melodischen Flötentönen eines schwarz-weißen Vogels. So hörten wir zum ersten Mal den Magpie, der uns die ganze Reise begleitete.

Um 13.30 Uhr starten wir in Richtung Westen. Direkt nach Norden wären wir gefahren, wenn das Wetter schlecht gewesen wäre und wir aus dem kalten Regen schnell heraus gemusst hätten. So war es zwar ziemlich kalt, aber die Sonne schien und es waren nur wenige Wolken am Himmel. Also beschlossen wir, zuerst den Grampian Mountains einen Besuch abzustatten, um zu sehen, ob die wirklich so sind wie die gleichnamigen Berge in Schottland.

Auf einer gut ausgebauten Straße nach Maryboruogh sehe ich auf einmal Henny nicht mehr im Spiegel und höre durch das Intercom nur noch ein erschrecktes Schimpfen. Sie war eingeschlafen und nach rechts über die Gegenfahrbahn bis auf den Randstreifen abgedriftet und dort zum Stehen gekommen.
Zum Glück war auf der recht verkehrsarmen Straße nichts passiert. Wie schnell hätte die Reise nach den ersten Kilometern zu Ende sein können. Der Schreck sitzt!
Voll von Adrenalin schafften wir es noch bis Maryborough, machen dort an der Tankstelle Pause, trinken Kaffee und essen Müsliriegel.


Erstes Tanken und Pause in Maryborough

Über Avoca ging es weiter auf dem Pyrenäen-Highway bis zum Mount Ararat. Ja, Grampians, Ararat, Pyrenäen – ganz Europa und auch Kleinasien liegen hier dicht beieinander.
Hinter Ararat sehen wir auch das erste gelbe Känguru-Warnschild, für das Australien weltweit berühmt ist. Wir halten am Straßenrad an, um es zu fotografieren und sehen in einiger Entfernung in einer Wiese etwas hopsen. Unser erstes Känguru! Ich schleiche mich an und hole das Letzte aus der Telefunktion der Kamera heraus, um es auf den Chip zu bekommen. Es klappt so leidlich. Wir gehen zurück zu den Motorrädern, wo sich inzwischen etliche Kängurus eingefunden haben und uns aus der Nähe beäugen. Ah ja.


Kleine Pause am Wegrand – es ist ziemlich frisch!


Das erste Känguru-Warnschild und …


… das erste Känguru!


Aber nicht das letzte!

Aber auch die traurige Seite lernen wir bei diesem kleinen Stop kennen: Im Straßengraben liegt ein totes Känguru. Wir werden noch sehr, sehr viele zu Gesicht bekommen.


Tote "Roos" begleiten uns während der ganzen Tour, entweder noch recht frisch …


… oder doch schon etwas „angegangen“


Am besten gefielen sie uns aber so.

Weiter fahren wir bis Halls Gap am Rande Grampians. Scharen von weißen Kakadus sitzen hier in den Bäumen. Es wird schon dämmerig (ca. 16 Uhr) und wir sehen einen kleinen Bungalow mit dem Backpackers-Schild. Für 60 $ finden wir bei „Ned´s Beds“ eine kleine Kammer, ausgestattet mit Bett und einem kleinen Radiator, der es tatsächlich schafft, das Zimmerchen etwas zu erwärmen. Fast ein Wunder bei dünnen Holzwänden und dem klapperigem Schiebfenster.


Halls Gap Mainstreet


Ned´s Beds Backpackers


Unser Zimmer


Wir gehen in den kleinen Ort. Leider fängt es an zu regnen, und das sogar ziemlich heftig. Ein kurzer Sprint und wir sind im „Supermarkt“, Ein Laden, kombiniert mit Andenkenabteilung und Imbissstube. Für den nächsten Morgen haben wir Milch und Müsli gekauft, denn in einem Backpackers muss man sich selbst versorgen, und dabei mächtig über die Preise gestaunt. Wenn das so bleibt, werden wir arm. Im angrenzenden Imbiss haben wir je ein Känguru-Souvlaki gegessen und dazu jeder ein Ingwer-Bier getrunken. Richtiges Bier gab es nicht. Wieder eine Lektion: Alkohol ist nicht überall frei verkäuflich – dazu braucht man eine spezielle Konzession.


Ein Känguru zum Abendessen


Wohnzimmer mit warmem Kamin in Ned´s Beds Backpackers


Der Regen hat nachgelassen. Zurück im Backpackers wärmen wir uns im Wohnzimmer ein wenig am Kamin auf. Davor sitzt ein junges Mädel mit hochgelegtem, verbundenem Fuß. Sie telefoniert auf Deutsch und ahnt natürlich nicht, dass wir jedes Wort mitbekommen.
Als wir uns hinterher vorstellen, wird sie etwas rot. Sie hat sich bei einer Wanderung den Fuß verstaucht, dadurch ihren Job verloren und ist hier gestrandet. Sie will für insgesamt zwei Jahre bleiben, einen großen Teil dieser Zeit hat sie schon rum. Den Aufenthalt finanziert sie sich durch jobben.
Solche Bekanntschaften werden wir noch öfters machen.
Bald gehen wir ins Bett. Es ist zwar noch nicht mal 9 Uhr, aber schon länger dunkel und wir sind müde.




