Zitat von FalconeVielleicht, weil der Ort auf dem Schild falsch geschrieben ist? Aber ich übe ja auch noch Ich habe mir von unserer Wirtin erzählen lassen, wie das ausgesprochen wird. Sie hat mir hoch und heilig versichert, dass sie denselben Ort meint.
Zitat Also ich muss jetzt ja mal schreiben wie toll ich deinen Bericht finde. Und genau zur richtigen Zeit, mitten im Schneetreiben ...
Genau! Das muss mal wieder gesagt werden! Aber warum gibts ab und zu nur Kreuzchen statt Bilder? Wenn das Wetterrisiko nicht wäre, hätte ich auch Lust auf so eine Tour.
Ein rotes Kreuzchen gibt es meines Wissens, wenn dein Computer die Bilder nicht geladen hat. Wenn ein Bild kaputt ist oder von Imageshack nicht bereit gestellt wird, gibt es ein graues Ikon mit einem zerbrochenen Bild. Dann kann man mich "alarmieren", dann stelle ich es neu ein. Grüße falcone
Ja klar - wobei ich erst mal Wert auf eine gut funktionierende Technik lege. Die in Ehren erworbene Patina von meinem mag ich nämlich auch sehr. Meiner war übrigens mal genauso grün unter dem jetzigen blau.
20. Tag, Dienstag, der 4.8.09 Newcastle-Emlyn – Sennybridge (Black Mountain), 229 km
Am Morgen wurden wir in das Speisezimmer gebeten, bekamen frisch gebrühten Kaffee in einem Bodum mit Warmhalteeinrichtung, selbst hergestelltes Müsli mit Früchten, griechischen Yoghurt, eingelegte und kandierte Früchte, Orangen- und Apfelsaft, natürlich frisch gepresst, Toast mit rohem Schinken, pochiertem Ei und Sauce Hollandaise, selbst frisch hergestellt und direkt vom Herd, Bananenkonfitüre und Orangenmarmelade aus eigener Herstellung. Die Dame des Hauses, Mrs. Rich, hatte sichtlich Spaß daran, die Gäste aufs feinste zu verwöhnen und hatte dafür auch schon einige Auszeichnungen erhalte. Ums Geldverdienen ging es hier ganz offensichtlich nicht, das konnte sich gar nicht lohnen, so viel Mühe hat man sich mit uns gegeben. Der Herr des Hauses war schon wieder unterwegs, er ist Pilot bei der Royal Air Force. Wir machten noch ein paar Fotos und verabschiedeten uns herzlich. Es hatte aufgehört zu regnen und das wollten wir nutzen
Falconette am Cerealien-Buffet im Frühstückszimmer
Falconette und die Hausherrin an der Garage
Unsere Suzies vor dem Haus, bereit zur Abfahrt
Da wir ja gerne irgendwelche Spitzen und Enden besuchen, zog es uns hier in Wales natürlich auch zur Südwest-Spitze. Dauerregen beglückte uns aber schnell wieder und so war die Fahrt nicht so erfreulich. Angekommen im südwestlichsten Ort Tyddewi oder auch St. Davids kehrten wir daher erst mal ein und ich aß ein Stück Schokokuchen mit glotted cream und Falconette einen Eisbecher mit Früchten, dazu einen Kaffee. In dem Restaurant war es sehr voll – aber nur kurze Zeit später waren die meisten verschwunden. Die Mittagspause war wohl um und alles läuft sehr geregelt.
Restaurant und Café "The Grove" St. Davids
Es regnete kaum noch und so entschlossen wir uns doch noch zu einem Spaziergang durch das Dorf. Entschuldigung, durch die Stadt! Es sind zwar nur ein paar Häuser, aber St. Davids rühmt sich, die kleinste Stadt Großbritanniens zu sein. Und es hat eine Kathedrale, die größte in Wales! Von dieser Ecke in Wales aus wurde im 6. Jahrhundert die Missionierung der ganzen Gegend durch keltische Mönche vorangetrieben. Die Kathedrale erbaute man im 12. Jahrhundert, erweiterte sie zwischenzeitlich aber. Daneben befindet sich die gewaltige Ruine des Bischofspalastes aus dem 14. Jahrhundert. Kathedrale und Bischofspalast zusammen sind jedenfalls deutlich größer als das Dörfchen, pardon, als die Stadt. Durch die Stadt fließt die Alun, die man durch eine Furt überqueren kann. Serpel hatte uns ja für unsere Fahrt eine Furt empfohlen, die dann aber doch nicht auf unserer Strecke lag – und so hatten wir dann diese hier als Ersatz genommen. Wir waren aber ganz froh, dass es auch eine Brücke als Alternative gab, denn auch wir trauten dem recht tiefen Wasser nicht.
