Morgens, 8 Uhr 30 komme ich in Gütersloh bei Nieselregen und 3°+ los. Raststätte Solingen ist immer mein erster Tankstopp. Zumindest hat der Regen aufgehört, aber warum soll man sich über das Wetter Gedanken machen, das läßt sich eh nicht ändern. :-D
Ab Köln lacht die Sonne und ich fahre bis zur Raststätte Peppenhofen, wo ich meinen Neffen, der schon am Dienstag mit seiner treuen GS 500 aus Berlin angereist ist und eine weiteren Onkel mütterlicherseits treffe. Die beiden habe ich schon vor drei Jahren zum entsetzen der restlichen Familie angefixt. :twisted:
Gegen 13 Uhr treffen wir am Ring ein. Die Wege sind geräumt, aber die Zeltlichtungen zum großen Teil noch nicht. :oops: Auch mit dem Immler komme ich nur 3 m weit und liege auf der verharschen Schneedecke auf, ohne Das der Reifen noch bis zum Boden reicht. 30 cm Schnee. :oops:
Was soll´s. Gleich hier vorne ist es auch schön.
Da meine beiden Mitstreiter noch frisch und ausgeruht sind, können die schon mal ein großes Loch in den Schnee schippen, um die Zelte auf zubauen. Ich fahre derweilen schon mal zu meinem Lieblingsbauern um günstiges und trockenes Feuerholz zu kaufen. ;-)
Nach getaner Arbeit darf man natürlich die Wintersonne genießen.
Mit dem Feuer kommt die Behaglichkeit.
Essen is feddisch.
Der eine oder andere Bekannte oder auch unbekannte kommt noch zu einem Plausch vorbei und trinkt ein Gläschen mit. Der Donnerstag ist für mich der schönste Treffentag, weil nur ganz wenig Leute ankommen und man dann in Ruhe den Alltag hinter sich lassen kann. Diesen Abend genieße ich immer ganz besonders.
Nach Mitternacht verkriechen wir uns in unsere Burg.
Freitag, gleich in der Frühe kommt Kumpel Rüdi mt seinen TT erprobten Gespann an. Eigentlich wollte er auch schon Do. anreisen, aber dann hat sich der Hallgeber, oder wie das Ding heißt verabschiedet.
Kurz darauf trifft auch mein bester Freund Jörg ein. Nach 4 Jahren AET Abstinenz ist er in diesem Jahr wieder dabei.
Der alte Perser hält den Schneematsch von der Bodenplane fern. 8)
Auf Rüdi´s Grilltonne kann ich meine Kartoffelpfanne endlich ohne angesengte Schuhe zubereiten. :-D
So eine Emme mit Velorex ist ja eigentlich recht handlich.
Auch dieser Tag endet in geselliger Runde.
Hier sieht man, wie am nächsten morgen ein junger Recke frisch und ausgeschlafen sein Tagwerk beginnt. 8) :-D
Nach zehn Rühreiern mit Zwiebeln sieht die Welt schon ganz anders aus.
Ein Tip von Richard aus NL. Die Dinger sind im Winter genial. Keine kalten Füße.
Erstaunlich, was Wallonen in der Hose haben. :lol: Er behauptet, das seine Morgenlatte nur auf dem Elefantentreffen diese wundersame Form annehmen würde. :-D
Dieser junge Mann hatte keinerlei Probleme mit dem Schnee. Der kam überall durch.
Zwei ältere Herren im Schnee.
Wenn ich richtig mitgerechnet habe, müßte der Jens (Beste Bohne) in den letzten 4 Wochen mit seinem K Gespann 5000 Km durch halb Europa zu Wintertreffen zurückgelegt haben. Alle Achtung!
Natürlich haben wir auch einen Elefanten dabei. Den hat der Simon seiner Freundin abgeschwatzt. :grin:
Wenn wir gewusst hätten, das der Kerl säuft, hätten wir ihn zu hause gelassen. :smt009
Ganz besonders hab ich mich gefreut, den Marc (Schraubär) zu treffen. Hab ihn an das Dreiradler Forumstreffen erinnert. Vielleicht kommt er ja.
Samstag Abend um 11 lagen die allermeisten schon im Bett. Kein Wunder, schließlich haben die meisten am nächsten morgen noch eine lange Fahrt vor sich. Dieses Jahr war es wirklich nachts sehr ruhig.
Auf anderen Treffen dieser Größe ist das meist nicht so. Deshalb meide ich die inzwischen. Schade, das man oft nur eine Gruß im vorbeifahren für die vielen Dreiradler, AIA ler und TT Teilnehmer hinbekommt. Dieses Treffen ist einfach zu groß, um sich mit allen einmal richtig zu unterhalten. :cry:
Am Sonntag morgen dann eine Überraschung. Über Nacht sind 5 cm Neuschnee gefallen. Alles ist herrlich überpudert. :grin: :-)
Wer abends nachläßig war und nicht all seine Sachen ins Zelt geräumt hat, darf erst einmal im Schnee suchen. :-D
Meine Zeltgenossen sammeln noch Kraft für das Frühstück. ;-)
So ein Student braucht ja viel Kraft und ist deshalb auch einem ordentlichen Frühstückssteak nicht abgeneigt. :P
Seinem Onkel Richard ist da eine schlürfige Suppe lieber. :-D
Nach dem Frühstück dann langsam aufgerödelt und noch einige dutzend Solos mit Sommerbereifung den inzwischen spiegelglatten Waldweg hinuntergetragen. Einige glaubten, das auch ohne Hilfe zu schaffen. Da blieb dann auch mal ein Koffer oder eine Verkleidung auf der Strecke. :roll:
Manch einem ist halt nicht zu helfen. :|
Gegen 14 Uhr sind wir dann mit den letzten Richtung Heimat gefahren, um 4 Std. später wohlbehalten zu hause ein zutreffen.
Was soll ich sagen. Mein persönliches Winter Highlight.
Gruß Norbert
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Schön, dass ein paar verirrte spätpubertäre Pfadfinderseelen dem Dreckswinter was abgewinnen können, -- sonst wär er ja ganz für die Katz.
Ich spiele lieber im Sommer im Sandkasten.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Und mich hat die Winterlustlosigkeit inzwischen fest im Griff - ich wollte eigentlich Freitag vorbeischauen, aber ich war nicht mal im OTC Aber ich hab oft an dich gedacht. Es soll endlich mal Frühling werden!
Das erste Bild von dieser Strecke sieht aus wie die W von der Pflegedienstleitung. Hinten ist eine Kiste mit Essen auf Rädern draufgeschnürt und davor ist die Bettpfanne festgezurrt.
Ne. Tolle Bilder und toller Bericht. Aus mir spricht halt nur der Neid eines Zweiradfahrers.
Zitat Wie habt ihr denn die Rasenfläche so Schneefrei bekommen, bevor ihr die Zelte gestellt habt?
Ich hab meinen beiden Mitfahrern den Schneeschieber in die Hand gedrückt und mich dann zum Holz holen verabschiedet. Da es fast immer knapp über 0° war und zeitweise die Sonne geschienen hat, war das einfach so.
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