Die DD beißt erst mal zu und dann kommt nicht mehr so sehr viel. Eine Verbesserung ist es jedenfalls nicht und sauschwer ist das Teil auch. Deswegen setzt sie bei mir auch an der Wand Staub an.
Ich auch möchte auch die Berechnung sehen. Und wie Hobby auch den Punkt, wo die Gabel aufgibt!
Ach ja, Wännä. Ganz am Anfang hatte ich auch geschrieben. Eine W braucht sowas nicht. Keine 70 PS und auch nicht den Rest. Die ist so wie sie ist, ganz einfach klasse. Ich denke wir verstehen uns.
Wenn es mehr sein muß, dann lieber gleich ein anderes Mopped. Eins mit mehr Bums, modernem Fahrwerk, brillianten Bremsen.
Keine Frage,sie ist jedoch an einer W immer noch eine nette Alternative zum Originalschrott,wenn man keine Doppelscheibe verbauen mag. Wenn es um reine Effizienz geht und das Aussehen hinten anstehen darf,dann kommt man um Scheibenbremsen nicht herum.
Falcone, dass mit der DD ist also vom eigentlichen Ablauf der Bremsung nicht so optimal?
Normalerweise fängt man eine Bremsung ja eher weich an. Dabei kann die Gabel eintauchen, der Reifen wird in den Flanken flacher, also die Auflagefläche größer. Das bedeutet noch mehr Gripp. Ist man da angelangt, kann der Hebel so durchgezogen werden, dass der Reifen jammert und kurz vor der Blockiergrenze ist. Macht man das alles richtig, kommt man sehr schnell perfekt zum stehen.
Bei der DD kommt gleich sehr viel, man kann eher schlecht ein Gefühl für die perfekte Bremsung entwickeln, da nach dem Viel nicht mehr viel kommt.
Das macht bei Nässe sicher besonders viel Spaß.
Ist das mit ein Grund, warum sie damals schnell von der Scheibenbremse ersetzt wurde?
Jo, Surfy, sehe ich auch so. Deswegen bin ich auch immer hin und hergerissen - aber letztendlich siegt dann immer mit haarbreitem Vorsprung die etwas bessere Scheibenbremse mit sauberem Druckpunkt und ohne Fading. Und wenn man richtig neilangt, bremst sie auch gar nicht so übel. Dosieren ist dann natürlich eher weniger.
Zitat Bei der DD kommt gleich sehr viel, man kann eher schlecht ein Gefühl für die perfekte Bremsung entwickeln, da nach dem Viel nicht mehr viel kommt.
Windi, Du solltest es auch mal mit der Entschleunigung versuchen. W fahren, wie der Wännä es vorschlägt. Da prasseln ganz neue Erlebnisse auf einen ein.
Zitat von Surfin´BirdSerpel,Du bist schlampig.Sehr sogar. Von Drehzahlzuwachs war noch gar keine Rede,jedenfalls von meiner Seite aus nicht.
Die Rede war von der "Suche nach Leistung".
Zitat von Surfin´BirdDrehmoment ist ein Abfallprodukt bei der Suche nach Leistung....
Und wer bei der Suche nach Leistung nicht den Drehzahlzuwachs sucht, macht irgendwas falsch. Schärfere Nockenwelle rein, dadurch Steuerzeiten die den Ladungswechsel bei höheren Drehzahlen begünstigen, dadurch zwar ein in aller Regel geringeres Drehmomentmaximum, jedoch bei höheren Drehzahlen, dadurch mehr Leistung mit einem Minimum an Aufwand.
Und als praktischer Laie würde ich sagen, dass das mit deutlich weniger Aufwand zu bewerkstelligen ist als durch Hubraumaufstockung der hier vorgeschlagenen Art (mit neuen, mundgeblasenen Kolben ).
Gerade derjenige,der auf der Suche nach Leistung,den profanen Weg über Drehzahlerhöhung,noch dazu bei einem langhubigen Motorenkonzept (wie bei der W),sucht,macht etwas falsch.
Ich bevorzuge einen anderen,in der Historie leider nur am Rande beleuchteten,im Bahnmotorenbereich jedoch sehr erfolgreichen Weg. Da ich das seltene Vergnügen hatte,bei jemand arbeiten zu dürfen,der einen Weg gegangen ist,der jenseits der eingelaufenen Wege gegangen ist und der es sehr wohl verstand,hohe Schwungmassen mit "scharfen" Steuerzeiten ohne Verluste an KW-beschleunigung in Einklang zu bringen,traue ich mir sehr wohl zu ein Aggregat auf die Beine zu stellen,daß a)deutlich mehr Drehmo im unteren Drehzahlbereich und b)sehr deutlich erhöhte Spitzenleistung generiert - was noch zu beweisen wäre.....
Das ist übrigens auch der einzige Grund,warum ich mich mit der W auseinandersetze - ich sehe hier eine verfügbare,preiswerte Basis für exakt diese Art von Motorenbau.10000 U/min stellen dabei noch nicht einmal die Obergrenze dar.Ich weiß,Du kennst sowas nicht,Serpel,mir ging es auch einmal nicht anders - nur soviel: schau Dir doch mal an,was Männer wie z.B. Otto Lantenhammer so gebaut haben....
Schaut euch einfach mal die Kurven von Stefans W an. Keine Drehzahlerhöhung, überall mehr Drehmoment und deutlich mehr Spitzenleistung. Und das trotz "scharfer" Nockenwelle.
Mit 850 Kubik und höherer Verdichtung wird da noch einiges mehr gehen. Wo ist das Problem?
Jetzt bitte nicht ablenken, und schon gar nicht die Eso-Schiene aufgleisen, bitte - das macht die Sache nicht besser.
Ich weiß ja, dass Du von der praktischen Seite Ahnung hast, aber die Formulierung mit dem Drehmoment, das Abfallprodukt auf der Suche nach Leistung ist, ist nun mal unglücklich. Selbstverständlich sind Leistung und Drehmoment via P = 2pi*n*M bijektiv aneinander gebunden, aber gerade deswegen ist nicht eins Abfallprodukt des anderen, sondern allerhöchstens sind die beiden gleichwertig, können also miteinander identifiziert werden.