Castlemaine - Halls Gap

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Seite 8-16, Tag 3, Grampians.pdf
The oW Offline



Beiträge: 2.320

29.11.2010 11:38
#12 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

.

Falcone Offline




Beiträge: 112.447

29.11.2010 12:18
#13 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

Das würden dann ein ellenlanges Teil werden, in dem man kaum mal etwas wiederfindet und es gibt dann auch Schwierigkeiten mit dem Umbruch (Seitenwechsel) im Forumslayout.
Zwischenlabern ist sicher nicht so toll, aber so ist das Forum nun mal. Informative Zwischenfragen hingegen finde ich gut und die beantworte ich auch gerne.

Edit: Theo hatte gefragt, ob ich den Bericht nicht in einem Teil, per edit täglich aneinandergefügt, bringen könnte.

Grüße
Falcone

gerry Offline




Beiträge: 3.943

29.11.2010 13:28
#14 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

Schön, schön!

Gruß Gerry - der Kurzgefasste



zzzz

Falcone Offline




Beiträge: 112.447

30.11.2010 09:16
#15 RE: Falcones Reisen: Australien 2010 - purkarari ruutu - mantangka ankulu Antworten

4. Tag, Donnerstag, der 8. Juli 2010


PDF-Datei mit Text und Bildern unten im Anhang


Ich träume von einem Känguru, das am Straßenrand sitzt und mich auslacht, als ich vorbeifahre. Ich wache auf. Das Känguru lacht aber immer noch. So richtig fett. Es kommt von draußen. Oben aus den Bäumen. Es ist aber kein Känguru, sondern ein Kookaburra, auch Lachender Hans genannt. Zu sehen bekomme ich den eisvogelähnlichen Kerl nicht, zu hören sehr wohl. Aber auch viele andere Vögel machen ziemlich Krach – und das mitten im Winter. In den Bäumen sitzen wieder Schwärme von weißen, kreischenden Kakadus.


Ein sonniger Morgen mit lauten Kakadus in den Bäumen

Es ist kurz nach 8 und ich laufe in paar Meter aus dem Ort. Es ist noch neblig. In den Wiesen ragen Köpfe aus dem Nebel: Riesenkängurus.
Aber auch im Ort werden immer es mehr von den kleineren, scheu sind sie auch nicht gerade. Es gibt eilige und langsame, faule und freche, gleichgültige und streitsüchtige – überall sind nun Kängurus.


Riesen-Roos im Morgenlicht

Roos, wie die Australier sagen, sind so unterschiedlich wie die Teilnehmer an einem Forum, da gibt es ...


… springendes Roos …


… sitzende Roos …


… faulenzende Roos …


… genügsame Roos …


… anspruchsvolle Roos …


… einzelgängerische Roos und …


… gesellige Roos.

Eigentlich gab es zu jedem Forumsmitglied ein passendes Känguru



Wir machen uns in der Backpacker-Küche ein Müsli-Frühstück, die anderen schlafen wohl noch. Gegen 10 Uhr starten wir, hinaus aus Halls Gap und hoch in die Grampians. Bald geht links eine kleine Seitenstraße ab, der wir erst mal folgen. Sie ist sehr schmal und führt durch den Wald. Anders als bei uns, ist der Wald ziemlich licht. Die Bäume tragen auch im Winter noch Blätter, die vorherrschenden Farben sind braun und graugrün. Es gibt viele Farne. Über die teils sehr kurvenreiche Sundial Road kommen wir an einen See. Im Sommer ist dort sicher viel los, wie die Ferienhäuser zeigen, aber jetzt ist es ruhig. Schnell stellen wir fest, dass wir entweder wieder nach Halls Gap kommen – oder weit ab von der geplanten Route landen würden. Wir fahren also in einer Schleife nach Halls Gap und auf derselben Straße wie vorher wieder hoch in die Berge – nun ohne abzubiegen.


Unser erstes selbst bereitetes Frühstück, ganz schlicht mit Müsli und Nescafé


Kleine Straße in den Grampians


Blick über die Grampians


Kurvenreiche Strecke in den Grampians

Bald haben wir die Höhen der Grampians überquert und es geht wieder hinunter ins Tal. Eine Weile begleiten uns noch lichte Eukalyptus-Wälder, dann kommen wir wieder durch landwirtschaftlich genutzte Flächen und fahren bis Horsham. Uns ist etwas kühl, denn obwohl die Sonne scheint, steigen die Temperaturen nicht über 10 Grad. So kommt uns an der Hauptstraße eine Bäckerei gerade recht. Wir nehmen zwei flat white (Kaffee mir cream bestellen wir lieber nicht mehr) und zwei Teilchen zu uns, die genauso aussehen wie hessische Zuckerschneckscher.
Als wir wieder zu dem Motorrädern gehen, wird Henny von einer älteren Dame angesprochen, die ihr erzählt, dass sie Mitglied im Ulysses-Club sei. Zum Glück weiß ich, dass dies ein Motorradclub für Ü50er ist, muss mir also keine Blöße durch Nachfragen geben.


