P1020306.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Moin,das Buch habe ich mir zu Weihnachten gewünscht:Beim GP von Schweden setzt sich Ernst Degner vom IFA Rennkollektiv ab und geht zu Suzuki. Dadurch kommen die Japaner an die führende MZ Zweitakttechnik. Bin sehr gespannt darauf.
Zitat von SR-Wolfgang im Beitrag #123 Moin,das Buch habe ich mir zu Weihnachten gewünscht:Beim GP von Schweden setzt sich Ernst Degner vom IFA Rennkollektiv ab und geht zu Suzuki. Dadurch kommen die Japaner an die führende MZ Zweitakttechnik. Bin sehr gespannt darauf.
Schönen Sonntag Wolfgang
So, habe fertig. Tolles Buch. Was hatte Hitlers V1 mit Suzukis Zweitakt- Rennerfolgen zu tun? Spannend geschrieben und technisch hochinteressant. Wirklich empfehlendswert.
Hallo, ich lese gerade das Buch "Die obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel. Mein lieber Mann,ist das ein Haufen Theorie über das Motorrad fahren. Kennt das einer von euch und kann man davon überhaupt etwas in der Praxis umsetzen? Hat es einem von euch, falls gelesen,irgend eine neue Erkenntnis übers Fahren gebracht?
Ich vermute, sehr viele hier haben das schon vor 10 Jahren und mehr gelesen (das Buch ist 19 Jahre alt). Und ja, wenn man will, kann man eigentlich alles davon umsetzen. In meinen Augen ein sehr gutes Werk und sollte das Basiswissen eines jeden Motorradfahrers darstellen.
Ichhab das gelesen, bevor ich 2013 wieder aufs Motorrad gestiegen bin. Ich hatte schon den Eindruck, daß mir die theoretische Vorbereitung etwas geholfen hat. Manches war einem ja doch nicht mehr so präsent.
Übungskarten? Also ich fahre, mit Unterbrechungen, ja jetzt auch seit 71 Motorrad. Und ich glaube, ich weiß wie man ne Kurve nimmt. Raufschalten ohne Kupplung geht auch. Hat denn das Buch irgendwas an eurer Fahrweise verändert?
Ja, auf jeden Fall. Und ich war früher auch nicht unbedingt langsam unterwegs. Lies es mal interessiert, dann wird es sich von selbst ergeben, denke ich. Bei einigem, was ich intuitiv gemacht hatte, wusste ich zumindest danach, warum. Etliches konnte ich danach besser machen, und einige Fehler, die ich mir so über die Jahre angewöhnt hatte, habe ich seit dem gelassen.
ZitatUnd ich glaube, ich weiß wie man ne Kurve nimmt.
Habe diesen Klassiker vor vielen Jahren ebenfalls gelesen und habe ihn als sprachlich hölzern und sehr auschweifend theorielastig in Erinnerung. Hängengeblieben ist der Begriff 'Kammsche Kreis', ohne mich an (alle) Details in ihm zu erinnern. Irgendwie kann's optimal um 'ne Kurve gehen....
Die Ansätze des Motorradfahrens sind verschieden. Der Eine liebt viele theoretische Überlegungen und fährt dann ein bisschen auf der Suche der Wiederfindbarkeit und Umsetzung des Aufgespürten. Ein anderer liest ebenfalls viel passenden Stoff und fährt auch viel. Findet dabei einiges von der Theorie wieder in der Anwendung.
Ich ziehe es vor, viel zu fahren, wenn ich die Zeit dafür finde. Lese auch gern etwas zum Thema 'Motorrad' aber nicht unbedingt über Fahrtechniken. Ist Motorradfahren eine 'Second Nature' geworden über Jahrzehnte und reichlich abgespulte Kilometer, waren die Straßen, die Fahrerlebnisse und durchlebte Situationen, die Witterung und letztlich die Motorräder selbst stets die besten Lehrer und sind es noch heute in der gefahrenen Praxis, die mit teils grauer Theorie an- bzw. bereicht werden kann, aber niemals auch nur ansatzweise durch diese ersetzt werden kann. Ein Wissen um die Zusammenhänge bedeutet nicht, dass man sie intuitiv aus dem Bauch heraus auch anwenden kann. Dazu bedarf es viel und noch mehr immerwährende Übung.
Die für mich wichtigste Regel lautet, mit nicht verreckter Karre oder zerschossen heil jede Fahrt zu beenden. Geschwindigkeit, die Ideallinie oder was sonst noch so in Büchern hierzu zum Thema ' "Richtig" Motorradfahren', gibt es das überhaupt?, steht, spielen dabei eine gewisse Rolle, aber eben nur eine gewisse, nicht die Wichtigste, der es gilt, auf jeder Fahrt überall hinterherzufahren.
Sorry, da muss ich dir heftig widersprechen. Das Buch ist vielleicht kantig geschrieben, hat aber durchaus seine Berechtigung und kann helfen, den ein oder anderen Fehler erst zu erkennen. Wenn man alles so macht, wie dort beschrieben, hat man gute Aussichten, heil durch's Motorradleben zu kommen. Wenn man denkt, man muss die Fehler nur einfach lange genügend einüben, hat man am Ende seines Motorradlebens Glück, wenn man sich daran erinnern kann.