Ortsmitte von St. Davids. Hier kreuzen sich zwei Straßen – und mehr gibt es auch nicht.
Lustige Holztiere gab es zu kaufen. Die Katze ganz unten sieht genau aus wie unser Kater Sputnik, den wir zu dem Zeitpunkt aber noch gar nicht hatten.
Ein Bach fließt durch das Dorf und …
… den muss man durch eine Furt überqueren.
Rechts die Kathedrale, links die Ruine des Bischofssitzes
Kathedrale St. Davids
Der Bischofspalast
Wir schwenkten nun ab nach Süden und dann weiter nach Osten zum Black Mountain und in den Brecon Beacons National Park. Auf dem Weg hielten wir noch am "The Salutaion Inn" und verspeisten pork chaps topped with apple, stilton and cheddar und ein chicken curry. Leider können wir nicht mehr rekonstruieren, wo dieses Inn war.
Der Brecon Beacons National Park gefiel uns sehr gut. Wir hatten wieder kleine Straßen, ja bessere Feldwege ausgewählt und waren nahezu alleine auf der Straße. In dem weitläufigen Hügelland hatte man tolle Sicht.
The Salutation Inn
Im Brecon Beacons National Park
Im Brecon Beacons National Park
Im Gegensatz zu den Stoikern in Schottland sind hier die Schafe flüchtig, wenn ein Motorrad kommt.
Das Wetter wechselte aber schnell und unversehens war Falconette im Nebel bzw. in Wolken verschwunden
Neben Schafen musste man aber auch mit "Großwild" rechnen.
Einsame Gegend
Von Norden her waren wir über Llanddovery in den Park hinein gefahren, querten ihn in Südost-Richtung bis Ystalyfera und schwenkten wieder nach Nordost. Bei Defynnog fanden wir ein sehr nettes B&B. Wir trafen dort eine Gruppe von jüngeren Herren an, die sich gleich für unsere Motorräder interessierten. Wie sich herausstellte, waren sie in diesem B&B von einer Ferienfahrschule untergebracht, in der sie den Motorradführerschein machten. Einer trug auch schon seinen Arm in Gips. Sie bemühten sich, telefonisch die gerade nicht anwesenden Inhaber des B&B zu erreichen. Die Frau kam auch bald, aber leider war kein Zimmer mehr frei. Schade, es war ein schönes Haus, eine nette Gesellschaft und lustige Hunde gab es auch. Etwas traurig fuhren wir weiter. Eine gute Meile weiter stiegen wir dann im "White House Inn" in Sennybridge ab. Leider nicht so schön. Da wir nachmittags schon gut gegessen hatten, gab es abends nur noch ein Bier und ein Strongbow – oder waren es doch zwei?
Ich muss ja zugeben, dieses Thema "Unterbringung in Privathaushalten" ist ja nun so garnicht mein Ding. Das ist mir irgendwie zu intim. Also bei mir gibts bei schlechtem Wetter ein vernünftiges Hotel (wenn genug Kohle da ist ) und bei gutem Wetter bzw. weniger Kohle das Zelt.
Aber bei der Beschreibung könnte ich mich auch mal zu einem Frühstück im B&B hinreißen lassen.
Zitat Am Morgen wurden wir in das Speisezimmer gebeten, bekamen frisch gebrühten Kaffee in einem Bodum mit Warmhalteeinrichtung, selbst hergestelltes Müsli mit Früchten, griechischen Yoghurt, eingelegte und kandierte Früchte, Orangen- und Apfelsaft, natürlich frisch gepresst, Toast mit rohem Schinken, pochiertem Ei und Sauce Hollandaise, selbst frisch hergestellt und direkt vom Herd, Bananenkonfitüre und Orangenmarmelade aus eigener Herstellung.