Kaffeepause in Horsham, auch hier gibt es …


… echt hessische Zuckerschneckscher

Hinter Horsham fahren wir weiter westwärts über eine ziemlich langweilige und auch ermüdende Strecke. In Nhill tanken wir und essen zwei sehr teuere Riegel Schokolade. Weiter geht es auf dem Western Highway schnurgerade nach Bordertown. Schon vorher künden große Schilder an, dass bald die Grenze zwischen Victoria und South Australia erreicht wird und dorthin keinerlei Lebensmittel eingeführt werden dürfen. Also entweder alles aufessen oder in einem unterirdischen Bunker entsorgen, der kurz vor der Grenze aufgestellt ist, und in den man durch eine Klappe die Lebensmittel hineinwerfen kann. Sinn ist es, das Einschleppen der Fruchtfliege nach South Australia zu verhindern, vor der die Farmer der großen Obstpantagen dort eine panische Angst haben, da sie Pflanzenkrankheiten überträgt.


Tankstelle in Nhill, hier wird das Land schon flach und weit und …


... wir sehen den ersten großen Laster. Road-Train ist da aber noch keiner.


Henny prüft den Lebensmitteleinwurf an der Grenze nach South Australia


Hinter Bordertown verlassen wir den Highway und biegen ein nach Norden auf eine kleine Straße nach Pinnaroo. 136 Kilometer ohne menschliche Behausung und eine schnurgerade Straße liegen nun vor uns. Langsam machen wir mehr und mehr Bekanntschaft mit den Weiten Australiens. Die Straße ist schmal, oftmals gesäumt von spärlichem Buschwerk, das Gelände sandig, mal eher rötlich und mal mehr gelblich gefärbt. Auf den angrenzenden Weiden wachsen im dürren Gras wilde Melonen, kleine Kaninchen flüchten zu hauf vor den Motorrädern, ebenso die Schafe auf den Weiden, die Motorräder offensichtlich nicht gewohnt sind. Ein Känguru wechselt unbekümmert über die Straße. Man muss aufpassen. Der Verkehr ist mehr als dünn. Mittlerweile hat die Sonne für recht angenehme 14 Grad gesorgt, das Wetter ist wechselhaft mit ziehenden Wolken ähnlich wie in Schottland.


Schnurgerade Straße nach Pinnaroo


Wilde Kürbisse am Straßenrand

In Pinnaroo suchen wir eine Übernachtungsmöglichkeit. Um noch einen Ort weiter zu fahren, war es schon zu spät, außerdem haben wir heute schon etwa 350 Kilometer zurückgelegt.
Im Ort gibt es zwei Hotels, eines ist geschlossen, das andere wenig vertrauenserweckend.
Am Ortsausgang, hinter einer Tankstelle, werden Cabins vermietet. Für 99$ nicht gerade billig, aber neu und gut ausgestattet. Dunkle OSB-Wände vermittelten eine gewisse Gemütlichkeit, dazu ein Flachbildfernseher. Ich nehme mir ein paar Umräumarbeiten am Gepäck und die Kettenpflege vor. Dann schauen wird uns den Ort an, bald wird es dunkel.


Unsere „Cabin“ in Pinnaroo


Blick über die Hauptstraße von Pinnaroo


In diesem landwirtschaftlichen Gebiet werden große Traktoren gebraucht.


Pinnaroo-Hotel und Bar. Leider geschlossen.


Im Supermarkt erledigen wir ein paar Einkäufe, auch, damit wir am nächsten Morgen etwas zum Frühstück haben. Bier gibt es wieder keins. In der Tankstelle essen wir zwei Hamburger mit Wedges. Auf die Frage, ob man hier ein Bier kaufen könne, reagierte die junge Verkäuferin etwas pikiert. Scheinbar ist es im Süden ähnlich wie in den USA: Bier nicht in der Öffentlichkeit – aber das sollte sich noch ändern.
Schon um 7 Uhr lagen wir in den Betten und schalteten durch die drei Fernsehprogramme, die grottenschlecht waren. Norbert hatte uns vorgewarnt. Es gibt nur wenige öffentliche Programme, die man fast im ganzen Land empfangen kann, mit viel Werbung und grausam schlechtem Niveau. Will man gutes Fernsehen, muss man für den Empfang Geld bezahlen – aber das wird in den Cabins nicht angeboten.
Macht nix, wir sind eh schon müde. Die Zeitumstellung wirkt nach.


Müde bin ich – Augen zu – Känguru!




Halls Gap - Pinnaroo


Und hier eine Übersicht über unsere Tour im Bundesstaat Victoria:

Dateianlage:
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Seite 17-25, Tag 4, Halls Gap-Pinaroo.pdf
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